Archive for April, 2010

… wird hier in Island als der erste Donnerstag nach dem 18. April angesehen und ist ein offizieller Feiertag; der uns voellig ueberraschte. Busse fuhren nur alle Stunde und nicht vor 11 Uhr (bitte dabei den zwei Stunden Jetlag bedenken, der uns (oder vielmehr den kleinen Mann) z.Z. zu Fruehaufstehern macht). Desweiteren war auch total tote Hose, wie es so schoen heiszt. Nun ja, also wanderten wir zum Ziel, welches wir so nicht geplant hatten fuer diesen Tag. Gluecklicherweise ist Island (wie Norwegen) ein Land mit viel Service und zum Transport des kleinen Mannes fanden wir alsbald am Wegesrand liegend dieses sehr praktische Vehikel:

Vehikel

Spaeter dann enteckte ich eins der zahlreichen Naturwunder Islands: eine der seltenen, natuerlich vorkommende RAM-Quelle (mit Erntemaschine links daneben):

RAM-Quelle

Leider hatte ich keine Zeit und Geduld um auf den Ausbruch zu warten, denn es war bitter kalt (minus zwei Grad Celsius und windig).

Und wo wir gerade bei der Temperatur waren: ich denke ja, dass die Norweger schmerzbefreit sind, aber die Islaender sind noch ’n Zacken schaerfer, denn denn da heute die Sonne schien, konnte man auch schon mal mit T-Shirt oder kurzer Hose rumlaufen.

Denn heute heiszt es: Søren in Island … aber ist ja auch irgendwie Norwegen … Exilnorwegen oder so … schlieszlich wurde es zuerst besiedelt von Norwegern und die Farben der Flagge sind ja auch die Selben.

Los geht es erstmal mit dem nur als voellig ueberfuellt zu bezeichnenden Flieger. Dieses Bild zeigt, wie (fast) alle Insassen des Flugzeugs sich auf die linke Seite desselbigen bewegten um DEN Vulkan zu sehen:

voellig ueberfuelltes Flugzeug

Weil ja DER Vulkan irgendwie quasi das bestimmende Thema in „den Medien“ weltweit (meine (und eure) kleine Welt meine ich damit) zu sein scheint, hier auch extra fuer euch ein exklusives Bild DES Vulkans:

DER Vulkan

Hier merkt man von dem ganzen Tohuwabohu fast gar nichts. Auszer, dass moeglicherweise weniger Touris auf dem Flughafen anzutreffen sind und Bustouren zu DEM Vulkan angeboten werden. Ach ja … irgendwas das aussieht wie sehr feiner Schnee und auf dem heiszen Blechdach schmilzt wie Schnee faellt aus dem (beinahe) wolkenlosen Himmel.

Nicht uninteressant ist, dass man auf dem Flughafen gleich mitgeteilt bekommt, auf welchen Koordinaten man sich gerade befindet:

Koordinaten

Womit ich endlich auch mal „W“-Koordinaten fuer meinen Meilenzaehler habe die deutlich als solche zu erkennen sind und nicht nur knapp links von Greenwich liegen.

Ansonsten gefaellt es mir sehr gut hier bisher … als Urlaubsziel. Sehr schoene Landschaft; ganz anders als in Norwegen (deswegen natuerlich nicht ganz so schoen :P ), zumindest auf der Strecke vom Flughafen nach Reykjavik. Starke amerikanische Einfluesse sind zu erkennen, aber die Islaender mit denen ich bisher verkehrte sind alle toll gewesen … so wie die Norweger … aber das liegt sicher daran, dass ihre Vorfahren aus Norwegen kamen.

„Warum muss Papa arbeiten?“

„Weil er Geld verdienen muss.“

„Warum?“

„Damit wir in Norwegen wohnen koennen und nicht nach Dtschl. zurueck muessen“

… und dann folgerte das kleine Hirn obigen Zusammenhang. Eigentlich ist das ja fuer jedermann offensichtlich aber traut sich ja keiner zu sagen.

… dauert es nach druecken des „Bewerbung abschicken“-Buttons und der ersten Einladung zu einem Jobbinterview.

Schon ein tolles Land dieses Norwegen.

An den Leergutruecknahmeautomaten im Supermarkt gibt es bei uns neben dem Knopf fuer den Pfandbon noch einen Knopf mit einem roten Kreuz drauf. Drueckt man diesen so kann man das Pfand dem Roten Kreuz spenden. Das mach ich eigentlich immer, denn ich finde das ist eine gute Sache. Ausserdem kann man da auch was gewinnen. Nicht das ich was gewinnen will, aber man kann sich dem nicht widersetzen und muss an der Lotterie teilnehmen. Und neulich hab ich sogar was gewonnen. 20 Kronen! Dies ist der Gewinnschein:

GEWINN

Dies entspricht einem Reingewinn von 7,50 NOK, denn die Summe des Pfands des Leerguts belief sich auf 12,50 NOK. Schon toll wie hier in diesem tollen Land die kleinen Freuden des Alltags jederman unverhofft treffen koennen.

Diese Frage hat es zu einem eigenen Eintrag auf meiner Steuererklaerung geschafft.Ich musste sie nicht beantworten, denn ich hab ja keins.

Manchmal ist es schon anders als woanders hier im schoenen Norwegen.