Robert Musil meinte wohl:

… beinahe kein Mensch liest heute noch, jeder benützt den Schriftsteller nur, um in der Form von Zustimmung oder Ablehnung auf eine perverse Weise seinen eigenen Überdruß an ihm abzustreifen.
(via)

So ganz bereife ich das auch nach mehrmaligem durchlesen nicht. Ich interpretiere das so, dass Leute lesen um ihre eigenen Urteile und Vorurteile bestaetigt zu sehen.

Das ist eine interessante Beobachtung und ich frage mich, inwiefern die auf mich zutrifft. Denn auch wenn dies bei mir bzgl. Dietmar sehr ausgepraegt ist, so geniesze ich doch bspw. die aestethische Seite seiner Texte so sehr, dass diese der eigentliche Grund wurden, warum ich mit Begeisterung neue Texte von ihm aufnehme.

Lese ich hingegen fefe, die NDS oder viele der Texte die ich mir ausdrucke, dann ist das schon, um mich bestaetigt zu sehen.

Und was ist ueberhaupt „lesen“? Diese Fragestellung streifte ich ja etwes versteckt bereits im einleitenden Artikel dieser Kategorie. Offensichtlich ist es mehr, als nur den Symbolen auf dem Papier (oder der Wand, der Haut, in der Luft etc.) ihre Bedeutung zu geben.

Uh Oh … ich ertappe mich gerade dabei, wie ich anfange vom Hundertsten ins Tausendste zu kommen.
Da habe ich aber ausnahmsweise keine Lust drauf.
Deswegen sei an dieser Stelle Schluss mit diesem Beitrag.

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