So sieht die Galaxis von ganz oben aus:

Ich musste rauszoomen, damit Dryee Free AA-A h4 zusammen mit der Galaxis und der wahren Leere jenseit derselbigen auf’s Bild zu bekommen … deswegen die Verzerrung am Bildrand.

Nun ja, der Stern an sich ist nicht von besonderem Interesse. Ganz im Gegensatz zum dazugehørigen System (mit dem selben Namen). Denn dieses ist das høchste System der Galaxis, welches mit der derzeitigen Technologie erreicht werden kann UND von wo man es auch wieder aus eigenen Kraeften zurueck schafft. Vor mir waren erst fuenf andere Piloten hier.
Es gibt ein paar Systeme die høher liegen, und es haben uns Berichte von Piloten erreicht, die dort waren. Ein wohlberechneter Neutronenstern-geboosteter Sprung erlaubt dies. Aber aufgrund der sehr geringen Sternendichte hier oben kamen besagte Piloten nicht mehr von dort weg. Der naechst tieferliegende Stern war zu weit entfernt fuer einen normalen Sprung und weil das Zielsystem keinen Neutronenstern besasz, handelt es sich dorthin um eine Einbahnstrasze.

Wieauchimmer, hierher schafft man es nur mit einem ziemlich aufgemotzten, auf Sprungreichweite optimiertes, Schiff. Derartige Schiffe werden Exploracondas genannt und nach dem Trip um die Galaxis hatte ich auch genug Erfahrung, die Expertise etlicher Ingenieure derart zu nutzen, sodass meine Kassiopeia endlich die Voraussetzungen erfuellt um hierher zu kommen.
Ihre Sprungreichweite ist mit einem vollen Tank ein bisschen mehr als 78.5 Lichtjahre. Wenn ich gerade noch genuegend Treibstoff fuer genau einen Sprung habe, ist ihre Masse geringer und sie kann weiter springen. Fuege ich dann noch gewisse Premium-Chemikalien in den Tank, welche die die Sprungreichweite verdoppeln, so kann ich in einem Sprung 163.64 Lichtjahre ueberwinden. Das ist wichtig fuer spaeter.
Trotz dadurch høherer Masse wollte ich auf gewisse Annehmlichkeiten nicht verzichten. Deswegen ist Kassiopeia mit einem kleinen Schild und einem SRV ausgestattet. Das tut in diesem Fall aber nichts zur Sache. Wichtig hingegen ist, dass sie auch eine Railgun mit sich fuehrt. Diese wurde derart manipuliert, dass sie nicht mit normaler Munition schieszt, sondern mit Treibstoff. Das ist auch wichtig fuer spaeter.

Soweit die technischen Einzelheiten.

Unbekuemmert machte ich mich auf den Weg hierher. Das letzte System welches ohne Neutronenstern geboosteten Sprung zu erreichen ist, ist Dryee Free LM-W f1-21. Es hat einen Neutronstern nur ca. 900 ls vom Ankunftspunkt entfernt. Ich wusste, dass ich es bis dorhin zurueck schaffen werde. Denn das naechsthøhere System ist weniger als 163.64 Lichtjahre entfernt. Aber gerade so! Und deswegen wusste ich auch, dass ich es NICHT mit einem vollen Tank zurueck schaffen werde. Und an dieser Stelle machte ich auf dem Hinweg einen Fehler. Ich nahm an, dass dieses System einen Stern hat, an dem ich „tanken“ kann. Denn das ist urst wichtig. Es nuetzt ja nichts, wenn ich es bis hierher schaffe, aber dann nicht weiter komme, weil mein Tank komplett leer ist. … Ich nehme mal vorweg, dass dieses System KEINEN Stern hat an dem ich auftanken kann! Das machte die Rueckreise sehr nervenaufreibend.

Jedenfalls wusste ich all dies auf dem Hinweg nicht und machte unbekuemmert den Sprung direkt zum Zielsystem.

Nun war ich da und genosz den Ausblick. … … … Und dann kam die Zeit wieder zurueck zu kehren.

Ich wusste, dass ich zunaechst zu Dryee Free AA-A h2 jumpen muss um dann mit (fast) leerem Tank, und einen mittels Chemikalien verbesserten Sprungs, zu Dryee Free FG-Y g1 zu gelangen.
Ersteres ist ein System mit zwei schwarzen Løchern. Und gluecklicherweise schaute ich vor dem Sprung zu Letzterem nach was ich danach machen muss. Und da bemerkte ich meinen Fehler! … … … „AAAAAAGRHGAHRGAHGR!!!! Dryee Free LM-W f1-21 hat KEINEN Stern an dem ich auftanken kann! … … … Aber ich kann dort NUR hingelangen, wenn ich mit leerem Tank (und mehr Chemikalien) springe!

Pløtzlich fand ich mich also in einer Bredouille!
Diese ruehrte allerdings daher, dass ich dachte, dass mein Tank gerade genug Treibstoff haben darf fuer den einen Sprung. Ich wusste, dass ich es von dort dann mit weniger Treibstoff als gewøhnlich weiter komme, da Dryee Free LM-W f1-21 einen Neutronsenstern hat. Aber in diesem Augenblick dachte ich noch, dass ich dort mit komplett leerem Tank ankomme und war sicher, dass ich in besagtem System stranden werde.

Missmutig fand ich mich damit ab, dass ich wohl die Fuel Rats rufen muss, damit die mich hier drauszen nochmal auftanken. Ich bin mir sicher sie haetten mir geholfen. Aber fuer mich persønlich waere das so beschaemend gewesen. … Also? Was war zu tun?

Zu dem Zeitpunkt erinnerte ich mich daran, dass sich die Sprungreichweite bereits erhøht, wenn man nur einen Teil des Treibstoffs verbraucht. Ist ja klar! Weniger Masse bedeutet laengere Sprungreichweiter und das ist eine kontinuierliche Funktion! Ich hatte das schon hunderte, wenn nicht sogar tausende Male zuvor gesehen. Aber da es nie von Bedeutung war, ist mir dieses Wissen wohl kurzzeitig „entfallen“. Bis zu dem Augenlick, wo es mir wieder einfiel :) … und an der Stelle war ich sehr sehr sehr sehr sehr sehr froh, dass ich die Railgun mitgenommen hatte.

Ich øffnete also die Klappe hinter der sich diese befand und begann in die Leere zu feuern. Das verbrauchte Treibstoff aber nur sehr sehr sehr sehr langsam. Also entschied ich mich ein paar Mal zwischen Dryee Free AA-A h2 und Dryee Free AA-A h4. hin und her zu springen. Das erhøhte den Treibstoffverbrauch, wenn auch nicht viel, da die Distanz zwischen diesen beiden System nur ca. 33 ly betraegt.

Als die Tankanzeige auf ca. 2/3 voll stand, sah ich auf der Anzeige, dass meine Sprungreichweite genug war um Dryee Free LM-W f1-21 zu erreichen … UND noch Treibstoff fuer den naechsten Sprung uebrig zu haben! … JIPPIE!!!

Ich machte also den Sprung zu Dryee Free FG-Y g1 und entschied mich am dortigen Stern den Tank nochmal etwas aufzufuellen. Gerade so viel, sodass meine Masse gering genug fuer den entscheidenden Sprung zum schicksalhaften Dryee Free LM-W f1-21 System war.
Nun ja, mein „Tankruessel“ saugt so krass schnell den Wasserstoff vom Stern ab, dass „langsam“ tanken etwas schwierig ist. Deswegen flog ich sehr vorsichtig an den Hauptstern von Dryee Free FG-Y g1 und stoppte sobald der Tankvorgang startete. Dann bewegte ich mich vom Stern weg, bis das Tanken langsam genug war. Je weiter man vom Stern weg ist, um so langsamer nimmt man Wasserstoff auf; ist ja logisch. Dann starrte ich auf die Anzeige wie meine Sprungreichweite langsam weniger wurde. … Whoopsi … das war ein bisschen zu viel Treibstoff … also schnell weg vom Stern um nicht noch mehr zu tanken … Release the Kraken Rail Gun! … Ich feuerte ein paar Schuesse und schaute nach jedem zweiten Schuss, ob ich den wichtigen naechsten Sprung schaffen kann … Sobald die Anzeige auf 159.47 ly sprang hørte ich auf zu schieszen … kippte die Chemikalien in den Tank … sprang zu Dryee Free LM-W f1-21 … flog so schnell wie es ging zum dotigen Neutronenstern … gab Dryee Free YJ-R e4-6 in den Computer ein … sprang nochmals … … …

… … … und ENDLICH! Ich hatte es von ganz allein herunter geschafft vom Dach der Galaxis!

Meine Pilotenkarriere spannt sich ueber hundertausende von Lichtjahren, aber dies war eins der besten Erlebnisse das ich bisher hatte!

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