Archive for Mai, 2013

Nachdem ich die frisch aus der Fraese kommenden, neuen Laborgegenstende abholte, ritt ich durch’s Gebaeude …

Teflonhalbkugeln

… und keinem dieser jungen Huepfer (a.k.a. Studenten) fiel diese Hommage auf. Banausen!

Schade, schade, dass ich den dtsch. Titel nehmen musste, aber im Original haette es nicht funktioniert.

Das Pferd muss man ueberigens nicht aus Teflon machen. Teflon ist ziemlich teuer. Zwei Kokosnussschalenhaelften tun’s auch.

Wie bereits geschrieben, hat der Film Efterklang: The Ghost of Piramida einen groszen Eindruck hinterlassen. Gestern kaufte ich mir das Album und ich høre es waehrend ich diesen Artikel schreibe. Es ist doch nochmal ein etwas anderes Hørerlebnis, wenn man weisz, wie die Soundbytes entstanden sind und dass diese nicht nur aus der elektronischen Kiste kommen.
Aber dies nur am Rande, denn eigentlich ist dieser Beitrag ueber den letzten Kosmorame-Film den ich dieses Jahr sah.

Das war The Final Member. Eine Dokumentation ueber die Begebenheiten rund um die Erlangung des ersten menschlichen Ausstellungsstueckes im Islaendischen Phallologischen Museum.

Da war ich ja schon und ich habe dieses Ausstellungsstueck auch schon gesehen, da es kurz vor meinem Besuch „geliefert“ wurde.

Zufaelliger- und interessanterweise schlieszt sich mit diesem Film ein Kreis, der mit Paradies: Liebe am entgegengesetzten Ende des Spektrums, der vielfaeltigen Einstellungen zum eigenen Kørper, begann.

Um auf den zweiten Fakt zum Angeben und Eindruck schinden hinzfuehren, muss ich noch das Folgende anfuegen: nach The Final Member schaute ich dann noch Warm Bodies. Dies war aber dann nicht mehr im Zuge Kosmoramas.

Deswegen die rein rechnerische Bilanz: Eine Woche, 30 Filme. Toll, nicht wahr.

Und das war es dann mit Kosmorama fuer 2013.

Wie sie in den Ankuendigungen versprachen, gab es viele Gefuehle. Auszerdem viele Gedanken und viel Freude. Auch viel Einsicht und ein bisschen Erkenntnis. Etwas Verlangen nach mehr (s.o.) und ein klein bisschen Langeweile.

Es hat sich gelohnt. Naechstes Jahr werde ich sicherlich wieder Kinoferien machen. Wer mag, kann mich gern begleiten :)

Das Restuarant Lille liegt im Zentrum Trondheims.

Das Essen dort fand ich bisher nicht so richtig toll. Und auch de Toiletten sind ganz nur ganz normal.

Restaurant Lille

Interssant find ich den dort runterlaufenden Rost.

Das Sitzklo ist … nun ja … sauber.

Restaurant Lille 2

In Trois mondes (Three Worlds) wird ein illegaler Einwanderer von einem „Aufsteiger“ ueberfahren und eine schwangere Studentin ist Zeuge.

Es entwickeln sich die ueblichen Verschlingungen um Schuldgefuehle, Darstellung der Situation des Opfers und der Familie, und natuerlich die Zwickmuehle der Zeugin, die in Kontakt mit beiden Seiten dann ist.

Nichts was man nicht kennt.

Dennoch fand ich den Film erstaunlich gut, denn er ist auf eine Art und Weise gemacht, die, natuerlich nur innerhalb des Setups des Filmes an sich, sehr glaubwuerdig ist.
Diese, fuer mich wichtige, Erkenntnis, zu der ich nur aufgrund des Trondheimer Filmfestivals 2013 gelang, ist vermutlich der tieferliegende Grund sind, warum ich neulich noch schrieb,

dass franzøsische Filme sich eigentlich immer lohnen zu schauen.

Glaubwuerdigkeit.

Glaubwuerdigkeit ist etwas, was in modernen Filmen all zu oft fehlt. Ich meine damit nicht physikalische oder philosophische Glaubwuerdigkeit. Es geht also nicht darum, ob Raumschiffe mit Ueberlichtgeschwindigkeit fliegen kønnen, oder ob der Held scheinbar einen magischen Schutzschild hat, der alle Kugeln abwehrt, oder ob alle nur dumme Sprueche aufsagen. Wenn es ins Setup des Filmes passt, mann kønnte auch sagen, dass es die zugrundeliegende „Physik“ des erdachten Univesums ist, dann ist all dies schon ok.
Ich meine aber sehr wohl all die Kampfszenen, die „in echt“ einfach nur durch einen „Schuss aus der Huefte“ erledigt worden waere, so wie Han Solo im Zugang zum Zellenblock 1138 das Mikrofon „erschieszt“, weil der imperiale Offizier seine Geschichte mit dem Strahlungsleck nicht so richtig glaubt, anstatt sich „ins System zu hacken“ um den Alarm zu verhindern.
Ich meine all dieses unmotivierte und unglaubwuerdigen „Tunnelfliegen“ oder „-rutschen“ nur um erfolglos den 3D Mist rechtfertigen zu kønnen, anstatt Luke Skywalker und seine Kumpanen einfach in der Muellpresse ankommen zu lassen in der naechsten Szene.

Ich habe jetzt mit Absicht Star Wars – Episode IV: A New Hope als gutes Beispiel genommen. Weil es ein Film mit einer hanebuechenen und sehr simplen Story ist, aber innerhalb des Setup des Filmes ist eben alles glaubwuerdig. Ein anderes gutes Beispiel waere Léon: The Professional. Aber ach … der ist ja auch aus Frankreich. Ich wuerde auch gern den so respektvollen und unglaublich guten Film Amour nennen, aber der ist auch aus Frankreich. Genauso wie Holy Motors. Der vøllig absurd ist, aber dennoch glaubwuerdig. Beide Filme haben mein Leben bereichert, da es ein Genuss war diese zu schauen.
Ah doch, Ya tozhe khochu ist auch so ein glaubwuerdiger Film. Der ist nicht aus Frankreich. Irgendwie beschaeftigte mich dieser Film, ja faszinierte er mich, dann doch noch einige Tage nachdem ich den geschaut hatte. Was erstaunlich ist, denn eigtl. war der ziemlich langweilig und ich war froh, als der zu Ende war. Aber jetzt weisz ich, warum er mich so faszinierte. Weil er trotz allem glaubwuerdig war.

All das Oben negativ Beschriebene und noch viel mehr findet sich in den allermeisten Filmen und wirkt einfach nicht glaubwuerdig in der Gesamtheit, auch wenn es passen mag, weil es ja bspw. nunmal ein Actionfilm ist. Das tut vielen Filmen keinen Abbruch, was den „Fun Faktor“ betrifft. Es ist aber sehr schade.

Bei franzøsischen Filmen konnte ich das aber bisher nicht beobachten. Und dann lohnen sich Filme auch zu schauen, selbst wenn die Geschichte nichts wirklich Neues ist und man das schon mehrfach gesehen hat.

Menatek Ha-maim (The Cutoff Man) zeigt die Zerstørung, welche die Privatisierung von Wasser, im Inneren der Menschen hinterlaeszt.

Hier aus der Perspektive desjenigen, der, aufgrund gewisser Umstaende, dazu  gezwungen ist, das Wasser abzustellen.

Mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Auch deswegen nicht, weil ich dies ja bereits an anderer Stelle tat.

König des Comics ist eine Art Dokumentarfilm, ueber das bisherige Leben und einige Ansichten des Comic-Erschaffenden Ralf König.

Gerade weil es nicht nur eine Aneinanderreihung von Fakten ist, sondern sein Leben und seine (nicht nur) emotionale Entwicklung als Mann und seine Entwicklung als Mensch nachgezeichnet wird, macht diesen Film aus. Rosa von Praunheim, dessen so wichtiger Film Nicht der Homosexuelle ist pervers, sondern die Situation, in der er lebt, wenigstens vom Høren bekannt sein sollte, ist damit ein hervorragendes Portraet gelungen.

Im zweiten Kosmoramabeitrag sprach ich von der Hoffnung,

dass wir als Gesellschaft, und als Individuuen, es møglicherweise doch irgendwann mal schaffen, uns und andere Menschen so ins positive zu wandeln, dass wir Dogmatismus […] ueberkommen und lernen […] [die] jeweils gueltigen moralischen Normen zu aendern.

Trotz all zu vieler gegenwirkender Versuche und „Rueckschlaege“ auf diesem ganz speziellen Gebiet, so zeigt dieser Film, dass das eben tatsaechlich møglich war und ich hoffe auch weiterhin ist, auch in und auf so vielen anderen Gebieten.

Der kleine Mann schaute  mit mir den wunderschønen Film Neko no ongaeshi (oder Katteprinsen wie er hier hiesz, bzw. The Cat Returns im Englischen). Dieser zeigt, wie majestaetisch, Katzen doch eigentlich sind. Und wie adrett angezogen sie sein kønnen. Und was fuer Gentleman sie sind, obwohl sie doch in echt wahre Anarchisten sind und sich keiner Autoritaet beugen, oder sich unsere dummen menschlichen Dogmen aufzwingen lassen; denn wie heiszt es so schøn: Hunde haben Herrchen, Katzen haben Dosenøffner.
Ich mag Katzen sehr.

Aber wir Katzenliebhaber kennen ja die Vorzuege von Katzen, gegenueber Hunden, ohnehin. Deswegen muss ich mir da jetzt nicht die Muehe machen und ins Detail gehen.

Der kleine Mann amuesierte sich køstlich, aber Kino liebt er ja sowieso, weil es da immer Naschzeug gibt. Weil die Anstrengung mich uebermannte, verschlief ich leider, leider die Haelfte dieses tollen Films. Aber so ist’s nun mal. Von morgens bis Abends im bequemen Kinosessel sitzen ist anstregend.

Dann folgte die Praesentation des Filmes Sound City im Rockmuseum. Praesentation deswegen, weil ein paar Stuehle in die dortige Konzerthalle gestellt wurden und mittels ordinaerem Beamer die DVD vorgefuehrt wurde. Aufgrund vieler Umstaende ist so etwas fuer mich kein Kino, sondern „nur“ Film schauen.

Aber auch dies gehørt zu Kosmorama dazu, die Zusammenarbeit und das Wechselspiel mit anderen kulturellen Einrichtungen dieser Stadt. Toll, nicht wahr.

Sound City sollte eigentlich eine Dokumentation ueber das gleichnamige Aufnahmestudio werden. Und schau sich mal einer an, wer da so alles was fuer geile Alben aufgenommen hat! Auch war dies wohl das Studio, mit dem besten aller Drum-sounds (schaut euch in dem gleichen Link, den Abschnitt ueber der Discography an). Auszerdem hatten die wohl ein einzigartiges, technisches Meister- und Wunderwerk von einem Mischpult.

Welch ein toller Film das haette werden kønnen!

Aber dann ging es irgendwie doch nur im Dave Grohl und wie toll er sich findet.

Jaja, auch das oben erwaehnte wurde angesprochen, gezeigt, vorgefuehrt; um dann irgendwie wieder bei besagtem Manne zu landen. Schade drum.

Das war dann Kosmorama fuer Sonnabend. Aber das war’s noch nicht mit Kino fuer diesen Tag fuer mich. Ich schaute danach dann naemlich noch den durchaus sehenswerten, weil erstaunlich gut gemachten, Film Spring Breakers im „normalen Kino“. Aber weil der nicht zum Filmfestival gehørte nichts dazu (auch keinen Link) an dieser Stelle.

Aber ich møchte gern auf das Folgende hinweisen: 6 Filme an einem Tag! WOHOOO!! Eines der Ziele zum Angeben und Eindruck schinden erreicht.

Bath in England liegt in der Naehe von Bristol. Ueber Bath kann ich nicht so viel sagen, aber Banksy kommt aus Bristol. Und wer an dieser Stelle einen Link braucht, dem hau ich ganz im Sinne der beruehmten Schneiderschen Erziehung eine runter.

Im Sinne meines eigenen Geplappers halte ich es fuer nøtig, an dieser Stelle anzufuegen, dass ich in keinster Weise, wie auch immer geartete, nicht nøtige Gewalt, gut heisze. Meiner Meinung nach ist auch dies im Sinne des groszen Helge Schneiders. Die obige Aussage wurde nur des Unterhaltungswertes wegen getaetigt und soll auch bitte nur in diesem Zusammenhang gesehen werden.

Aber zurueck zu Bath. Dort waren mal „die alten Rømer“ und die haben auch Toiletten.

Mhm … also „die alten Røemer“ hatten sicherlich auch Toiletten. Aber meinte ich nicht, denn die sind vermutlich nur noch Ruinen.

Keine Ruinen hingegen sind die Toiletten auf Baths Bahnhof. Und unter anderem die, meinte ich auch.

Bath Train Station 2

Interessant sind die in keinster Weise. Interessant ist aber, dass ich die Sitzgelegenheit im Querformat, und nicht wie sonst immer, im Hochformat, fotografierte:

Bath Train Station

Schøn, wie die Sonne da so rein scheint.
Und schon wieder so ein Tuergriff hinter dem Klo!
Mhm … mich duenkt, dass damit gar keine Tuer geøffnet werden, sondern dass damit die Toilette gespuelt werden soll.
Und wieder ein Mysterium geløst.

.oO(Toilettenbilder; eine Quell der Freude und ein Hort an Erkenntnissen)

Denn es glitzert!

BOSS

DA FUCK!!!!!!! ES GLITZERT!!!!!! WOLLT IHR MICH VERSCHEISZERN!!!!111einself! .oO(Jippie … jetzt hab ich das auch endlich mal machen kønnen)

Wenn DAS Fortschritt ist, dann ist’s kein Wunder, dass ich mich so oft wie Don Quijote fuehle *sigh*.

Und warum wird Parfuem mit Frauen beworben, die aussehen, als ob sie eigentlich immer sehr wohlriechend sind? Und die auszerdem dargestellt werden, als ob sie gleich Sex mit mir haben wollen. Waere es nicht viel sinnvoller da ’ne stinkende Biomuelltønne zu zeigen, wenn man denn die Eigenschaft „riecht gut“ des Produktes besonders heraus stellen will?

Und warum verbinde ich mit schøn anzuschauenden Damen eigtl. „wohlriechend“? Das geht doch sicherlich nicht nur mir so. Noch so ein ungerechtes Ding. Bei Maennern ist’s nicht schlimm, wenn die mal etwas riechen; womøglich ist’s gar „maennlich“ (was immer das auch sein mag). Aber Frauen haben gefaelligst „wohlriechend“ zu sein. Ansonsten kønnte es ja sein, dass wir Maenner sie nicht ficken wollen und dann waere ja die ganze. scheinbare (!) Existenzgrundlage der Frau dahin.
Eigentlich ziemlich widerlich, was fuer Gedankenmuster unserer ach so fortschrittlichen Welt zugrunde liegen.

Schon mal was von der Band „Big Star“ gehørt? Die soll wohl sehr bekannt gewesen sein, damals. Und hoch gelobt von den Kritikern, damals. Und sehr einflussreich, bis heute. Relevante Musik haben sie sozusagen gemacht.
Die Distribution ihrer Alben war aber wohl so schlecht, dass fast niemand deren Platten kaufen konnte. Was natuerlich schlecht war fuer diese Kuenstler, denn die wollten ja schon reich und beruehmt werden mit ihrer Musik, denn von nur „beruehmt“ kann man die Miete nicht bezahlen.

Big Star: Nothing Can Hurt Me dokumentiert die Geschichte dieser Band, was mit ihren Mitgliedern danach geschah, wie deren Musik einige ausgewaehlte, andere Musiker beeinflusst hat und von ihrem Plattenlabel.

Eigentlich ganz interessant und keine Zeitverschwendung. Aber irgendwie fehlte etwas, um den Film wirklich charmant oder sehenswert zu machen. Vielleicht war es, dass ich einfach das Gefuehl hatte, dass (wieder mal) alle nur sagen, wie dolle kreativ und toll doch alles war und dass sich doch eigentlich alle lieb hatten (damals). Die wohlbekannten Geschichten sozusagen. Es kønnte auch sein, dass es mehr oder weniger nur eine Aneinanderreihung von Fakten mit Bildern aus dem Archiv und dazwischengeschnittenen Interviewhappen war.

Teilweise habe ich auch den Ueberblick verloren, ueber welches Mitglied der Band bzw. welche zeitliche Periode jetzt eigentlich geredet wurde, oder warum jetzt dann schon wieder eine Geschichten ueber das Plattenlabel dazwischengeschoben wurde. Da Big Star nur drei Alben produzierte, haette es ein recht kurzer Film sein kønnen. Aber die zweite Haelfte der beinahe 2 Stunden wurde dann mit „Was kam danach“ gefuellt. Auch wenn das mglw. ganz passend ist, so haette man das meiner Meinung nach auch weglassen kønnen, denn um die Band an sich ging es nicht mehr.

Aber so schlimm war das Ganze nicht, denn so hatte ich nicht das Gefuehl, dass ich etwas verpasst haette, als ich mittendrin weggenickt bin, aufgrund einer leichten Schlaefrigkeit.

Wen man liest „<Person> ist Untot (a.k.a. Zombie), hat aber kein Verlangen nach Menschenfleisch, sondern geht ganz normal seinem Alltag nach und versucht dabei die Zeichen der Verwesung zu verdecken“, dann hørt sich das eigentlich nach einem Hintergrund fuer einen Film an, der verspricht interessant zu werden.

Halley ist nicht interessant. Ganz im Gegenteil. Halley ist stinkelangweilig. Wie vermutlich das Leben der allermeisten Menschen auf diesem Planeten.

Der Film hat auch keine schønen Bilder oder Einstellungen und auch keine tolle Untermalung mit Geraeuschen. Wie im richtigen Leben, der meisten Menschen auf diesem Planeten.

In diesem Film werden auch keine Gespraeche gefuehrt, die irgendwie interessant oder witzig waeren. So wie ich annehme, dass die meisten Menschen auf diesem Planeten dies auch nicht tun.

Bin ich froh, dass mein Leben meistens total aufregend, spannend und durchdrungen von Humor war und ist. Ganz anders als dieser Film also.

Deswegen ist dies der andere Film des Festivals, den ich mir haette sparen kønnen.

In Sayonara, Elverum wird die junge, norwegische Popband „Team Me“ begleitet bei ihrem ersten Auftritt in Japan. Da die aus Norwegen und noch recht jung sind, ist zu erwarten, dass’s ein recht duenner Film wird, denn „Sex and Drugs“ spielen leider keine Rolle. Deswegen haben die Filmmacher noch einen japanischen Fan aufgegabelt und diese vorher und auf dem Weg zum und waehrend des Konzertes und danach begleitet.

Immer noch recht duenn, nicht wahr? Gluecklicherweise haben die Filmmacher nicht den Fehler begangen und versucht all dies auszudehnen. So wurde ein ca. 30-minuetiger Film daraus. Zeitlich war das vøllig ausreichend und sehr passend. Der Film selber ist nett gemacht (was immer das auch heiszen mag, und komme mir jetzt hier keiner mit diesem dummen Spruch) und kurzweilig.

Das Highlight des Festivals war fuer mich das Stummfilmkonzert Aelita: Queen of Mars.

Der Film selber ist vermutlich der erste russische sog. „Science Fiction“ Film, obwohl es den Begriff oder die Gattung „Science Fiction“ zum Zeitpunkt der Entstehung des Filmes noch gar nicht gab.

Zurecht ist dieser Film als ein Meisterwerk angesehen.
Auch historisch ist er ein wichtiges und bedeutendes Zeignis, da ja nur wenige Jahre zuvor die Bolschewisten die Macht in (dann) Sowjetrussland uebernommen hatten. Einige der Nachwirkungen dieser Ereignisse (und natuerlich auch reichlich Propaganda) wurden hiermit filmisch aufbereitet.

Aber es war ja nicht nur der Film, warum diese Vorstellung so groszartig war.

Ein Kuenstler hat sich die Muehe gemacht und Geraeusche und Musik aus russischen Science Fiction Filmen genommen und, soweit ich es verstanden habe, diese in ihre „Grundeinheiten“ zerlegt. Diese Grundeinheiten gebrauchte er, um damit Film in Echtzeit zu unterlegen. Unterstuetzt von einer ebenso groszartigen live percussions Darbeitung, eines anderen Kuenstlers.

Nun habe ich leider nicht das auszergewoehnliche, sprachliche Talent eines Dietmar Dath. Deswegen bin ich auszerstanden mehr dazu zu schreiben.

Als Letzes nur dieses noch:
Normalerweise vermeide ich den folgenden Spruch, weil er inflationaer und vøllig unpassend gebraucht wird, aber zu dem oben Beschriebenen kan ich eigentlich nur sagen: Ganz groszes Kino!