Manchmal muss man einfach mal Glueck haben. Und bei diesem wichtigen und fundamentalen Buergerrecht hatte ich schon zum zweiten Mal Glueck. Damals bei meiner allerersten Bundestagswahl war’s das erste Mal (ich wurde in genau der Wahlwoche damals 18). Bei den diesjaehrigen Kommunal- und Fylkewahlen war es auch so. Denn gluecklicherweise lebe ich schon laenger als drei Jahren im schoenen Norwegen (heute sind es genau drei Jahre und 8 Tagen).

Bis letzter Woche dachte ich noch, dass ich dennoch nicht waehlen darf, denn ich hatte keine Wahlkarte bekommen. Da war ich erstmal stinkig auf die Behoerden, dass die meinen Papierkram so lange haben unbearbeitet liegen lassen damals. Aber gluecklicherweise scheint der Datumsstempel auf meinen Dokumenten gueltig zu sein und nicht, das Datum an dem ich dann endlich „im System angekommen“ bin. Deswegen steh ich in den Wahllisten drin. Von den Wahllisten erfuhr ich im Sprachkurs. Eine Wahlliste mal nach meinem Namen durchsuchen lassen, konnte ich beim Wahlstand in besagter Bibliothek. Dort war ich zufaelligerweise, weil ich Literatur suchte. Und gluecklicherweise haelt mich ein scheinbares „da hab ich wohl leider Pech gehabt“ nicht davon ab einfach nochmal zu fragen, ob ich denn nicht vielleicht doch drin stehe (was ich bis zum Zeitpunkt als der Wahlhelfer das kontrolliert hatte ja nicht wusste). Und ich stand drin … JIPPIE!!

Auf dem Weg nach Hause kam ich an den Wahlstaenden der Parteien vorbei. Dort erhielt ich dann noch auf die Schnelle ein paar von diesen ueblichen Wahlprogrammen … und das Arbeitsprogramm der Partei die ich dann auch waehlte (aber dazu ein spaeterer Beitrag). Hab das dann alles gelesen und mich entschieden. Bei zwei weiteren Gelegenheiten kam ich dann noch mit Mitgliedern der Partei, die ich mich entschlossen hatte zu waehlen, ins Gespraech, weil mich interessierte was deren Standpunkt ist, warum ich denn die Leute auf deren Liste waehlen sollte. Unerwarteterweise war eine der besagten Gelegenheiten als ich heute schon auf dem Weg zum Wahlstand in der Bibliothek war. Denn der Nr. 1 Kandidat „meiner“ Partei stand so am Stand und ich fragte ihn, warum er denn ueberhaupt in dieser Partei ist … und hoerte als Antwort eine Geschichte die mir SEHR bekannt vor kam … er hat uebrigens ebenfalls Physik studiert.

Auch eine schoene Geschichte (vor allem schoen lang :P ) muss einmal mit einem Happy End enden. Und das seht ihr hier:

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