Ging mir gerade spontan durch den Kopf:

Was fuer Gruende gibt es denn eigentlich in Dtschl. zu bleiben?

Ich waere sehr erfreut in den Kommentaren eure Meinungen zu hoeren :-).

Und um mal meinem polemischen Stil treu zu bleiben:  Der uebliche „Blut-und-Boden“-Unsinn den ich so gerne vorgehalten bekommen habe, ist in einer globalisierten, zumindest fuer die typischen Leser dieses Blogs nur noch sehr begrenzt lokalen, (Wirtschafts)Welt seit etlichen Jahren obsolet. Aber auch das duerft (und sollt) ihr mir schreiben … ’s dient ja auch dazu meine Beweggruende mal wieder auf den Pruefstand zu stellen.

5 Comments

  1. Martin says:

    … ganz klar: Norwegisch unterrichten, damit noch mehr nach Norwegen ziehen können :-)

  2. Tentacel says:

    DU „darfst“ dort bleiben, um den norwegischen Geist weiter zu verbreiten … aber das sagte ich dir ja bereits persoenlich.

  3. LeSpocky says:

    Der uebliche “Blut-und-Boden”-Unsinn den ich so gerne vorgehalten bekommen habe, ist in einer globalisierten, zumindest fuer die typischen Leser dieses Blogs nur noch sehr begrenzt lokalen, (Wirtschafts)Welt seit etlichen Jahren obsolet.

    Der ist obsolet, wenn es einem leicht fällt, Verbindungen zu kappen und Brücken hinter sich abzubrechen. Trotz Internet und Telefon sind es z.T. sehr große Entfernungen. Man muss einfach in Betracht ziehen, dass vielen Leuten eine gewisse Konstanz und Gewohnheit gerade im sozialen Umfeld sehr wichtig ist. Das ist kein Argument für Deutschland, das wäre genausogut ein Argument für Frankreich, Georgien oder Honululu.

  4. madcynic says:

    Kann mich LeSpocky da nur anschließen. Kenne ne Anzahl Leute, die es nich schaffen würden, Deutschland zu verlassen, schlicht weil sie zu viele soziale Verbindungen haben, als dass sie sich davon lösen könnten.

  5. Tentacel says:

    So gesagt beinhaltet das aber, dass solche Leute „in ihrem Dorf“ bleiben und deren soziales Gefuege im Umkreis von 5 Doerfern liegt. Wenn diese Leute denn studiert sind, haben sie entweder ’ne verdammt gute Idee fuer eine eigene Firma oder warten und warten und warten darauf vom A-Amt endlich ’ne vernuenftige Stelle angeboten zu bekommen … oder nehmen nach ihrem Studium dann doch die Umschulung zum Wachmann wahr (ebenfalls vom A-Amt angeboten) … gilt nicht unbedingt, wenn man aus Muenchen und Umgebung kommt, aber fuer den groeszten Teil Dtschl. schon.

    Ansonsten muss man einfach woanders hin … z.B. nach Baden Wuertemberg … und dann geht man auch nicht mehr jeden Abend mit den Freunden weg (die sind ja noch auf’m Dorf) … und irgendwann faehrt man auch nicht mehr jedes Wochenende nach Hause (und das wird selbst dann passieren, wenn man nur in Braunschweig oder so landet) … Kommunikation laeuft eben dann doch nur ueber’s Telefon oder Internet … zwangslaeufig baut man ein neues soziales Umfeld auf … war doch auch so nach dem Abi … und irgendwann kommt eben doch jeder an den Punkt der Erkenntnis, dass man sein eigenes Leben hat und dort die Entscheidungen auch selber treffen muss …

    Das Leben erfordert staendig und immerfort Veraenderungen … denn Stillstand bedeutet Tod … und das hat nix mit „Verbindungen kappen und Bruecken hinter sich abbrechen zu tun“ … und die Leute die in ihrem Dorf bleiben (ich mein damit nicht den Tischlerlehrling!) sollten aufpassen, dass sie dort nicht irgendwann alleine sind … zurueckgelassen …

    Polen, Daenemark, Irland etc. … das ist nicht der Nordpol! … innerhalb weniger Stunden kann man wieder da sein wo man die ersten Phasen seiner Sozialisation durchgemacht hat …
    und mal ganz ehrlich … wuerde Dtschl. in seinem imaginaeren Grenzen bis Kapstadt reichen, dann waere das ja immer noch Dtschl. also die sozialen Verbindungen blieben dann wohl erhalten … weitere imaginaere Grenzen … nur diese auf keiner Karte, sondern im Kopf

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