Vor einer Weile schrieb ich einen Artikel mit einem aehnlichen Titel.
Ich møchte diesen Beitrag auf die gleiche Weise einleiten.

Warum wir den Feminismus brauchen:

Ich bin der festen Ueberzeugung, dass die zugrundeliegenden Missstaende warum die #MeToo Bewegung ueberhaupt existiert, absolut vorhanden sind und UNBEDINGT (!) abgeschafft gehøren! Der verlinkte wikipedia-Artikel erklaert das alles auch so schøn rational und ausgeglichen.

Aber wie ich es in meinem oben verlinkten aelteren Artikel bereits zum Ausdruck brachte, so mache ich mir wieder mal Sorgen, ob nicht diese gute Sache von lauten Schreihaelsen missbraucht wird.  Und dass eben diese, der Sache eher im Wege stehen und mehr Schaden anrichten als Gutes tun.

Aber wie so oft drueckt wer anders sich viel besser aus:

[w]hat began as freeing women up to speak has today turned into the opposite – we intimidate people into speaking ‘correctly’, shout down those who don’t fall into line, and those women who refused to bend [to the new realities] are regarded as complicit and traitors.

[…]

Instead of helping women this frenzy to send these (male chauvinist) ‘pigs’ to the abattoir actually helps the enemies of sexual liberty – religious extremists and the worst sort of reactionaries […].

Hier ist das uebersetzte Original zu finden.

Das (weibliche) Autorenkollektiv dieses offenen Briefes schreibt dann auch:

As women, we don’t recognize ourselves in this feminism that, beyond the denunciation of abuses of power, takes the face of a hatred of men and sexuality. We believe that the freedom to say „no“ to a sexual proposition cannot exist without the freedom to bother. And we consider that one must know how to respond to this freedom to bother in ways other than by closing ourselves off in the role of the prey.

So! Das ist vøllig aus dem Zusammenhang gerissen und ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, schaut jetzt bitte nach was die mit „to bother“ meinen.

Und nun kann man hier einwenden: Na aber das sind Frauen in Machtpositionen und die sind in keinem (monetaeren) Abhaengigkeitsverhaeltnis und sowieso und so weiter und so fort …

Tja! Stimmt auch! (<= Ausrufezeichen) Aber das raeumte ich ja bereits ganz oben ein. Direkt unter dem Bild, welches ich als Beispiel nahm, warum wir den Feminismus brauchen.

Nur macht das die anderen Aussagen nicht ungueltig.

Ich hoffe, dass nirgendwo in dem von mir Geschriebenen der Gedanke aufkommen konnte, dass es eine ganz allgemeingueltige, hundertfuenfprozentige und absolut wahre Løsung dieses Problems gibt. Siehe auch neulich hier.

Und deswegen schliesze ich diesen schwer verdaulichen Artikel auch ohne „Dessert“. Denn das der komische „Nachgeschmack“ soll ruhig so bleiben.

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