… hat Kassiopeia. Aber nur ganz kleine, die nicht viel aushalten und auch nur dafuer gedacht sind, bei etwas holprigen Landungen ein bisschen der kinetischen Energie aufzunehmen. Letzteres schuetzt die eigentliche Schiffshuelle. Und das ist wichtig, denn durch ungeplantes zu Nahe kommen an Sterne wird diese geschaedigt. Deswegen betraegt die Integritaet von Kassiopeias Huelle nach diesem langen Trip auch nur noch ca. 60 %. Und anders als interne Module kann man das nur auf einer Raumstation reparieren lassen. Oder mit Spezialwerkzeug welches ich nicht habe.

Aber zuruck zu den Schilden. Diese brauchen relativ viel Energie. Relativ viel ist das deswegen, weil Kassiopeia auch nur ein relativ kleines Kraftwerk hat um Masse zu sparen (und dadurch die Sprungreichweite zu erhøhen). Wenn das aber viel Energie braucht, dann bedeutet das, dass Kassiopeia in der Naehe von Sternen schneller aufheizt. Und in der Naehe von Sternen bin ich staendig, denn da fuelle ich ja meinen Treibstoff auf. Aber wenn Kassiopeia zu heiz wird, dann werden interne Module beschaedigt. Und das will ich nicht.

Weil ich das Schild aber ohnehin nur gegen „Beulen und Lackschaeden“ habe ist das also hauptsaechlich abgeschaltet. Ich schalte das nur an, wenn ich auf einem Planeten landen will. Dummerweise vergisst man das so leicht, eben weil ich als Reisender zwischen den Sternen das Schild so selten brauche.

Als ich im System war, in dem meine Rundreise endete landete ich auf meinem Planeten zur Uebernachtung. Das Schild anzuschalten vergasz ich zunaechst. Ich erinnerte mich aber ein paar Kilometer ueber der Oberflaeche dran. Zum Glueck! Denn das Schild braucht eine Weile bevor es aufgeladen ist.

Ich mache mich dann an die Landung und so ca. 100 Meter ueber dem Boden denkt sich mein von der langen Einsamkeit, und der endlich-am-Ziel-angekommen-Euphorie beeinflusstes Gehirn: .oO(Hey! Ich bin ein voll toller Hecht. Mal schauen wie so eine Nachtlandung von auszerhalb des Schiffes aussieht.)

Also schaltete ich meine Auszenbordkamera ein (das ist die vom Schiff losgeløste Kamera). Und ohne die Instrumente zu beobachten steuere ich weiter nach unten. Dummerweise war es Nacht auf dem Planeten (oder der war so weit weg, sodass da nicht viel Licht angekommen ist). Und naja … ich sah halt den Boden nicht und „lande“ mit ueberhøhter (zum Glueck nicht all zu grosszer) Geschwindigkeit.

RUMMS! …
*Gehirn schaltet sich wieder ein* …
.oO(ACH DU SCHEISZE! … ICH EXPLODIERE BESTIMMT GLEICH, DENN ICH HATTE DOCH NUR NOCH 60 % INTEGRITAET! ICH TROTTEL! ICH TROTTEL! ICH TROTTEL! Da hab ich’s um die Galaxis geschafft und explodiere buchstaeblich im Ziel!! … ALL DIE SCHØNEN DATEN WEG!) …
*nix passiert … vor allen Dingen keine Explosion*
*Beruhigung setzt ein*
.oO(Schadenskontrolle)

Gluecklicherweise hatte ich mich dran erinnert das Schild einzuschalten. Denn das hat die kinetische Energie vollstaendig absorbiert. Der Einschlag hat die Schildstaerke fast vøllig auf Null reduziert … alles weitere waere der Schiffsrumpf direkt auf dem Boden gewesen … und bei nur 60 % Integritaet haette das schlimm geendet … … … Lektion gelernt, sage ich da mal: der (unachtsame und grøszenwahnsinnig werdende) Pilot ist eine grøszere Gefahr fuer sich selbst als der Weltraum.

Naja … ich uebernachtete dort dann und machte mich danach auf dem Weg zurueck nach Hause.

abei entdeckte ich Ammoniakwelt #51 …

… und bin jetzt bei (Asteroiden)Station X in der Naehe des Crab Pulsars.

Nach all dieser Zeit bin ich ein bisschen froh, mal wieder Menschen um mich zu haben. Haette ich nicht gedacht, dass ich das mal sagen wuerde, aber das obige Erlebnis zeigt doch, dass so langsam „Space Madness“ Fusz fasst. Denn wenn man immer nur mit sich selber ist, dann sind das ideale Bedingungen fuer Solipsismus.

Aber am meisten freue ich mich auf die bereits beim letzten Mal erwaehnte orentliche Dusche. Endlich!

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