Wie gestern erwaehnt werde ich heute mal etwas genauer vorstellen, was das eigentlich bedeutet mit der Nordic Garrison unterwegs zu sein. Wenn nicht anders erwaehnt wurden alle Bilder dieses Beitrages von meiner liebsten Frau erstellt.

Ihr, meine lieben Leser, habt ja sicherlich alle schon vermutet, dass’s ’ne Bande von Geeks ist. Das stimmt. Deswegen werde ich da auch nicht naeher drauf eingehen, sondern so ein bisschen zeigen was eigentlich passiert.

Zunaechst muss jeder selber organisieren, wie er zu dem Hotel hinkommt und wo er oder sie uebernachtet. Oft werden von lokalen Mitgliedern ein paar Schlafplaetze angeboten. Bei diesem groszen Ereignis, waren die natuerlich schnell weg. Wir versuchen immer Hotels in der Naehe des Veranstaltungsortes zu buchen; aus Bequemlichkeit.

Dann trifft man sich zu einem festgesetzten Zeitpunkt meist direkt vor dem eigentlichen Veranstaltungsort. Ueblicherweise ist das Treffen deutlich frueher, als die Veranstaltung beginnt. Lange Ausschlafen ist also nicht drin.

Dann geht man gemeinsam zu den Umkleidraeumlichkeiten. Da hab ich mittlerweile erlebt:
– Bueroraum,
– Meetingroom (wie sagt man das gut auf dtsch.?),
– Balettsaal,
– Kueche;
und ich habe auch schon von Troopern gelesen, die sich in einer Besenkammer umgezogen haben.

Die Leute stellen dann ihre dicken Koffer erstmal irgendwo ab und wuseln rum um „das Uebliche“ zu machen:
– „Hallo“ sagen zu Leuten die eben erst angekommen sind,
– die neuesten Kostueme oder Modifikationen an Kostuemen anschauen,
– einfach so zu quatschen,
– schonmal die Messe ganz in Ruhe anschauen, solange alles noch leer ist, etc.
Bei der SSGFC waren die Umkleideraeumlichkeiten durch Holzwaende abgetrennt von der Messe und wir hatten den ganzen (RIESIGEN!) Rest der Halle:

Ueblicherweise wird dann, nachdem alle sich selbst beschnueffelt und das Gebiet markiert haben (ich mag solche Tiermetaphern eigtl. nicht, wenn von Menschen die Rede ist, aber es macht tatsaechlich diesen Eindruck), vom Koordinator der Plan fuer den Tag durchgegangen.

Das ist nichts besonders aufwaendiges. Alle stehen im Kreis und einige machen „lustige“ Kommentare zu dem was der Koordinator so zu sagen hat bzgl. (eine Auswahl):
– wie das laeuft mit dem Charity Aspekt und wie das den Leuten erklaert wird,
– wie der Plan/die Einteilung ist fuer den Photo- und den „Shoot-A-Trooper“-Stand (dazu mach ich mal einen eigenen Artikel, weil ich dazu gerade keine Bilder habe),
– wie das mit der Parade laeuft etc.
Das hat der Koordinator alles vorher geplant und deswegen ist diese Besprechung relativ kurz. Auszerdem werden Auszeichnungen und Willkommenszettel fuer neue Mitglieder verteilt.

Dann naeherte sich so langsam die Stunde der Erøffnung und alle wollen in ihre Kostueme. Das Anlegen von Plasteteilen und Roben, kann sich ja jeder selbst vorstellen. Andere Kostueme sind da deutlich aufwaendiger; bspw. Prinzessin Amidala:

Und fuer Darth Maul muss sogar ein Kompressor mitgeschleppt werden, damit das mit dem Paintbrush funktioniert:

Dieses Bild habe ich gemacht. Das sieht man an dem kuenstlerisch wertvollen Arrangement der wesentlichen Bildbestandteile; der kompressor und Jango Fetts daneben.

Wenn dann alles so weit fertig ist, dass es im Grunde genommen losgehen kann, dann klopfen sich alle, im uebertragenen Sinne, nochmal auf die Schulter:

und alle beginnen mit ihren Pflichten (falls sie fuer einen Stand eingeteilt sind), oder lassen sich von den Leuten fotografieren.

Da ich selbst erst ganz kurz vorher offizielles Mitglied der 501st Legion wurde, war ich erstmal als Helfer bei einem Stand eingeteilt. Da blieb ich auch ca. 1 Stunde. Und ganz am Anfang ist da natuerlich fast noch gar nix los. Ich konnte mich dann unter gut ausgedachten Gruenden davonmachen und dann auch noch in meine Ruestung und mit den Leuten Faxen machen.

Wie erwaehnt gab es dann spaeter am Tage noch eine Parade:

Im Laufe des Tages bilden sich dann richtige Schlangen vor den Staenden, insb. weil natuerlich die Kinder das machen wollen, was wir da anbieten. Ansonsten laeuft man aber eigtl. fast nur im Kostuem rum und freut sich, dass sich die Leute freuen. Manchmal, bin ich etliche Minten nicht vom Fleck gekommen, weil immer noch wieder einer und noch einer und noch eine Bilder machen wollte. Das fetzt schon, so beliebt zu sein.

Als denn alles vorbei war am ersten Tag, haben zwei der Trooper (wie es so im „Fachjargon“ heiszt) bei uns im Hotelzimmer geduscht und dann haben (fast) alle zusammen gegessen. Wir haben zwei lange Tafeln und noch einen Tisch extra belegt.
Nach dem Essen hat sich ca. die Haelfte der Trooper noch in der Hotellobby zusammengefunden und die meisten haben was getrunken. Sogar zwei der Celebreties kamen da noch mit dazu; also nicht zu uns, sondern in die Bar ;) .
Gegen ca. halb zwølf hat sich das Ganze dann aufgeløst, denn so einige mussten ja in die Stadt, um zu ihren Schlafmøglichkeiten zu kommen.

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