Vor einiger Zeit stolperte ich ueber den Artikel „A Eulogy for #Occupy„.

Ich fand diese Retrospektive eines „embedded journalist“ so … mhm … erhellend. So viel der Kraefte die am Werke sind in der Gesellschaft und aus ihr heraus entstehenden Bewegungen, deutlich nachzeichnend und aufzeichnend, am Beispiel der Wandlung der Occupy Wall Street-Bewegung.

Und weil das am Ende alles den Bach runtergegangen ist, war das irgendwie ganz wichtig fuer mich als Anarchist zu lesen. Denn selten habe ich eine so „nahe“ (im Sinne von Ich-bin-dabei-und-sehe-zu-wie-alles-zerkruemelt) Darstellung jener zugrundeliegen Strukturen gelesen, die all das Schøne und Erstrebenswerte, was man durch freiwillige Zusammenarbeit schaffen kann, kaputt machen. Das ist sehr anekdotisch, aber dafuer auch sehr einpraegsam.

Und da dachte ich dann an das „uebliche Problem“, welches auch bspw. bei den Hackerspaces, oder den Gruenen, oder allen anderen „Grass Root“-Bewegungen auftritt: warum sind viele der Gruendungsmitglieder nicht mehr dabei?

Aber eigentlich wollte ich da keinen Weblogbeitrag draus machen. Ich wusste naemich nicht so richtig wie ich das hier praesentieren soll.

Bis ich dann neulich auf den Artikel „Geeks, Mops, and sociopaths in subculture evolution“ stiesz.

Und da waren sie schon wieder: die zugrundeliegenden Strukturen, die all das Schøne und Erstrebenswerte,was man durch freiwillige Zusammenarbeit schaffen kann, kaputt machen.
Oben unser Zusammenwirken als Mitglieder einer Gesellschaft und hier das Zusammenwirken in unserer Freizeit.
Der theoretische Rahmen, mittels derer die Argumente in dem Artikel behandelt werden, wurde urspruenglich im Zusammenhang mit der Arbeits“welt“ entwickelt. Somit ist auch der dritte, grosze, unser Leben bestimmende Bereich, von diesen zugrundeliegenden Strukturen betroffen.

Ich mag auch hier nicht weiter auf die Details eingehen. Lest ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, euch das ruhig mal selber durch. Es handelt sich im Wesentlichen um Macht und unsere Gesellschaft und wir und andere Menschen in eben dieser :( … oder in kurz: viele der Gruende, warum ich Anarchist bin … was das Problem aber auch nicht løst, nur weisz ich mir nicht anders zu helfen um wenigstens so halbwegs mit mir selbst im Reinen zu sein.

Es ist extrem wichtig, dass wir die Dynamik dieser Strukturen kennen, denn nur so kønnen wir die ERkennen, wenn sie am Wirken sind. Und nur dann kønnen wir mglw. etwas dagegen ausrichten. So wir denn jemals etwas ausrichten wollen … ohne Revolution a.k.a. Blutvergieszen!

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