… denn die denken nicht nach, wenn die Diskussion mal spannend wird und sie mit ihren eigenen Dogmen konfrontiert werden.

Wie versprochen, møchte ich noch kurz auf die Kommentare unter LeSpockys Forderung – Kinder zu Wissenschaftlern zu erziehen – eingehen.

Im verlinkten Artikel versuchte ich mich ernsthaft mit dieser Forderung auseinanderzusetzen. Natuerlich ist es immer einfacher „Neeeeee! DAS geht doch gar nicht! Und ueberhaupt haben wir das schon IMMER so gemacht, wie wir es heute machen!“ zu schreien. Genau dies passiert in dem Artikel auch! Aber ich habe versucht zu zeigen, warum selbst eine Umsetzung der Forderung vermutlich daran scheitern wird die Intention hinter Allem – offen sein fuer Argumente – zu realisieren. Dies liegt an dem „Platz“ an dem wir heute stehen, als Gesellschaft, mit den jeweiligen, das Leben bestimmenden Dogmen.

Deswegen kam ich mit einem Alternativvorschlag, den ich eher fuer umsetzbar halte. Dies, weil diese Alternative „nur“ sich dem Problem bewusste Eltern erfordert und deswegen prinzipiell parallel zu den Dogmen ausgefuehrt werden kann.
All das Geschriebene basiert natuerlich auf meinem fundamentalen Glauben (!), dass die Handlungen des Einzelnen relevant sind und tatsaechlich auch Veraenderungen bewirken!

Aber hier entwickelt sich der Artikel gerade in eine vøllig andere Richtung als urspruenglich geplant. Ich mag es, den sich beim Schreiben entwickelnden Gedanken zu folgen :) . Breche es aber an dieser Stelle ab und schwenke nun mit kurzer Ueberleitung zur Beschimpfung um.

Der Punkt ist: LeSpockys Forderung ist ein kluger Anfang des In-Frage-Stellens besagter Dogmen. Denn dass es mit denen nicht weitergeht, sehen wir ueberall um uns herum.

Und das grøszte, schaedlichste und gefaehrlichste aller Dogmen ist meiner Meinung nach, dass ein Mensch nur „so richtig was wert“ ist, wenn er arbeitet:

Kinder_zu_Wissenschaftlern_3

1.: Ganz im Allgemeinen dazu, und bzgl. „[…] die anderen Arbeiten […]“ bzw. „[…] all die […] beschaeftigen […]“ im Besonderen, gilt das, was ich schon im Artikel von neulich und natuerlich in meinen zwei Klassikern schrieb.

2.: Thema nicht verstanden! LeSpocky schreibt ja ueberhaupt nichts davon, dass die alle Wissenschaftler werden sollen. Und mich duenkt, dass er das schon gar nicht meint. Denn die Faehigkeiten zum wissenschaftlichen Denken beinhalten so viel mehr, als in diesem, nicht nachgedachten Kommentar eines gut erzogenen Erwachsenen impliziert wird.
Aber so sind sie … die Erwachsenen … traege! Vor allem im Denken. Ich spreche da aus Erfahrung.

Und dann schaute auch mal wieder dieser Captain hier vorbei:

Kinder_zu_Wissenschaftlern_2

1.: Das Wort „Praxisbericht“ zeigt es deutlich: wir haben es mit einem sog. „Experten“ zu tun! Ich denke mehr muss ich dazu nicht sagen.

2.: Wenn jemand so einen Quark wie „Praxisbericht“, oder øfter: „gesunder Menschenverstand“, schreibt, dann kann man getrost weghøren. Natuerlich bei Ersterem mit der Ausnahme, dass der Praxisbericht Teil einer wissenschaftlichen Studie ist.
Dies ist ein ganz und gar durchschaubares Mittel, um davon abzulenken, dass belastbare Fakten nicht vorliegen. Ich mach das hier in meinem Weblog oft genug.

3.: Wie schon das erste Kommentar, so hat auch das was in diesem hier steht, im Wesentlichen nichts mit dem zu tun, was LeSpocky schrieb.
Das ist mal echt traurig zu sehen, wie diese gut erzogenen Erwachsenen es einfach nicht hinbekommen, eine Sache ordentlich zu durchdenken bevor drauflos geschrieben wird.

Aber genug nun. Ich dachte, dass das Ganze ein kurzer Artikel wird. Und nun ist’s ein langer und ein nicht kurzer geworden.

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