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Vom kuenstlerischen Aspekt abgesehen, haben Computerspiele im Wesentlichen zwei, fuer den Spieler interessante Ebenen: die (erlebte) Geschichte und der Umgang mit den programmierten Regeln.

Im hier erwaehnten „The Last of Us“ (oder auch in „Deus Ex: Human Revolution„) ist vor allem der erste Aspekt bemerkbar. In „Minecraft“ oder den Super Mario Spielen hauptsaechlich der zweite Aspekt.

Deus Ex bspw. kann man aber auch vøllig anders spielen, indem man sich ueberhaupt nicht um die Intention des Spieles kuemmert und einfach alle umbringt.

Spielt man auf diese Weise, offenbaren sich die absoluten Schwaechen von Spielen. Man hat zwar alle (programmierbaren) Freiheiten innerhalb eines Spieles, aber wenn man die nutzt, geht der wesentliche Aspekt des Spieles verloren und es ist nicht mehr sinnvoll.

Dies ist einer der Gruende, warum ich seit einigen Jahren dieses Hobby so einer Art „Abschluss“ zufuehren møchte.

Ich denke, dass ich so ziemlich alle Geschichten im Wesentlichen kenne, und der „Umgang mit Regeln“ (das Spielen an sich also) ist im Wesentlichen auch … mhm … irgendwie immer das Gleiche. Das geht ja auch nicht anders.

Manchmal will ich das auch nicht anders. Das ist so wie mit Essen. Alle paar Wochen hat man einfach Lust auf Spaghetti.

Und wenn ein neues Spiel bspw. in der „Fallout„-Serie raus kommt, dann hab ich auch Lust auf mehr von dem Bekannten – Geschichte und Umgang mit Regeln.

Aber eigentlich … mhm … ach … ich werde immer irgendwie zocken. Gerade auch wg. des jungen Mannes der bei mir wohnt. Das sind naemlich so schøne gemeinsame Erlebnisse. Blosz habe ich irgendwie den Eindruck, dass ich, nach weit ueber 100 durchgespielten Spielen, keine so richtige Lust mehr habe, mich diesem Hobby so super ausfuehrlich zu widmen wie frueher.

Zocken ja … gerne … und gern auch mal etwas mehr. Aber … … … ja … was eigentlich?

… Let them listen to Heavy Metal!

Dies jedenfalls ist das Resultat der Studie mit dem Titel „Three Decades Later: The Life Experiences and Mid-Life Functioning of 1980s Heavy Metal Groupies, Musicians, and Fans“ :) . (Wie so oft muessen die Steuerzahler fuer das Lesen der bereits bezahlten Forschung nochmals zahlen; deswegen gilt wieder: wer den Volltext haben will, muss mich nur fragen.)

Aber Heavy Metal … waren sind das nicht die Teufelsanbeter! Was soll aus solchen Leuten schon werden? Und tatsaechlich:

Research in the 1980s suggested that young “metalheads” were at risk for poor developmental outcomes.

Und der Oberchirurg des Land „Gottes“ …

[…] C. Everett Koop said that heavy metal’s destructive influence was similar to that of pornography.

Ob wir da Parallelen ziehen kønnen (Tihihi). Aber erstmal langsam, denn …

[…] heavy metal music […] is often stereotyped as a maladjusted fringe group […].

Und die Kinder? Denkt an die ueberhaupt niemand? Ah doch:

Parents and others feared that children were being drawn into Satan worship, druguse, wild sex, despair, and worse of all, suicide.

Gut, dass das mal gesagt wurde. Und besagte Eltern hatten immerhin einen bleibenden Einfluss! Denn …

[…] the work of the [Parents’ Music Resource Council] is the “Explicit Content: Parental Advisory” stickers […]

Und so ein Qualitaetsstempel ist schon wichtig! Wir wollen doch nicht, dass Kinder und Jugendliche sich aus Versehen die falsche Musik kaufen.

Soweit zu den auch heute noch weitverbreiteten Meinungen.

Aber wie sehen denn die Fakten aus. Nun ja, so:

Early psychological research in this area provided some evidence that teens who preferred heavy metal were more disturbed and aggressive—they took more risks (e.g., drinking and driving, sex with many partners), had more psychiatric problems, were higher in sensation-seeking, suicidality, drug use, and family dysfunction, were less optimistic, more impulsive, less conforming, and did more poorly in school […].

“Metalheads” were found to be more manipulative, cynical, and Machiavellian than non-metal fans […].

King […] examined a group of hospitalized youth who had substance abuse problems and found that the children with the most psychological symptoms preferred heavy metal music.

Uh Oh! Aber …

Even in this early work, psychologists were starting to ponder the chicken-and-egg nature of the research question.

Und dies nicht zu Unrecht, denn weitere fruehe Forschung …

[…] found that while those who were mentally ill or substance abusers preferred metal music more often than other genres, this music calmed them down and made them more attentive.

In another study, listening to heavy metal positively affected metalheads’ moods […].

Heavy Metal hilft also bei ernsten Problemen. Mhm … das konnte ja niemand ahnen! Aber es geht noch weiter …

Moreover, several studies noted that metalheads got better grades than other teens, and were even in programs for the academically gifted. Such students discussed the complexity of the music, the intensity of the lyrics, and the high levels of talent and skill of the musicians as variables that attracted them to the genre […].

Das kommt mir nicht ganz unbekannt vor. Und in Retrospektive wirkt auch dies vertraut:

Cadwallader […] found that gifted metalheads used the music to cope with being intellectually superior to, and thus separate from, their peers, in addition to coping with troubled family relationships and low self-esteem.

Neuere Studien fanden heraus, dass …

Listening to heavy metal was related to greater openness to experience.

Und …

Leung and Kier […] found that metal enthusiasts had “thrill seeking” personalities.

*hust* … Jup.
Und fuer das naechste muss ich etwas weiter ausholen.

Rentfrow and colleagues […] have developed a “structure of musical preferences,” resulting in five factors that cut across genres and relate to the emotional timbre of the music. One of these factors is the intensity of the music. The “intense” feeling structure includes heavy metal music as well as hip-hop. Those who prefer “intense” music have an array of positive characteristics across cultures—they are high on extraversion, openness to experience, dominance, intelligent self-view, and they are highly skilled in verbal tasks […].

*gg*
Als Letztes zum Ueberblick dann noch dies:

Zweigenhaft […] found that […] those who preferred heavy metal had the lowest scores on neuroticism. They were low on extraversion, high on openness to experience, low in hostility, and low in achievement striving, […].

Der letzte Punkt bedeutet, dass Metalfans keine konkurrierenden Arschløcher sind, die den Hals nicht voll genug bekommen kønnen. Mehr von denen sollten in Banken arbeiten kommt mir da in den Sinn.

Aber wie auch immer, wir haben …

[…] little knowledge of long-term outcomes of these youth

… und die oben erwaehnten schaedigenden Effekte kønnten sich ja auf laengere Zeiten bemerkbar machen.

Mit der verlinkten Studie aenderte sich das aber.

Und wie sieht’s nun aus?

Nun ja, Metalfans sind spaeter im Leben ganz normale Menschen.

There were no significant differences in how happy the groups rated themselves on current happiness in life, […].

Nur verdienen sie mehr als Nicht-Metalfans.

Und sie sind gesuender (insb. auch psychisch, trotz negativer Erfahrungen als Kind oder waehrend der Jugend).

Und da mir als Vater vor allem auch an der nicht all zu fernen Zukunft gelegen ist, freute mich insbesondere:

When reflecting back on their youth, the metal groups recalled being significantly happier […] compared to non-metal groups.

… und:

[…] all metal groups were less likely to report having regrets about their youthful experiences, […].

… und auch dass jugendliche Metalfans signifikant weniger oft von sexuell uebertragbare Krankheiten geplagt werden, macht mich frøhlich :) .

Oder dies alles in kurz und leicht zu merken:

[Metalheads] were significantly happier in their youth and better adjusted currently than [the control groups].

Als Abschluss dann ein interessanter Fakt, versteckt zwischen den vielen Zahlen: Metalmusiker haben als Jugendliche zwar einen deutlich høheren Sexualtrieb, aber auch spaeter das erste Mal Sex als Metalfans oder die Kontrollgruppen.

Ein Widerspruch?

Nicht unbedingt, denn Metalmusiker haben mit deutlich (!) mehr verschiedenen Menschen Sex, als alle anderen. … Tihihi.

Da dachte ich, dass ich nichts mehr zu schreiben haette in dieser Reihe und dann stolperte ich ueber diesen Artikel: „Understanding the Effects of Violent Video Games on Violent Crime„.

Im Wesentlichen gibt es derer drei Effekte. In den etablierten Medien wird wenn dann meist nur einer praesentiert, naemlich:

[…] [the] „general aggression model,“ or GAM […] posits that violent video games increase aggressive tendencies.

Das kann man sich leicht merken und alles was nicht „schon immer“ so war gehørt sowieso und ueberhaupt verboten  … SOFORT.

Nimmt man das GAM als wahr an, so laeszt sich eine Aussage treffen:

GAM predicts that crime would increase with greater exposure to violent video games, […] but not with non-violent games.

Die obige Aussage ist prinzipiell falsifizierbar und somit dem Bereiche der Wissenschaft angehørig.

Und was die sagt passt so schøn ins Muster:

Many researchers have argued that these games may also have caused extreme violence, such as school shootings, because of the abundance of laboratory evidence linking violent media to measured psychological aggression.

Aber Wissenschaft … mhm … mich duenkt da war doch was. Ach ja:

Yet to date, because the field has not moved beyond suggestive laboratory studies, we argue their external validity to understanding the impact on crime is limited.

Tihihi

Die anderen zwei Effekte und deren Vorhersagen sind uebrigens:

Incapacitation predicts that crime would decrease in the shortrun with both violent and non-violent games […]

… und:

Catharsis predicts that crime, especially violent crime, would decrease with violent games, but not with
non-violent games.

Nun das Wesentliche:

[…] we do not find evidence for a positive effect on crime. Our most robust evidence supports the opposite conclusion for a negative effect of violent games on crime.

Mit anderen Worten:

These results are not consistent with games causing aggression but are consistent with either violent games having a cathartic or an incapacitation effect.

Eine rigorose statistische Analyse der Daten spaeter laeszt sich das dann noch besser verfizieren:

The measured effect stemming from only violent video games and not non-violent games is consistent with catharsis and not with incapacitation.

Toll wa! Es wird aber noch besser:

[…] violent games are associated with reductions in both the violent and all crime outcome measures.

Wer zu Hause auf dem Sofa sitzt kann halt keine Verbrechen begehen.

Soweit ich das aus den dort praesentierten Daten sehen kann, ist es auch nicht so, dass die Verbrechen dann zu einem spaeteren Zeitpunkt stattfinden. Es ist kommt also zu einer echten Reduktion und keiner Verschiebung.

Killerspiele also als Substitut fuer das Verlangen nach Gewalt. … Mhm … kommt mir irgendwie bekannt vor.

… fanden grosze Mengen Steinalterknaeckebrot. Die Norweger waren immer schon gut darin, Nahrungsmittel haltbar zu machen. Das Steinalterknaevckebrot war noch essbar und wird jetzt verkauft:

Steinalderknekkebrød

Lernen und Weiterbildung stehen hoch im Kurs und werden in unserer Gesellschaft als etwas Gutes und Wichtiges angesehen.
Der Meinung bin ich auch, so lange die Freude am Lernen und Entdecken dabei im Vordergrund steht und nicht die Selbstoptimierung fuer die (spaet)kapitalistische Gesellschaftsordnung. Letzteres møchte ich heute aber nicht weiter vertiefen.

Computerspiele und Gaming werden als die Antithese zum obigen Dogma angesehen und entsprechend i.A. von der bestehenden Gesellschaft verachtet, bzw. nur als „Mittel zum Geldscheffeln“ angesehen. In diese Richtung ging es ja bereits im letzten Artikel in dieser Reihe.

Heute møchte ich aber nicht so allgemein Schreiben, sondern ueber ein ganz persønliches, sehr schønes Erlebnis berichten.

Injustice: Gods Among Us“ ist eine Art von Spiel, welches ich eigentlich nicht mag und deswegen ueblicherweise auch nicht spiele.
Ich habe es nur, weil es eines der wenigen Spiele ist, in denen Helden Charaktere aus dem DC-Universum die Protagonisten sind.

So viel zur Vorgeschichte.

Ein Ziel des Spiels ist es, genug Erfahrungspunkte zu sammeln, sodass Level 100 erreicht wird.

Normalerweise ist das fuer mich ein Ansporn, mich etwas intensiver und laenger mit einem Spiel zu beschaeftigen.

Hier nun aber wollte ich dies nicht, eben weil ich solche Art Spiele nicht so richtig mag.
Hinzu kam, dass dies wirklich extrem viel Zeit beansprucht haette, die ich fuer dieses Spiel nicht benutzen wollte. Ebenso erfordert dies ein Fertigkeitsniveau, welches ich nicht habe.

Nun wollte ich aber gern die Trophae haben, die es dafuer gibt.
Und das suesze, suesze *pling*, wenn ein Trophae gewonnen wird, ist immer ein extra Ansporn.

Was also tun?

Zunaechst dachte ich: ach … ich gebe auf, dann bekomme ich diese Trophae eben nicht.

Dann aber erfuhr ich, dass man durch eine einfache Interaktion mit Gegenstaenden in der Spielumgebung, Erfahrungspunkte bekommt, wenn auch nur sehr sehr wenige.
Simple, staendige Wiederholung dieser Interaktion wuerde mich also Level 100 erreichen lassen. JIPPIE!
Dummerweise erforderte dies, dass ich einen Knopf mehrere hunderttausend Mal druecken musste. Mit der Zeitverzøgerung, die das Ausfuehren der Handlung dauert, haette dies viele viele Stunden (mehre Tage faktisch) reinster, stupider Knopfdrueckerei bedeutet.
Das wollte ich nicht machen.

Aber dann dachte ich mir: Knopf druecken? Das kann man doch Automatisieren. Das dauert dann zwar immer noch genauso lange, aber ich muss das nicht mehr selber machen.

Zunaechst wollte ich ein Ding bauen, welches mechanisch immer und immer wieder auch den Knopf drueckt.
Dies ging gruendlich in die Hose.
Aber dann dachte ich: Halt mal! Knopf druecken? Das ist doch was Elektronisches. Da kønnte ich doch ein Relais benutzen und das automatisch ausfuehren lassen.

Aber wie steuert man ein Relais?
Zum Glueck hatte ich da mal Podcasts gehørt, in dem die Mikrocontroller(plattform?) Arduino besprochen wurde.

„AHA!“ Dachte ich dann. „DAS schau ich mir mal naeher an.“
Und tatsaechlich, mit einem Arduino kann ich ein Relais steuern (und viiiiiiiieeeeeeele andere Sachen machen).

Also ging ich los und kaufte mir so einen Arduino.
Und dann setzte ich mich so einige Stunden hin und lernte neue Dinge ueber elektronische Schaltungen und wie man den bedient und programmiert.
Und JA! ENDLICH! Ich hatte etwas gefunden und meinen Beduerfnissen angepasst, mit dem ich immer und immer wieder einen Knopf „druecken“ konnte.

Aber da stand ich vor dem naechsten Problem. Wo zum Teufel muss ich das Relais denn eigentlich anschlieszen, damit das passiert, was passieren soll?
Es stellte sich heraus, dass DIES die eigentliche Herausforderung war. Denn schraubt man einen Playstation 3 Controller mal auf, so sieht der ungeuebte Betrachter ein unverstaendliches Wirrwarr an elektronischem Kram vor sich.

Controller Inside

Das Ganze natuerlich ohne offizielle Dokumentation.

Aber zum Glueck gibt es das Internet und Leute .oO(Oh, the irony), die sich das alles mal genau angeschaut und herausgefunden haben, was wo ist und was das macht.
Dann musste ich nur noch auf die lange und schmerzhafte Art und Weise heraus finden, dass Endwiderstaende wichtig sind und voila …

Aufbau

… fertig war alles.

Es machte dann noch mehrere Naechte lang „klick klack klick klack klick klack klick klack  … … …“ in der Stube und dann hørte ich endlich das suesz suesze *pling* dieser wohlverdienten Trophae.

Und nun zurueck zum Anfang dieses Artikels.
All dieses Lernen, all dieses Weiterbilden, all dieses Entdecken einer neuen Welt (der, der elektronischen Schaltungen) und des Ueberwindens von Aengsten (vor dem Arbeiten und Manipulieren besagter elektronischen Schaltungen) fand NUR statt, weil ich zocke und etwas Bestimmtes in einem Computerspiel erreichen wollte.
Toll wa!

Mittlerweile ist es so, dass mir das neu Erlernte auch in anderen Lebenslagen nuetzlich ist.

Also: keine Angst wenn (eure) Kinder zocken! Das kann ganz wunderbare Effekte zur Folge haben :)

Der Titel des meistgelesenen Schmierblattes Norwegens (vergleichbar mit der „Zeitung“ mit vier Buchstaben in Dtschl.; nur nicht ganz so schlimm habe ich den Eindruck) war neulich:

Skattelette

„Dies erhalten die Meisten pro Tag an Steuererleichterung: 5,30 NOK – Die Reichsten bekommen 2100 NOK pro Tag“

Da dies alles mit der neoliberalen / rechtspopulistischen Partei, welche z.Z. in der Regierungskoalition ist, zusammenhaengt, will ich das natuerlich gern so interpretieren, dass selbst die Schmierblaetter hier, sich einige Verarschungen durch rechte / neoliberale Politik nicht gefallen lassen.

Zum Beitrag von neulich und ueberhaupt in das „Keine Arbeit mehr“-Thema passt dieses Bild:

kein Service

Maschinen ersetzten Menschen zunaechst in der klassischen Produktion. Da wurde dann gesagt: „Na die Arbeitslosen finden jetzt alle Arbeit im Servicesektor“. Und das stimmte zu groszen Teilen sogar. Aber nun gibt’s auch nur noch Maschinen in der Eisdiele.

In „The Robots, AI, and Unemployment Anti-FAQ“ schreibt der Autor derselbigen zum alten Dogma:

The idea that there’s a limited amount of work which is destroyed by automation is known in economics as the „lump of labour fallacy„.

Aber …

Now there’s been a recession and the jobs aren’t coming back (in the US and EU) […].

Und das bedeutet:

[…] now people aren’t being reemployed […]

Und …

[…] that’s a new problem […] [!!!]

Das møge man sich mal durchdenken. Wir wurden erzogen, dass wenn Jobs verschwinden, an anderer Stelle neue Arbeitsplaetze entstehen. Gerade in akademischen Kreisen wird dies gern und laut von Leuten behauptet. Insbesondere von Ingenieuren. Ich frage mich, ob das mit dem schlechten Gewissen zusammenhaengt, dass die Arbeit, welche uns so viel Spasz macht, mitverantwortlich ist, an der ganzen Misere. … Aber ich schweife ab.

Und so lange wie wir jung waren, war dieses Dogma ja auch richtig. Durch die ganze Geschichte der Menschheit hindurch, hat es sich immer wieder bestaetigt.

Aber NUN ist das anders. Und wir wissen nicht warum!

Zeit also, etwas fundamental Anderes auszuprobieren.
Ich schlage vor, dass wir als Gesellschaft lernen, ohne schlechtes Gewissen faul zu sein :) .

Der Artikel spekuliert dann spaeter schøn, auf was wir uns gefasst machen kønnen, sollte uns das mit der kuenstlichen Intelligenz tatsaechlich gelingen. Nur so viel: die (sogenannte) Arbeitslosigkeit hat sich dann ganz grundsaetzlich erledigt.

Und zum Abschluss noch ein weitere Artikel, damit ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, euch schneller an den neuen Zustand, welcher von mir als „Keine Arbeit mehr, auch nicht fuer Studierte“ bezeichnet wird, gewøhnen kønnt: „Researchers say AI prescribes better treatment than doctors„.

Wenn jemand Schall erzeugt indem durch ein Rohr gepustet, auf Tierhaeute gehauen oder ein Stueck Schnur aus der Ruhelage bewegt wird, so wird dies meist als etwas Gutes, etwas Erstrebenswertes, gar als Kunst bezeichnet.

Wenn jemand weisz, wie man mit Latten unter den Fueszen sich am schnellsten bewegt, aufgepumpte Tueten richtig wirft, oder eine Polymerkugel mit einem Stock in ein kleines Loch im Boden beførdert, so wird dies meist als etwas Gutes, etwas Erstrebenswertes angesehen.

Wenn 22 Erwachsene hinter einem Ball her laufen und sich drum streiten, wer den haben darf (obwohl sich doch jeder einen eigenen Ball kaufen kønnte), wenn Menschen øffentlich alberne Sachen singen (ein Lied, dass ich mag :) ), oder wenn alte Maenner in einer ausgestorbenen Sprache unsinnige Handlungen vollziehen, dann streben zu den Austragungsstaetten dieser (Kult?)Handlungen Abertausende und wir alle, selbst die eher Skeptischen unter uns, sind fasziniert und empfinden das Beisammensein als etwas Gutes, etwas Erstrebenswertes.

Und wenn ich ehrlich bin, so kann ich gegen all diese Sachen ueberhaupt nicht argumentieren. Ja klar, ich kønnte mir immer einen Aspekt raussuchen (sei es der Hang zur Gewalt einiger Fuszballfans, der (ultra)kapitalistische Hintergrund der Popmusik, das durch Religion verursachte Leid etc. pp.) aber im Grunde genommen ist Musik, Sport und das friedliche Zusammenkommen vieler Menschen tatsaechlich etwas Gutes und Erstrebenswertes. Wie so viele andere Dinge im Leben.

Dies gesagt, møchte ich nun meine Leserinnen und Leser bitten, das hier zu lesen …

Schnittstellen

Fotografiert im Computerspielemuseum in Berlin.

… und dabei auf den „Hihi-so-ein-Quatsch“-Impuls zu achten.

 

*Zeit fuer eine kurze Reflexion*

 

Ist das Oben Geschriebene allgemeingueltig?

Auch wenn es gewisse Moden gibt und heutzutage bspw. das Tjosten nicht mehr so sehr die Massen in Ekstase treibt, so denke ich, dass diese Frage positiv zu beantworten ist.

Das Instrument, mit dem ein Playstation 3 Spiel kontrolliert wird …

Controller

… hat 13 Tasten und weitere Mittel zur analogen Kontrolle des Spielablaufs. Das sind deutlich mehr Møglichkeiten der Kontrolle als bei den meisten Blechblasinstrumenten.

In Spielen muessen immer wieder in schneller Abfolge gewisse Tasten in der richtigen Reihenfolge gedrueckt werden. Diese Reihenfolge ist mitnichten statisch und immer die Gleiche, sondern ist abhaengig vom Spielgeschehen. Das kann laengst nicht jeder und erfordert viel Uebung.
Warum sollte die virtuose Bedienung eines solchen Kontrollinstrumentes nicht auch als Kunst, oder Sport anerkannt sein?

Professionellen Spielern beim Spielen zuzuschauen begeistert heutzutage Millionen und solche Veranstaltungen finden mittlerweile in Stadien statt!
Warum sollte darueber nicht mit der gleichen Ernsthaftigkeit geredet werden, wie das bspw. beim Fuszball und Konzerten der Fall ist?

Wie ich schrieb, kann ich an den Fallbeispielen vom Anfang dieses Artikels nichts allgemein Schlechtes finden, sodass diese als Bøse und Schlecht, dem Menschen und der Menschheit schadend, angesehen werden kønnten.

Ich denke, dass Computerspielen und der Kunst, oder dem Sport, je nach Gusto (mglw. Beides gleichzeitig?), des Gaming die selbe Behandlung und Achtung verdient!

… als „Citizenfour“ im Kino kam:

Edward Snowdens Film in Norge

„Der Film ueber Edward Snwoden ist endlich in Norwegen“ …

Es saszen zwar ein paar andere mit mir im Kinosaal, aber ich befuerchte, dass es auszer den ueblichen Verdaechtigen keinen interessiert hat :( … so wie das ganze Thema.

… heiszt jetzt wieder Raider:

Raider