Archive for Mai, 2016

Und dann auch noch mit einem, nicht von mir verursachten, Wortspiel:

Katalog

Ich glaube die ganze Welt ist plemplem! … … … Das beinhaltet natuerlich auch mich.

Die Artikelreihe welche mit diesem startete, hatte als Ausgangsmaterial, nicht von mir verfasste, Beitraege, die sich u.a. mit den Mechanismen beschaeftigten, welche zu GamerGate fuehrten.

Ich mag da nicht naeher drauf eingehen, waere es doch eine Dopplung besagter Beitraege.

Und dann denkt man sich so: „Gut, dass das mal wer analysiert und allgemeinverstaendlich vorgetragen hat.“

Und dann ist man schockiert, wie sowas passieren kann.

Und dann fragt man sich, warum manche Menschen so bøsartig sind, dass solche Sachen derart eskalieren.

Und dann hofft man, dass das eine Ausnahme ist.

Und dann sagt man sich so: „Ach, in meinem kleinen sozialen Habitat ist im Grunde genommen alles in Ordnung.“

Und dann passiert die gleiche Scheisze schon wieder, nur nennt es sich diesmal „PuppyGate“.

Und dann wird es langsam schwer, das eigene, kleine, soziale Habitat … … … ach … im Grunde genommen ist schon alles in Ordnung … will ich glauben :(.

 

Das grøszere Habitat — vulgo: die Gesellschaft in der wir leben — betreffend, deswegen immer noch und immer wieder:

Lafayette

Da sete ich mich hin mit dem Willen einen feinen Artikel zu schreiben und da faellt mir auf, dass ich eigentlich gar nichts zu ihr zu sagen haben :( .

Sie war bei der JLA dabei …mhm … zur Zeit des Comicbooms in Dtschl., Ende des letzten Jahrtausends, habe ich einige Ausgaben ihrer Serie gelesen. Und ich muss ganz ehrlich zugeben, dass ich es zu groszen Teilen aus eher … oehm … aehm … nun ja, weniger der Geschichte wegen tat. Dies wuerde aber eher in eine andere Kategorie passen.

Sie ist die Fuenfte der Top-100-Comic-Book-Heroes, und dies zu Recht. Dass ich keine tollen Geschichten zu erzaehlen weisz, liegt ja an mir, nicht an diesem tollen Character.

Und hier ist sie:

Wonder Woman

Ihr Tiara find ich toll. Und dass sie Schuhe hat :)

… denn die denken nicht nach, wenn die Diskussion mal spannend wird und sie mit ihren eigenen Dogmen konfrontiert werden.

Wie versprochen, møchte ich noch kurz auf die Kommentare unter LeSpockys Forderung – Kinder zu Wissenschaftlern zu erziehen – eingehen.

Im verlinkten Artikel versuchte ich mich ernsthaft mit dieser Forderung auseinanderzusetzen. Natuerlich ist es immer einfacher „Neeeeee! DAS geht doch gar nicht! Und ueberhaupt haben wir das schon IMMER so gemacht, wie wir es heute machen!“ zu schreien. Genau dies passiert in dem Artikel auch! Aber ich habe versucht zu zeigen, warum selbst eine Umsetzung der Forderung vermutlich daran scheitern wird die Intention hinter Allem – offen sein fuer Argumente – zu realisieren. Dies liegt an dem „Platz“ an dem wir heute stehen, als Gesellschaft, mit den jeweiligen, das Leben bestimmenden Dogmen.

Deswegen kam ich mit einem Alternativvorschlag, den ich eher fuer umsetzbar halte. Dies, weil diese Alternative „nur“ sich dem Problem bewusste Eltern erfordert und deswegen prinzipiell parallel zu den Dogmen ausgefuehrt werden kann.
All das Geschriebene basiert natuerlich auf meinem fundamentalen Glauben (!), dass die Handlungen des Einzelnen relevant sind und tatsaechlich auch Veraenderungen bewirken!

Aber hier entwickelt sich der Artikel gerade in eine vøllig andere Richtung als urspruenglich geplant. Ich mag es, den sich beim Schreiben entwickelnden Gedanken zu folgen :) . Breche es aber an dieser Stelle ab und schwenke nun mit kurzer Ueberleitung zur Beschimpfung um.

Der Punkt ist: LeSpockys Forderung ist ein kluger Anfang des In-Frage-Stellens besagter Dogmen. Denn dass es mit denen nicht weitergeht, sehen wir ueberall um uns herum.

Und das grøszte, schaedlichste und gefaehrlichste aller Dogmen ist meiner Meinung nach, dass ein Mensch nur „so richtig was wert“ ist, wenn er arbeitet:

Kinder_zu_Wissenschaftlern_3

1.: Ganz im Allgemeinen dazu, und bzgl. „[…] die anderen Arbeiten […]“ bzw. „[…] all die […] beschaeftigen […]“ im Besonderen, gilt das, was ich schon im Artikel von neulich und natuerlich in meinen zwei Klassikern schrieb.

2.: Thema nicht verstanden! LeSpocky schreibt ja ueberhaupt nichts davon, dass die alle Wissenschaftler werden sollen. Und mich duenkt, dass er das schon gar nicht meint. Denn die Faehigkeiten zum wissenschaftlichen Denken beinhalten so viel mehr, als in diesem, nicht nachgedachten Kommentar eines gut erzogenen Erwachsenen impliziert wird.
Aber so sind sie … die Erwachsenen … traege! Vor allem im Denken. Ich spreche da aus Erfahrung.

Und dann schaute auch mal wieder dieser Captain hier vorbei:

Kinder_zu_Wissenschaftlern_2

1.: Das Wort „Praxisbericht“ zeigt es deutlich: wir haben es mit einem sog. „Experten“ zu tun! Ich denke mehr muss ich dazu nicht sagen.

2.: Wenn jemand so einen Quark wie „Praxisbericht“, oder øfter: „gesunder Menschenverstand“, schreibt, dann kann man getrost weghøren. Natuerlich bei Ersterem mit der Ausnahme, dass der Praxisbericht Teil einer wissenschaftlichen Studie ist.
Dies ist ein ganz und gar durchschaubares Mittel, um davon abzulenken, dass belastbare Fakten nicht vorliegen. Ich mach das hier in meinem Weblog oft genug.

3.: Wie schon das erste Kommentar, so hat auch das was in diesem hier steht, im Wesentlichen nichts mit dem zu tun, was LeSpocky schrieb.
Das ist mal echt traurig zu sehen, wie diese gut erzogenen Erwachsenen es einfach nicht hinbekommen, eine Sache ordentlich zu durchdenken bevor drauflos geschrieben wird.

Aber genug nun. Ich dachte, dass das Ganze ein kurzer Artikel wird. Und nun ist’s ein langer und ein nicht kurzer geworden.

So eine private „Gesundheitsservices“-butze. An dieser Stelle keine Diskussion, warum die bøse sind und warum das eine fuerchterliche gesellschaftliche Entwicklung ist. Selbst wenn man sich mit groszen Namen schmueckt.

Unilabs Røntgen

Sieht so aus, wie ich es von einer Toilette erwarte, die mir von einem bøsen gierigen Kapitalisten — .oO(kønnte man das eigentlich als Pleonasmus einsortieren?) — zur Verfuegung gestellt wird: effizient und standardisiert.

Neulich so:

Kinder_zu_Wissenschaftlern_1Ich dann so:

Facepalm

Quelle (Bildgrøsze angepasst), Lizenz, Fotograf: Alex Proimos

Eine solche Reaktion erfolgt ja nur, wenn ohne groszes Nachdenken grobe Fehler im Geschriebenen erkannt werden.

Das Folgende ist nicht als persønliche Kritik gemeint, auch wenn ich es an LeSpockys-Aussage (und teilweise seiner Person) fest mache. Aber zeigt diese ganze Sache doch typische Trugschluesse, wie ich sie auch in meiner Science-Reihe haette ansprechen kønnen.
Leider gilt: wer sich bewegt macht sich angreifbar. Bitte nicht persønlich nehmen LeSpocky. Die anderen trauen sich ja nicht mal was zu sagen.

Zunaechst einmal møchte ich an diesem Beispiel klar stellen, dass die Forderung (?) Kinder zu Wissenschaftlern zu erziehen nicht sinnvoll ist.

Besagter LeSpocky IST als Wissenschaftler ausgebildet. Dies bestaetigt sein Diplom und ist es doch das, was an dtsch. Hochschulen geschieht. (Keine Diskussion an dieser Stelle, was der Bologna-Prozess daraus macht und inwiefern kapitalistische Interessen dem entgegenstehen.)
Aber er begeht fundamentale Fehler, die mit dieser Ausbildung nicht im Einklang stehen (und somit steht auch seine Forderung auf wackligen Fueszen).

Es beginnt bereits mit:

[…] laut fefe […]

LeSpocky bezieht sich wohl auf diesen Beitrag. Aber fefe ist nur der Vermittler der Information. Es heiszt ja auch nicht „Laut Nature gilt …“, sondern vielmehr „Laut <Name> [Originalquelle, mglw. in Nature] …“. Das ist Wichtig! Werden hier doch fefe Lorbeeren zugesprochen, die dieser nicht verdient hat (und sicherlich auch nicht fuer sich beansprucht).

Das Geschriebene ist nicht immer so exakt ausfuehrbar. Meist weil Originalquellen nicht verfuegbar sind. Sei es durch Paywalls oder Anonymitaet der Quellen im Journalismus. Aber dann kann man das anders formulieren.

Warum hacke ich darauf rum? Nun ja, weil Wissenschaftler eigentlich die Originalquellen nicht nur zitieren, sondern auch lesen und verstehen sollten. In Artikeln kønnen falsche Aussagen getroffen werden. Wenn man selber liest, hat man wenigstens eine kleine Chance dies zu entdecken.

Das ist uebrigens einer der Gruende, warum ich hier øfter Themen anschreibe, die bereits vor langer Zeit im Netz „bearbeitet“ wurden. Ich versuche mir immer die Originalquellen zu beschaffen und auch zu lesen. Das dauert halt.

Meine angesprochene Science-Reihe ist ein schønes Beispiel, inwieweit erst das Lesen der Originalquelle die Trugschluesse aufdeckte. Im Nachhinein erwies sich eben dies als sehr sehr fruchtbar fuer mich persønlich.

Besser waere uebrigens gewesen auf diesen Artikel zu verweisen (was ja fefe auch tut). Die Originalquellen der Aussagen dort herauszufinden kønnte sich als schwieriger herausstellen.

Weiter geht es gleich im Anschluss mit:

[…] nur Kinder und Wissenschaftler […]

OMFG! DAS schreibt ja nicht mal fefe! Eigentlich steht da:

[…] convergence of opinions usually happens for small children; for adults it happens sometimes […] new experimental evidence does cause scientists to come into closer agreement with each other about the explanation of a phenomenon.

1.: „SMALL children“ vs. „Kinder“ … Nicht mittelgrosze Kinder und auch keine halben Jugendlichen. Ich habe mich zum Zeitpunkt des Schreibens durch einige wissenschaftliche Psychologieartikel bzgl. des Phaenomens des Luegens gelesen (Artikel folgt spaeter). Mindestens eines davon handelte auch ueber die Entwicklung der Faehigkeit des Luegens bei Kindern. Und es gibt einen gewaltigen Unterschied zwischen 5-jaehrigen und 11-jaehrigen Kindern. Deswegen ist das wichtig. Und Wissenschaftler sollten um die Wichtigkeit von Details wissen.

2.: „ADULTS“ vs. „nur […] Wissenschaftler“ … das ist selbsterklaerend. Werden die Wissenschaftler doch nur als Beispiel herangezogen. Anscheinend haben aber alle Erwachsenen die Eigenschaft „fuer Argumente zugaenglich“ zu sein.

Tja, da kønnte ich ja dann meinen Artikel abschlieszen. Werden doch alle Kinder zu Erwachsenen erzogen … leider.

Dann folgt:

[…] fuer Argumente zugaenglich [sein] […]

1.: Schmieren wir doch mal schøn dem Gegenueber ins Gesicht, dass unsere eigene Meinung die Richtige ist! Denn „fuer Argumente zugaenglich“ sein, kann ja nur richtig sein, wenn die Argumente richtig sind. Das kønnen dann ja nur die Eigenen sein. Oder ist hier einer meiner Leser den Argumenten der Nazis zugaenglich?

2.: Darum geht’s ueberhaupt nicht … oder anders ausgedrueckt: Wo steht denn bitte DAS?
„Convergence of opinions“ hat wenig mit „fuer Argumente zugaenglich zu sein“ zu tun.
Siehe die Gesetzgebung. Ich habe da nicht den geringsten Eindruck, dass die (meisten) Mitglieder der verschiedenen Fraktionen der Legislative, Argumenten zugaenglich waeren. Dennoch konvergieren am Ende die Meinungen in Gesetze, denen alle Beteiligten zustimmen.
Ein anderes Beispiel: wer mal „Mein Kampf“ gelesen hat (Achtung: dies ist absolut KEINE Leseempfehlung! Das ist naemlich totale Zeitverschwendung! Ist naemlich durchgehend totaler Quatsch der dort steht … Marxens „Das Kapital“ hingegen … mhmmmmmm … das ist eine wahre Freude zu lesen. So viel geballter Weisheit begegnet man selten … aber oh … ich schweife ab.) … jedenfalls, wer das Quatschbuch mal gelesen hat, wird nicht umhin kommen, einigen der dort niedergeschriebenen Beobachtungen zuzustimmen. Damit ruecken dann die eigene Meinung und die Meinung der Nazis weiter zusammen. Aber die Beobachtungen denen man zustimmt, werden (wenn ueberhaupt) høchstens als Scheinargumente in der Konstruktion des Naziweltbildes benutzt.
Somit hat man also ohne Argumente eine „convergene of opinions“. Und wenn ich das richtig verstanden habe, handelt der Originalartikel auch nicht darueber, dass zwei Personen Argumenten ausgesetzt werden, sondern nur Informationen. Mithilfe des Bayesschen Wahrscheinlichkeitsbegriffs kann man dann konstruieren, dass die Meinungen dieser zwei Personen konvergieren.

Als naechstes steht dort:

„[…] waere es nicht logisch […]“

1.: JA! (Um die damit eingeleitete Frage zu beantworten.)

2.: Warum die Verneinung? Was will der Autor damit verschleiern? Als Wissenschaftler sollte man seine Argumente so wenig obskur wie møglich vorbringen.

3.: Dieser Ausdruck ist perfide leitend um die Richtigkeit der eigenen Meinung (siehe oben) zu unterstreichen. Das springt mir ins Gesicht, weil ich dieses Werkzeug sehr sehr oft in diesem, meinem Weblog benutze.
Das ist durchaus legitim denke ich, im Versuch den Gespraechspartner zu ueberzeugen.  .oO(Ich muss ja schlieszlich meine eigenen, dreckigen Methoden rechtfertigen kønnen.) Es ist aber nicht wissenschaftlich. Wissenschaftler haben sowas nicht nøtig. Somit ist es auch nicht einer wirklich offenen und ehrlichen Argumentation angebracht.

4.: Dieser (Teil)Satz fuehlt sich an wie eine Deduktion, ist aber eine Abduktion. Wenn auch in der Theorie der erste Schritt in der wissenschaftlichen Erkenntnissgewinnung, so muessen doch alle weiteren Schritte gegangen werden, um der wissenschaftlichen Methode genuege zu tun.
Ist dem nicht so (wie hier), dann ist’s nur ein „Jumping to Conclusions“ – unwissenschaftlich also.

Als Letztes dann:

[…] Kinder zu Wissenschaftlern zu erziehen?

Da dies im Zusammenspiel mit dem Vorhergehenden steht, gilt das dort Geschriebene, wenn anwendbar, auch hier.

Aber eigentlich handelte der ganze Artikel ja darum zu zeigen, dass es nicht sinnvoll ist, eben dies zu tun.

Das hørt sich an wie ein tolles Ziel, ist praktisch aber nicht durchfuehrbar.
Meine Argumentation beruhte nicht auf naturgegebenen Unterschieden in der Intelligenz der Menschen. Vielmehr argumentierte ich, dass es ja bei bereits heute nicht weit her ist mit der Anwendung wissenschaftlicher Methoden im Alltag, selbst bei Menschen die zum Wissenschaftler ausgebildet wurden. Und „im Alltag“ ist so wichtig, denn „Stammtisch“ ist Alltag!
Hinzu kommt, dass das alte dtsch. Universitaetssystem weltweit am Besten darin war, aus Normalbuergern Wissenschaftler zu machen. LeSpocky erhielt seine Ausbildung in diesem System. Dieses System gibt es aber nicht mehr.

Andererseits ist all dies ein guter Einstiegspunkt fuer eine (noch mehr provozierendere und die gegebenen Umstaende umhauen wollende) Frage:

Bei Erhalt von Informationen konvergiert die Meinung kleiner Kinder [siehe hier]. Warum versuchen wir dann so angestrengt,  ihnen das „Kind sein“ auszutreiben?

Mist, mehr als 140 Zeichen.

… … … mehrere Versuche spaeter:

Die Meinung kleiner Kinder kann konvergieren [siehe hier]. Warum versuchen wir dann so angestrengt, ihnen das „Kind sein“ auszutreiben?

Nicht so „sexy“ wie das von mir analysierte Beispiel. Nicht nur der Sprache, sondern auch der in der Frage implizierten Forderung wegen. Die Diskussion diesbezueglich waere allerdings nochmal mehrere Artikel wert. Artikel die niemals geschrieben werden, weil ich Erziehungstips schrecklich finde (es sei denn, ich werde gefragt).

Hieran sieht man uebrigens auch mal wieder schøn, warum ich twitter nicht ernst nehme fuer ordentliche (wissenschaftliche) Diskussionen. Das ist sicherlich ein wunderbares Propagandawerkzeug (und Spielzeug), aber Propaganda ist ja das genaue Gegenteil von dem Geforderten … find ich witzig … .oO(ob twitter oder deren Nutzer sich dem bewusst sind?)
Echte Argumente und Argumentationen sind IMMER (!) laenger als 140 Zeichen.

Hiermit endet es uebrigens nicht. Beim naechsten Mal gehe ich noch kurz auf die Kommentare die unter diesem Nicht-mehr-als-140-Zeichen-Gedankenfetzen standen.

Das haette ich ja gern mal waehrend des Selbstreinigungsprozesses gesehen.

selbstreinigendes_Klo_Berlin

Es kønnte sein, dass dies eines der ganz wenigen Toilettenbilder ist, welches in meine Sammlung aufgenommen wurde, ohne den Standards zu entsprechen.
In diesem Falle duenkt mich, dass ich keine persønliche Beziehung zum Klo habe und es nur fotografierte, weil ich solch Eines noch nie zuvor gesehen hatte. Allerdings ist’s ja auch nicht so schwer, zu urinieren, wenn man sich schon mal im Toilettenhaeuschen befindet. Aber ich habe das Gefuehl, dass ich zu dem Zeitpunkt nicht musste, weil ich es kurz vorher tat. .oO(Es ist nun wohl genug bzgl. meinen Gedanken zur Entstehungsgeschichte des Bildes).

… facebook, twitter usw.“

So wollte ich den Artikel urspruenglich nennen, nachdem ich den bereits hier verlinkten Artikel mit dem Titel „Computer-based personality judgments are more accurate than those made by humans“ las.

Aber irgendwie scheute ich mich schon wieder so einen Beitrag zu verfassen. Das ganze Thema ist zwar immer noch aktuell, aber mittlerweile langweilt es mich, was ihr macht (oder nicht macht). Und zu eurem Glueck zwingen kann ich euch ja nicht.

Deswegen lag das Thema eine Weile rum.

Bis ich ueber „Auto-Generating Clickbait With Recurrent Neural Networks“ stolperte.

Haeh? Wie haengt der Quatsch denn zusammen?

Nun ja, anstatt des (unsexy) „Privatsphaere! Tut was!“-Themas sah ich pløtzlich den ersten Artikel mehr unter dem „Keine Arbeit mehr da!“-Aspekt.

Der zweite Artikel legt dar (wenn auch nicht mit Absicht), wie wacklig das Dogma „Inhalt wird von Menschen gemacht, deswegen muss jeder sich weiterbilden“ ist. Das ist nichts Neues, aber hier ist’s das erste Mal, dass ich euch was ganz Konkretes vor die Nase halten kann.

Aber so weit denken Leute wie ich immer noch: „Ach was soll’s! Keine Gefahr fuer mich! Ich mache keine Katzenbilderartikel, ich bin besser als die, weil meine Ausbildung besser ist.“

Der erste Artikel aber handelt ueber typische, von ausgebildeten Psychologen vorgenommene Arbeiten. Arbeiten also, die ein Studium erfordern. Arbeiten, welche Eigenschaften erfordern, die man sich nicht mal „schnell“ aneignen kann. Mit anderen Worten: dafuer muss man ernsthaft studieren.

Und pløtzlich hatte ich eine Idee, wie ich diesen Artikel doch nochmal in meinem weblog haben kann. Denn …

 

… „Verdammt nochmal, wir haben keine Arbeit mehr! Auch nicht fuer Studierte! Wir muessen das akzeptieren, in aller Øffentlichkeit diskutieren, neue Dogmen finden und die gesamte Gesellschaft muss endlich auf die naechste Stufe der sozialen Evolution steigen!“, finde ich sehr, sehr spannend.

Meine Meinung ist, dass wir vor dieser Entwicklung KEINE ANGST haben muessen! Das ist etwas Gutes, die Menschheit als Gesamtes, und jedes Individuum fuer sich selbst, wird davon massiv profitieren. Es erfordert aber … nun ja, eben neue Dogmen die „Faulheit“ (oder leichter akzeptierbar: die „Arbeit“) betreffend.

 

Meine lieben Leserinnen und Leser møgen bitte beachten, dass ich nicht „ihr, meine lieben Leserinnen und Leser schreibe“ … der Artikel ist naemlich fuer alle gemeint, und nicht nur fuer euch, meine lieben Leserinnen und Leser … selbst wenn nur ihr das lest ;) .

Das war seeeeeeehr lange her … und in dem Zeitraum, in dem das Foto entstand …

endlich …

nach einer Dekade des drauf Wartens …

kam dieser eine, ganze besondere Zeitpunkt – …

der 22. September 2002, …

der Tag an dem ich 22 Jahre alt wurde, …

22 Uhr, …

22 Minuten …

und 22 Sekunden …

… … …

und zack … da war die Sekunde auch schon vorbei … geht ganz schøn schnell, nicht wahr.

Binz_Ferienwohnung

In „Jetzt ist er also doch Schauspieler geworden“ schreibt Dietmar:

Schauspielerei ist aus künstlichen Stilmerkmalen der kontrollierten Selbstentblößung ausgedachter Leidenschaften gemacht […]

Als ich den Satz das erste Mal las, fuehlte es sich an, als ob mir eine fundamentale Wahrheit offenbart wurde.
Aber ich habe nicht verstanden worum es eigentlich ging. Erst nach dem zweiten, dritten, vierten Mal lesen, begann ich dahinter zu kommen, was da eigentlich steht. Und nachdem ich den Satz dann noch ein paar Mal gelesen hatte wusste ich, warum ich …:

– … Mark Wahlberg in Filmen nicht anstrengend, ja ihn sogar ganz passend und amuesant finde – er stellt immer nur sich selbst dar, versucht auch gar nicht etwas anderes darzustellen und sucht seine Rollen auch so aus, dass er nicht in die Bredouille kommt etwas anderes als sich selbst darstellen zu muessen; da ist also nichts ausgedacht und deswegen funktionieren Filme mit ihm auch,

– …bspw. Steve Buscemi oder Christopher Walken (und gewisse andere Schauspieler, die mir auf die Schnelle nicht einfallen) so toll finde – erkennt man in den von ihnen dargestellten Figuren, dass sie sich der Ausgedachtheiten der von ihnen verkørperten Leidenschaften immer bewusst sind; das ist das Ding mit der Kontrolle; in ihrer Arbeit steckt also die Professionalitaet, die wir gern øfter haetten;

– … den meisten anderen Schauspielern wenig abgewinnen kann, versuchen sie doch die „ausgedachten Leidenschaften“ zu „verinnerlichen“, sich von „ihrer Figur steuern zu lassen“ – Prinzip nicht verstanden … schade, aber sei’s drum.

Wenn man das mit Mathe (bspw. in der Schule) vergleicht, so ist der erste Fall mit einer Art Idiot savant zu vergleichen; es kommt immer das Richtige bei raus, aber mehr als genau das geht nicht.
Der dritte Fall sind die Leute, die die Regeln auswendig lernen und es schaffen auf vergleichbare Aufgaben anzuwenden. Damit schafft man auch die Schule und ist ja auch nix verkehrt daran. Wir kønnen ja nicht alle Mathe als begeisterungswuerdig empfinden. Aber Schønheit, Wahrheit und neue Erkenntnis findet sich im Wiederholen nicht … … … jaja, ich weisz. Aber ich will hier jetzt keine Diskussion haben, die auch nur im entferntesten mit Wahrhol zu tun hat!
Und im zweiten Fall letztendlich haben wir dann die wirklich Begabten, die zum Fachfeld wahrhafttig etwas beizutragen haben.

Toll wa! Wie der Dietmar die Wahrheiten mal eben so schnell einfach in einem kurzen Satz versteckt.