Archive for November, 2012

Ich bekam Post

your application to join the 501st has been approved!

YAJ!

Das Kostuem ist fertig, der dokumenterende Eintrag dazu, kommt, wie angekuendigt, aber erst spaeter. Das Publizierungsdogma will ich ja nicht durchbrechen. So wichtig ist der Kram nicht.

Die Idee hatte sich in meinem Kopf ja schon seit einigen Jahren festgesetzt. Im Mai wurde es dann konkret und die Recherchen begannen. Der Rest der Entwicklung ist ja auf diesem weblog dokumentiert (und was noch fehlt kommt spaeter).

Nun bin ich offiziell anerkannt. Meine Erkennungsnummer ist TD 23017.

Hier ist mein offizielles Profil. Zur Zeit der Erstellung dieses Beitrags noch ohne Foto und alles, das sollte sich aber im Laufe der naechsten Wochen aendern. Da ich „charity work“ ab sofort in meinen Lebenslauf aufnehmen werde, werde ich wohl meinen Namen dort stehen lassen.

TD ist uebrigens das „Erkennungszeichen“ fuer Sandtrooper. Eigentlich weisz keiner, warum das so ist. Das naheliegende „TS“ jedenfalls ist fuer Snowtrooper. Andererseits „naheliegend“? Warum zum Teufel ein „T“?

Die Zahl selber hat natuerlich eine, eigtl. mehrere, Bedeutung(en). … Dann spekuliert mal munter drauf los.

Ohne viele Worte dieses Mal – der Ruecken (von Innen):

Das Innere der Arschplatte ist hier zu sehen:

Wie immer muessen die zwei Knoepfe am Schritt so. Das sind also nicht zwei, damit das ganze nicht platzt. So fett bin ich dann doch noch nicht.

Nun ja, es „muss“ nicht so. Man kønnte das auch mit Kaugummi befestigen, wenn man will und wird trotzdem zugelassen, solange es nicht schlampig aussieht. Die 501st Legion ist da nicht so super streng, was dieses Detail angeht.
Aber wer mich kennt weisz, dass ich keine halben Sachen mache. Vom Arbeiten vielleicht mal abgesehen. Deswegen versuche ich den høchsten offiziellen „Rang“ – S.W.A.T. Status – bei den Sandtroopern zu erreichen. Und wie in einigen Beitraegen bereits erwaehnt, kommt es dabei dann natuerlich auf die Details an.
Andererseits glaube ich zur Zeit aber noch nicht, dass ich S.W.A.T. Status erreichen werden, denn weltweit gibt es nur 14 Personen, die diesen Status haben. Dies hat sicherlich einen Grund. Aber ich will es wenigstens versucht haben.

Ich zitiere aus der „Costume Reference Library“

Rivets on the left side of the ab/kidney plates: a total of six rivets with three on the ab and three on the kidney plate, equally spaced out along the depth of the armour and about 10mm from the edge. They may be painted white, or not.

Painted white, waiting to dry:

Die sog. „AB Plate“. Zunaechst von vorn:

Und auch von Innen:

Da fehlen noch die Knøpfe fuer den Guertel spaeter. Aber der muss erstmal aus den USA hier ankommen und dann noch angepasst werden, bevor ich weitere Løcher in das teure Plastik bohre.

Im uebrigen besteht ein wesentlicher Teil meines geheimen, neuen Hobbies darin, stundenlang Bilder verschiedener anderer Ruestungen und Screenshots aus „A New Hope“, der Details wegen, anzuschauen und zu vergleichen. Bspw. wie weit weg der Knopf, der im unteren Bild in der linken unteren Ecke zu sehen ist, von der Seite weg sein darf/muss. Hier noch mal, in grosz, damit ihr das nun auch wisst und euch viel Zeit bei der Recherche ersparen kønnt:

Ach so, das gilt natuerlich nur fuer Sandtrooper. Wenn ihr ein normaler Stormtrooper werden wollt, solltet ihr das lieber doch nochmal gruendlich selber nachforschen.

.oO(Interessant, wie ich schreibe, als ob ich zu einem Publikum spreche, obwohl ich mir doch sehr bewusst bin, dass meine Leser das alle allein lesen werden. Narzissmus denke ich mal.)

Eben las ich einen Artikel, dem ein gewisser, missionarischer Eifer unterstellt werden kann.
„Gewisser missionarischer Eifer“ deswegen, weil auf Essverhalten, zurecht, mit der Klimakeule hingewiesen wird. Ist ja auch einfach, jetzt, wo es selbst in den USA der „major consensus narrative“ ist. Und diese kuscheligen Eisbaeren! Die wollen wir doch bewahren, nicht wahr. Also zumindest ich wuerde die gern bewahrt sehen.
Und ich fass mir auch mal an meine eigene Nase. Meine „Keule“, mit der ich meinen persønlichen Verzicht auf (die meisten) Fleischgerichte begruende, ist ja auch nicht viel besser. Hat zwar nicht so ein hehres, von allen anerkannte und bewunderte Ziel wie die Rettung des Planeten, sondern nur die Anerkennung des sozialen Vertrages auch fuer Tiere. .oO(Pfff, von was fuer einem Quatsch redet er da eigentlich gerade.)
Der in dem Artikel verlinkte (andere) Artikel, kommt auf die aktuellste Untersuchung dazu zu sprechen und ist vermutlich gerade zur Hand gewesen. Aber bekannt ist der Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und Klimawandel schon deutlich laenger.

Aber ich schweife ab, denn darum soll es gar nicht gehen.

Es geht mir eigentlich um die in dem Artikel øffentlich gemachte Tabelle zum Essverhalten des Autors.

Eine sehr nette Statistik. Und sie unterstreicht auch die Aussage des Beitrages so schøn. Ehrlich. Wir alle kønnen dazu beitragen, dass weniger Treibhausgase ausgestoszen werden.

Mein erster Gedanke war: „hihi … witzig“

Und dann dachte ich aber mal drueber nach und wollte den folgenden Kommentar schreiben:

Nette Statistik uebrigens, und so schøn øffentlich.
Mal sehen, wann die Chips unter unserer Haut das per Gesetz mitloggen duerfen, was wir essen, damit es dann den Krankenkassen gemeldet werden kann um unseren Beitrag anpassen zu kønnen.
Offensichtlich ist die Bereitschaft jedes kleine Fitzelchen des Privaten zu verøffentlichen ja vorhanden.
Und wo kaemen wir denn da auch hin! Gesunde (!) Menschen haben ja nix zu verheimlichen! Und die fetten Menschen kosten die Gesellschaft ohnehin viel zu viel Geld. Da wir „fette Menschen“ aber nicht verbieten kønnen, muessen wir sie halt an den Pranger stellen, damit sie sich nach unseren (!!!) Vorstellungen verhalten, oder eben deren Krankenkassenbeitraege erhøhen.

Digitale Selbstverteidigung, my ass!

Intention: løblich
Umsetzung: wieso regt der Kerl sich eigentlich schon wieder, auf so eine unmøgliche Art und Weise, ueber solche Lulligkeiten auf? Ist doch _NUR_ eine Tabelle. Kann doch jeder mit machen, was er will.

Aber so ein Pranger. Oh, nee! DAS geht nun wirklich noch nicht! Das wird (noch nicht) akzeptiert von den Leuten. Das muessen wir vorbereiten. Vorratsdatenspeicherung begruenden wir ja auch mit den Nazis. Und dass ungesunde Lebensweise schlecht ist, das ist ja auch weitgehend akzeptiert. Warum also nicht dies nutzen.

Meine Leser merken sicherlich, worauf das hinaus laufen soll. Und sagt mir jetzt keiner, so ein Unsinn. Oder dass sowas ja „niemals“ passieren kann.
Einsatz der Bundeswehr im Inneren war bis vor Kurzem auch absolut nicht møglich. Erwartet wurde es schon laenger.
Und anstatt Chips unter der Haut sind es heute die Smartphones, die alles mitloggen und wo es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis man damit auch bezahlen kann. Geht ja jetzt bereits teilweise. Und dann liegt alles schøn digital und leicht auswertbar (damit „uns“ ein NOCH besserer Service geboten werden kann) vor: „Aha, im Theater war der gute Mann. Løblich! Also keiner von den ungebildeten Untermenschen. … Aber halt! Was hat er denn DORT gekauft! Eine Cola! Na und das zusammen zu der Pizza von gestern. Da muss ich Computer doch gleich mal eine Nachricht an seinen Arzt schicken, dass er naechstes Mal den Cholesterinwert testet.“

Ich rege mich nicht ueber die Tabelle an sich auf. Ich fuehre bspw. eine Kinostatistik. Ist ja auch fuer einen Selber ganz gut, um einen Ueberblick zu behalten.

Ich rege mich ueber die detaillierte, d.h. nicht zusammengefasste (Anonymisierung ist in dem Fall ja nicht møglich), wenn auch mit guter Intention, aber im weiteren Zusammenhang wenig durchdachte, Øffentlichmachung auf.

Bitte, liebe Leser, achtet auf eure Daten! Gebt den Gesetzgebern und ausfuehrenden Organen nicht noch zusaetzlich den Eindruck, dass sie mit ihrer Schnueffelei auch noch leicht durchkommen werden, weil ja ohnehin alles øffentlich ist.

Dies sollte doppelt gelten im Zusammenhang mit privaten Firmen. Denn diese unterliegen ja nicht mal auf dem Papier unserer Kontrolle.

Und ja, ich schimpfe auch aus ganz egoistischen Gruenden.
Ich will nicht verdaechtig sein, nur weil ich mein Buergerrecht auf Privatsphaere wahr nehme. Weil ich NICHT møchte, dass alle wissen (kønnen), welchen, møglicherweise gesundheitsschaedlichen, sexuellen Praktiken ich frøne.
Aber auch weil ich nicht møchte, dass der Buch- oder Kinomarkt noch weiter kaputt gemacht wird. Denn aufgrund derartiger Statistiken kommen besagte private Firmen zu dem Schluss, dass ohnehin nur „Bestseller“ gekauft werden. „Komplizierte“ Buecher in kleiner Auflage werden deswegen deutlich seltener publiziert. Dies ist uebrigens in England seit einigen Jahren der Fall.

Und zum Abschluss, um die Wogen ein wenig zu glaetten, eine „lustige“ Feststellung: heute hab ich mich nicht verzettelt ;)

Das lustig bunte im Hintergrund von neulich waren die abschlieszenden Arbeiten am linken Unterbein:

Und so sieht es dann von vorne aus:

Und hier beide auf einmal; das Linke auch mit der sog. „Sniper Plate“:

… kønnen mich die Norweger immer noch ueberraschen.

Neulich musste ich mir hitzeresistente Schutzkleidung kaufen. Dies machte ich bei einem Laden in der Naehe der Uni. Eine nette Dame half mir.

Privat wurde ich auf etwas aufmerksam, was mir behilflich sein kønnte den Helm meiner Sandtrooperruestung an Ort und Stelle zu halten – ein sog. „Hard Hat Liner“ (keine Ahnung, wie das auf dtsch. heiszt). Sie fragte wofuer ich den brauche (sie wollte mir etwas anderes empfehlen) und so erzaehlte ich, dass ich eine Star Wars Ruestung baue. Um nicht als „komischer Typ, mal lieber aufpassen, dass der nix klaut“ zu gelten, erzaehlte ich auch, dass das eine Wohltaetigkeitsorganisation ist und dass wir hier in Trondheim Geld fuer die Kinderabteilung des Krankenhauses sammeln.

Sie wusste den Preis nicht und nahm den Hard Hat Liner mit zur Kasse um nachzuschauen. Ich bezahle die Schutzausruestung (wegen der ich ja eigentlich dort hingefahren bin) und sie meinte zu mir, dass ich den Hard Hat Liner einfach mitnehmen kann und nicht bezahlen brauche, denn es ist ja fuer einen guten Zweck.

Und hier ist das gute Stueck:

Schon verblueffend dieses Norweger, nicht wahr?

Als Gedanke dazu auch noch: wenn jemand anfaengt ueber Anarchimsus oder Sozialismus oder Kommunismus etc. zu erzaehlen (also die richtigen Ideen dahinter, nicht das, was die ungebildeten und indoktrinierten Massen als dieses ansehen), dann kommt als „stichhaltiges Hauptargument“ immer: „na sind ja alles ganz schøne Ideen, aber die ziehen die Natur der Menschen nicht in Betracht; Menschen sind naemlich nicht so gut zueinander“. Diesen Punkt finde ich dumm und reichlich weit an der Realitaet vorbei. Und das liegt sicherlich zu groszen Teilen daran, dass ich in dieser tollen norwegischen Gesellschaft leben darf.

Eben las ich zwei sehr plausible und gut nachzuvollziehende Beitraege ueber auszerberufliche Aktivitaeten mit Arbeitskollegen.

Interessant, wie viel mehr Zeit als ich so viele Leute brauchen, um sich zu trauen das auch mal vor sich selbst einzugestehen UND auch mitzuteilen. Wie so oft hat scheinbare soziale Inkompetenz (a.k.a. I just don’t give a fuck what the people think about me – musste auf englisch sein, denn im dtsch. kann ich das nicht mit dem schønen Wort „fuck“ schreiben; ich mag die explizite sexuelle Konnotation von „fuck“)  mir mein Leben schon viel frueher erleichterte.

Der eine Artikel schreibt so gut erkannt, wie denn ein fundamentales klassiche Dogma zur Lebensgestaltung guter Buerger auszusehen hat:

„8 Stunden arbeiten, 8 Stunden schlafen und 8 Stunden scheiszen, fressen und ficken.“

Natuerlich schøner ausgedrueckt.

Das Folgende wollte ich eigtl. als Kommentar zu besagtem Artikel schreiben, habe es dann aber wieder geløscht nach nochmaligen durchlesen.
Denn Erstens will ich ja ein ein besserer Mensch werden. In der Bedeutung, dass ich fuer „die Anderen“ ertraeglicher werde.
Und Zweitens habe nur ich das in dem Artikel „gelesen“.
Oder anders ausgedrueckt: ich wollte den guten Beitrag nicht _unnøtig_ kaputt machen. Das macht man unter Freunden so … … … hab ich gehørt.

Deswegen an dieser Stelle:

Dieses Dogma ist mitnichten „gottgegeben“, sondern wurde uns vor gar nicht all zu vielen Jahren von den Kapitalisten aufgezwungen. Im Zuge der industriellen Revolution. Wenn damals auch mit anderer Stundenverteilung.

Aber wenn „die Arbeit doch (so viel) Spasz macht“ und „man sich doch in der Arbeit auch selbst verwirkichen kann“, dann ist dieses Dogma natuerlich sehr bequem.

Ich versuche ein haeufiges Missverstaendnis an dieser Stelle auszuraeumen: natuerlich kann die Arbeit auch Spasz machen. Da hab ich gar nix dagegen. Ich kenne sogar einige Personen, bei denen das wirklich so ist. Und ich kenne auch einige Personen, die sich tatsaechlich selbst verwirklichen in ihrer Arbeit.
Arbeit soll natuerlich nicht scheisse sein, denn schlieszlich sind wir ja eben tatsaechlich gezwungen einen betrachtlichen Teil unseres Tages dort zu verbringen.
Aber wenn ich mal sage: „Ich wuerde auch zu Hause bleiben, wenn ich es mir leisten kønnte“ oder „ich geh nur arbeiten damit ich meine Rechnungen bezahlen kann“, dann sind die allermeisten Menschen dann doch ziemlich schockiert. Oder anders ausgedrueckt „Nein! DAS kønnte ich nicht! Da wuerde mir die Decke auf den Kopf fallen“.
Daraus schliesze ich, dass es mit dem „Spasz“ und der „Selbstverwirklichung“ auf Arbeit nicht weit her sein kann bei den Allermeisten, wenn sie sich denn nicht vorstellen kønnen, wie man das auch anders machen kønnte.

Jedenfalls laeuft all dies wieder auf das gefaehrliche Dogma der Leistungsgesellschaft hinaus.

Eben dieses wird durch unbedachten, verharmlosenden (weil nicht reflektierten – aber mich duenkt, dies kommt im Wort „unbedacht“ bereits zum Ausdruck) Gebrauch von Sprache unterstuetzt.

Und auch das hab ich gehørt, dass man das so macht unter Freunden: gegenseitig Kritik ueben. Auch wenn es nervt. Auch wenn es natuerlich schwer faellt Kritik „zu schlucken“.
Noch so ein Dogma. Im Allgemeinen wird dies leider von viel zu Wenigen beachtet.. .oO(Was aber natuerlich auch daran liegen kønnte, dass ich (gluecklicherweise) nur so wenige Freunde habe)

Darob positiver Emotionen hab ich mich irgendwie mit der eigentlichen Intention dieses Beitrags verzettelt.
Deswegen als Abschluss: Danke fuer’s Kritik ueben. Gern mehr davon. Ich selbst hab die Weisheit auch nicht mit Løffeln gefressen und gerade Kritik, die auf lange Sicht gesehen meine soziale Kompetenz steigert, ist mir sehr wichtig.
Oder anders: Danke fuer’s Freund sein.

 

Aufgrund starker Nachfrage, hier ein Foto des Rueckens meines Laptops. .oO(Hach, der Genitiv ist doch was Feines!)

Nur eine andere Form der politischen Aussage, dass wir doch eigtl. alle Anarchisten sein wollen.

Tux: Das Abhandensein von Beherrschten.

Nordic Garrison: Wahrnehmung sozialer Verantwortung. Trotz aller Freiheiten des Individuums ist dies nøtig, sodass menschliche Gesellschaften funktionieren kønnen. Und das kann gerne auch mit Freude und Spasz verbunden sein.

FSF: Die Notwendigkeit demokratische Prinzipien verteidigen zu muessen, weil es ansonsten auch mit dem Anarchist sein vorbei ist.

Und JA, die Anordnung ist nicht symmetrisch. Ganz bewusst ist dem nicht so.