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Da sich das ohnehin durch diese Artikel zieht, fange ich heute mal mit einer ueblichen Aussage der ueblichen Verdaechtigen an: wenn wir auf Baumumarmerenergien umstellen, dann muessen wir total viel Strom importieren, weil der Wind nicht immer weht. Und dieser Strom kommt aus Frankreich, wird also aus Kernenergie gewonnen. Hah! Ihr Økofuzzies seid so blød!

Und ja, ich komme hier immer wieder mit den gleichen Argumenten, denn die ueblichen Verdaechtigen tun das auch … frei nach dem Prinzip: steter Tropfen høhlt den Stein … und seien wir mal ehrlich … gerade wir Abiturienten ich Studierter glaube den Technokraten doch gern … und mein Bauchgefuehl sagt mir, dass da schon was dran sein muss … natuerlich meistens ohne, dass ich das pruefe … denn die ueblichen Verdaechtigen, die sind doch vom gleichen „Stamm“ wie ich … und dann wiederholte ich das frueher gerne und dachte es seien ganz echte und wahre Tatsachen die ich da nachplapperte … tja … falsch gedacht :( … ganz schøn peinlich fuer mich … … …
Aber ich greife vor, denn heute soll es um den Strom gehen, den Dtschl. importieren muss … wann immer der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint.

Dazu gleich vorneweg: JA! Dtschl. muss ab und zu Strom importieren. Man suche sich aus den Rohdaten willkuerlich einer Woche heraus und da gibt es dann (fast) immer ein paar Stunden in denen Strom importiert wird. Interessanterweise liegen die oft in den fruehen Morgen- und Abendstunden. Ersteres wundert mich nicht unbedingt, aber fuer Letzteres faellt mir einfach kein Grund ein, warum dem so sein sollte. „Ueberhang“ vom Tage wuerde ja eher in zu viel produziertem Strom (also Export) resultieren. Aber darueber soll es hier nicht gehen.

Ich finde das wichtig, dass hier steht, dass Dtschl. tatsaechlich auch Strom importiert. Aber mir geht es in diesen Artikeln (meist) um die langfristige Entwicklung und nicht was mal ein paar Stunden am Abend an ein paar Tagen in der Woche passiert. Deswegen sind  hier die wøchentlichen Daten bzgl. des importierten Stroms:

Wait! What? Wieso ist’n das negativ? Das hat mich anfangs ein bisschen verwirrt. Aber negativer importierter Strom ist natuerlich exportierter Strom. Das das so gemacht wird hat bestimmt was mit Buchhaltung zu tun. Warum zwei Begriffe mitschleppen, wenn man den Anderen einen als das negative des Einen ausdruecken kann. Aber wenn man sich da keine Gedanken drueber macht, oder die Journalisten das nicht ordentlich erklaeren, dann laeuft man gedanklich schnell in eine falsche Richtung, selbst mit den Daten, und dann sind wir wieder ganz am Anfang dieses Artikels.

Und warum wird das immer „negativer“ ueber die Jahre? Nun ja, wenn eine negative Grøsze noch weniger wird, dann wird das ja eigentlich mehr. Ich halte hier also fest: DTSCHL. IST EIN GEWALTIGER STROM EXPORTEUR!!!!1111einseinself

Nee, das reicht nicht … deswegen nochmal: DTSCHL. IST EIN GEWALTIGER STROM EXPORTEUR!!!!1111einseinself

Und damit ihr, meine lieben Leserinnen und Leser das auch nie wieder vergesst, lieber nochmal: DTSCHL. IST EIN GEWALTIGER STROM EXPORTEUR!!!!1111einseinself

In diesem Weblog habe ich mittlerweile fast 1400 Artikel geschrieben. Aber das ist das erste Mal, dass ich etwas derart klar und brachial darstellen wollte. Muss die Wut darob der staendigen Luegen der ueblichen Verdaechtigen sein … wohl auch deswegen, weil das studierte Leute (wie ich) und oft auch Physiker (wie ich) und Ingenieure (wie ich) sind, die sich ueberhaupt nicht um die Fakten kuemmern. Und weil dieses Thema so krass wichtig ist, ekelt mich so ein Verhalten an … ich ekel mich selber an diesbezueglich, weil ich diese Luegen jahrelang glaubte und zu faul war das mal alles zu ueberpruefen :( … deswegen vielleicht die Wut :(

OK … ich glaube ich musste das mal externalisieren. Ich mach mal weiter mit dem was in den Daten ist.

Eine kurze Bemerkung: die Skalierung der Ordinatenachse des obigen Bildes ist mit Absicht so gewaehlt. Um deutlicher zu machen, dass mit Fug und Recht behauptet werden kann, dass in den letzten 8 Jahren die allermeisten Datenpunkte negativ sind und dass sich das NICHT ueber das Jahr ausgleicht (so wie man das noch fuer 2010 und 2011 sagen kønnte).

Ich erinnere daran, dass in Dtschl. nur der Strom aus erneuerbaren Energien zunimmt. Und dem europaeischen Verbundnetz sei Dank, kann dadurch auch in anderen Laendern weniger Kohle verbrannt werden. Unter der Annahme, dass das auch gemacht wird (fuer die ich keine Beweise habe) ist das eine ganz toll Erkenntnis, die aus dem obigen Bild folgt.

Apropos Strom aus Kohle. An den Daten kann man (im Vergleich) sehen, dass Dtschl. so viel Strom exportiert wie ungefaehr 1/3 der Braunkohlekraftwerke. Nur unter der obigen (nicht geprueften) Annahme kann ich da halbwegs ruhig bleiben und mich nicht wieder in Rage schreiben, dass bei dieser Datenlage doch eigentlich gefaelltigst weniger Braunkohle zu verbrennen ist! … *seufz*.

Nun jedoch komme ich dann endlich auf die Gesamtstromproduktion von neulich zurueck … das war die urspruengliche Idee fuer diesen Artikel, aber als ich erstmal angefangen hatte zu schreiben flossen die Worte einfach aus meine Fingern und ich konnte wollte mich nicht bremsen.

Wieauchimmer, die Gesamtstromproduktion steigt pro Jahr um ca. 4.2 TWh an. Andererseits sehen wir hier, dass der Export zunimmt. Nun fragte ich mich natuerlich ob sich das ausgleicht und tatsaechlich …

… das gleicht sich fast aus.

.oO(UI … hier passiert viel) … In dem Bild sieht man den total produzierten Strom (ohne Import) in schwarz (und schon bekannt von vorher). Der importierte Strom ist in Rot dargestellt und die Summe der Beiden (sozusagen der „Verbrauch“) in Blau. Die rote Ordinate gilt nur fuer den importierten Strom, waehrend die linke Ordinate fuer die beiden anderen Grøszen gilt.

Bis 2013 war der „Verbrauch“ konstant. Dann geschah etwas 2014 und der Gesamt“verbrauch“ reduzierte sich ca. 5 Prozent. Das ist ziemlich viel! In den Jahren danach stieg der „Verbrauch“ … als Physiker kann ich nicht anders als das in Anfuehrungszeichen schreiben … aber „Umwandlung in andere Energieformen“ ist so lang … meine Physiklehrer haben da also ganze Arbeit geleistet … jedenfalls steigt der „Verbrauch“ dann wieder auf das alte Niveau an. Mit den vorhanden Daten wuerde ich da eine Linie, parallel zur Abszisse durchlegen; der Verbrauch ist also konstant.
Das ist interessant, denn das war ja im Oben verlinkten vorherigen Artikel meine erste Annahme, die ich dann aber korrigierte. Wobei die Korrektion natuerlich eher der Interpretation der Gesamtstromproduktion als „Stellvertreter“ des „Verbrauchs“ gilt. Als erste nullte Naeherung und auf den ersten Blick stimmt das schon. Aber anderweitige Prozesse (eben der Export durch erhøhte Stromproduktion) machen sich ueber die Jahre bemerkbar, weil sich (relativ) kleine Effekte aufsumieren.

Der Import nimmt pro Jahr um ca. 5.5 TWh ab. Das heiszt natuerlich, dass jedes Jahr ca. 5.5 TWh mehr exportiert werden! Laeszt man den Ausreiszer 2018 weg, dann kommt man sogar auf eine Erhøhung des Exports um ca. 7.9 TWh pro Jahr. Aber 2018 war mglw. kein Ausreiszer, so wie die 2019-Daten bisher aussehen. Die Zeit wird’s zeigen.

Das Wachstum des Stromexports hat sich mglw. „abgeflacht“ in den Jahren 2015 bis 2017, aber ich denke nicht, dass dem so ist, denn im groszen Verlauf liegt das fein mit den anderen Punkten um eine Gerade mit negativen Anstieg. Das muesste also die naechsten Jahre mal beobachtet werden.
Fuer mich sieht das eher so aus, als ob das „2014-Ereignis“ die beruehmte „unsichtbare Hand des sog. Marktes“ erschreckte und der Ausbau der erneuerbaren Energie gedrosselt wurde, denn „pløtzlich“ wurde ja nicht mehr so viel Strom gebraucht. Falls dem so ist, so ist eine „Verzøgerung“ zu erwarten, denn alle Wind- und Solaranlage die bereits im Bau waren, wurden auch zu Ende gebaut. Und das sieht man auch, denn die Importpunkte werden erst ab 2015 „flach“. Solch eine Erklaerung wuerde auch erklaeren, warum 2018 zum ersten Mal der Stromexport wieder abnimmt. Durch den „pløztlichen“ høheren Verbrauch wird das alles innerhalb von Dtschl. benøtigt.
Ich gebe aber zu, dass das eine persønlich gefaerbte Meinung ist, die ich mit keinen Daten untermauern kann.

Es ist also festzuhalten, dass in Dtschl. der „Verbrauch“ gleich bleibt. Dann muessten aber Anstieg im Export und Anstieg im der Gesamtstromproduktion gleich sein. Sind sie aber nicht. Ersterer ist ein bisschen mehr als 1 TWh pro Jahr grøszer. Ich weisz nicht, ob ich so einen kleinen Effekt herausklamuesern kønnte.
Verdammte Axt! Hier spielt zu viel zusammen und nur mit diesen Daten bekomme ich das nicht analysiert. Fuer gesellschaftliche Entwicklungen ist der Beobachtungszeitraum zu kurz. Insbesondere in Zeiten des raschen Umbruchs. Und dies ist der Ausbau der erneuerbaren Energien … irgendwie jedenfalls und trotz aller Unkenrufe. Ebenso scheint, dass wasauchimmer 2014 passierte zeitlich deutlich weiter reicht und mglw. auch politische/økonomische Konsequenzen hatte, deren Effekte sich immer noch bemerkbar machen. Gleichzeitig passieren andere Dinge die auch mit reinspielen.

So viel kann aber gesagt werden: Dtschl. ist zum ersten Mal in seiner Geschichte Exporteur eines Grundstoffes, den die ganze Welt braucht. So weit ich mich erinnere war das noch niemals vorher der Fall! Kohle, Eisen, Weizen etc. wurde immer hauptsaechlich von der dtsch. Industrie selbst verbraucht. Das war nie genug und deswegen war Dtschl. immer Importeur von Grundstoffen. Aber nun ist das anders!
Und Strom wird in der Zukunft mehr und mehr gebraucht. Zuerst waermte uns die Kohle und trieb die (Dampf)Maschinen und Transportmittel (Zuege) an. Das wurde ersetzt durch Øl (im allerweitesten Sinne) … und in der Zukunft wird dies alles mittels Strom gemacht.
Und wer da zuerst an der Quelle sitzt hat gewonnen. „Quelle“ nicht in Form von „in der Sonne sitzen und Strom produzieren lassen“, sondern in Form von Industrie die Komponenten fuer die gesamte „erneubare-Energien-Kette“ liefern kann. Letzteres betrifft insb. auch Wissen in Form von Ingenieuren die das alles bauen und weiterentwickeln.

Ich bitte zu entschuldigen, dass ich mich so sehr ausgelassen habe und vom Hunderststen ins Tausendste gekommen bin. In diesem Zusammenhang (Klima und erneuerbare Energie) frustriert mich so viel und es gibt hier keine klare und eindeutige „Mutti wird’s schon richten“ Strategie … deswegen kann man nur machen, gucken was bei raus kommt und hoffen dass dabei nicht zu viele „auf der Strecke“ bleiben … im Wesentlichen ein postmoderner Ansatz, weil’s keinen modernen (im Sinne von Wahrheit verkuenden und das ist’s dann und funktioniert ganz bestimmt und immerzu … das was die Moderne halt charakterisierte) Weg gibt … trotz aller Modernisierung.

Zum Abschluss: die Daten stehen fuer sich … mag jeder zu eigenen Interpretationen kommen … im Groszen und Ganzen kann ich mich aber nur wiederholen: wir kønnen das schaffen, wenn wir nur wollen … DAS zeigen die Daten ganz eindeutig.

Oh verdammt, das bringt die ganze Zaehlung durcheinander. Aber eben schaute ich mir mal an, zu welcher Tageszeit Pumpspeicherkraftwerke eigentlich Strom liefern. Das ist eine Sache bei der ich die zeitlich detaillierteste Information haben møchte. Bei der ueblichen Wochendarstellung buegel ich da naemlich drueber. Hier muss also mal eine Ausnahme von der Regel gemacht werden, wobei ich mir aber natuerlich nicht alle Wochen anschauen will, sondern nur mal eine. Naemlich diese hier:

Die Woche habe ich semi-zufaellig herausgegriffen. Das einzige Kriterium war, dass ich eine Fruehlingswoche wollte, denn von vorher wissen wir ja bereits, dass Pumpspeicherkraftwerke besonders im Fruehling aktiv sind.

Wie zu erwarten war … war es? … antikorelliert die Stromproduktion durch Pumpspeicherkraftwerke mit der durch Solarkraftwerke. Der viele Solarstrom gegen Mittag wird benutzt um die Reservoire vollzupumpen. Da sind die Støpsel dann natuerlich zu und die Pumpspeicherkraftwerke produzieren (fast) nichts.

Die Peaks zu den Morgen- bzw. Abendstunden sind auch logisch. Warum sollte Strom in der Nacht produziert werden, wenn den keiner braucht (und tagsueber sind ja die Støpsel zu).

Ich habe mir dann auch mal eine Fruehlings und eine Sommerwoche bei der Wasserkraft angeschaut. Da gibt es keine so deutlichen, tageszeitlichen Peaks. Warum auch? Der Staudamm ist voll oder nicht. Ein bisschen wird natuerlich geregelt aber das war laengst nicht so ausgepraegt.
Hingegen kann die Produktion ueber mehrere Tage kraeftig zunehmen. Das kommt sicherlich durch Regen zustande. Ansonsten sieht man nur, dass in der Sommerwoche in der Gesamtheit weniger Strom produziert wurde. Aber das war ja bereits bekannt.

Soviel zu diesem kleinen Nachtrag. Tut mir leid mit dem Huepfen der Nummerierung im Titel. Aber ich wusste mir nicht anders zu helfen.

Bemerkung: das hier ist NICHT der versprochene Artikel in dem es um den Stromimport geht ;). Der kommt naechstes Mal. … Und bitte beachtet die unterschiedlichen Skalierungen der zwei Ordinaten. Pumpspeicherkraftwerke produzieren deutlich weniger Strom als Solaranlagen! Und ich spare mir mal hier zu schreiben, dass die Farben eine Bedeutung haben … die rote Achse gehørt also zu den Solaranlagen und die blaue zu den Pumpspeicherkraftwerken … .oO(Ooopsie ;) )

Ich finde schøn, dass die Daten an und fuer sich immer relativ einfach zu erklaeren und zu verstehen sind. Dass man aber immer noch ein bisschen mehr an Information rausziehen kann, wenn man sich mal Gedanken drueber macht. Heute geht es um den gesamten in Dtschl. produzierte Strom seit 2010:

Im Weiteren stehen die Daten fuer sich allein. Ich brauche aber eine Erkenntis daraus im naechsten Artikel, wenn ich naeher auf den importierten Strom eingehen werde.
Der importierte Strom ist hier nicht mit drin, denn importierter Strom wurde ja nicht in Dtschl. produziert. Das wird aber auch erst im naechsten Artikel wichtig.

Zunaechst faellt (wieder mal) auf, dass im Winter mehr Strom produziert wird als im Sommer. Vermutlich bedingt durch das Heizen der Bueroraeume. Wobei es mich allerdings ein bisschen wundert, dachte ich doch, dass in Dtschl. nicht so viel mittels Strom geheizt wird.

Interessant ist, dass das auch mit einem anderen Informationsbit zusammenfaellt, welches ich neulich las: Raeume kuehlen ist besser fuer die Umwelt als Raeume aufheizen.
Das wollte ich erst nicht glauben … denn in meinem Dogma machen die dicken Amerikaner die alle in die Wueste ziehen und sich dann fette Klimaanlagen hinstellen die Erde kaputt … aber wenn man drueber nachdenkt, dann ist das durchaus logisch.
Ein Argumtent waere, dass eine Klimaanlage mit Strom arbeitet. Wird der Strom bspw. durch Windturbinen und Solaranlagen erzeugt, dann ist das kein zusaetzliches Kohlenstoffdioxid. Dieses faellt hingegen an, falls man bspw. mit Øl heizt.
Ein weiteres (und vermutlich viel wichtigeres, aber technisches) Argument ist der Temperaturgradient zwischen Innen und Auszen. Wenn wir annehmen, dass die Temperatur im Buero immer ca. 20 Grad Celsius sein soll, dann betraegt dieser Gradient im Sommer ca. 10 Grad Celsius. Das ist der (gefuehlte) Durchschnitt fuer Dtschl. und ich gebe zu, dass es in Arizona eher 20 Grad Celsius sind.
Im Winter wird in Arizona nur sehr wenig geheizt (oder gekuehlt) wohingegen der Temperaturgradient in Dtschl. dann im Schnitt mit 20 Grad Celsius doppelt so hoch wie der Sommerwert ist. Ergo, kuehlen ist besser fuer die Umwelt als Heizen.
Die Stromdaten (als indirekter Indikator fuer den „Verbrauch“) scheinen dies zu bestaetigen.

Weiterhin faellt auf, dass die Stromproduktion immer zum Jahresende einen deutlichen Peak nach unten zeigt. Damit man das besser sieht, bin ich hier von der ueblichen „Punktdarstellung“ abgewichen und zeige die Daten als eine Linie … normalerweise vermeide ich das, weil es suggeriert, dass es Daten „zwischen“ den diskreten Messpunkten gibt.
Wieauchimmer, ich fand das kurios, als ich es das erste Mal bemerkte, und schaute es mir mal naeher an.
Es handelt handelt sich dabei um die 2 Wochen um die Weihnachtszeit und Silvester. Man sieht auch, wenn Weihnachten in eine halbe Woche faellt und die Leute da dann schon frei nehmen. Dann vermindert sich der Verbrauch schon ein Woche vorher. Letzteres ist bemerkbar, aber nicht so stark wie die eigentliche Verminderung ueber die tatsaechliche freie Woche nach dem Auspacken der Geschenke.

Um die Jahreswende 2010 zu 2011 geht dieser „umgedrehte Peak“ sogar auf Null. Das liegt aber daran, dass die letzten Tage von 2010 in der gleichen Woche liegen wie die ersten Tage von 2011. Kein Jahr beansprucht dort also eine volle Woche fuer sich und die Daten fuer diese Woche fehlen einfach. In spaeteren Jahren ist alles OK.
Und weil ich kurz einen Schreck bekam, schaute ich eben nochmal nach ob mein Analyseprogramm das richtig macht. Es macht :)

An dieser Stelle habe ich dann die Daten beaeugt und hatte das Gefuehl, dass sich in der letzten Dekade die Stromproduktion in Deutschland nicht aenderte. Liegt ja auch erstmal nahe das zu denken, denn die Høhe der „Winterbuckel“ bleibt ja ungefaehr gleich. Ich hatte diesen Beitrag schon zuende geschrieben mit dieser Aussage … um dann einen Tag spaeter (in einem anderen Zusammenhang) nochmal drauf zurueck zu kommen.

Es stellte sich heraus, dass in diesem Fall die wøchentlichen Daten immer noch zu viel Information (vulgo: Rauschen, aber es ist mehr als das) in sich tragen. Dadurch gehen kleine Veraenderungen unter und unser mein Gehirn wird zur Mustererkennung eingeladen und zieht Schlussfolgerungen die so nicht stimmen. Wenn man die Gesamtstromproduktion ueber die kompletten Jahre summiert, dann sieht sind diese Fallstricke nicht mehr vorhanden, weil Variationen sich „rausmitteln“ und kleine Effekte bemerkbar werden. Und das sieht dann so aus:

Die Stromproduktion nimmt in Dtschl. im Schnitt mit 4.2 TWh pro Jahr zu!

Und dies, meine lieben Leserinnen und Leser lasst euch mal auf der Zunge zergehen.

Denn wir wissen das Folgende: Strom aus Kerkraft nimmt ab, Strom aus regenerativen Energien nimmt zu und alles andere aenderte sich nicht.

Aber ich høre die ueblichen Verdaechtigen immer noch prophezeien … man denke sich hier einen dieser Propheten aus Monty Python’s Life of Brian … dass doch das Licht aus geht wenn wir die Kernkraftwerke abschalten. Und ueberhaupt ist die Welt dem Untergang geweiht ist, wenn  man auf erneuerbare Energien umstellt. … Mhmmmm … Ich finde es interessant, wie sich die „die luegen mir doch wider besseren Wissens ins Gesicht“-Erkenntis sich durch diese Artikel zieht. Das war nicht meine Absicht, als ich anfing darueber zu schreiben. Aber diese Schlussfolgerung schreit mir immer deutlich aus den Daten entgegen.

Und jetzt beachte man bitte die Ordinatenachse. In zehn Jahren ist das ein Anstieg von weniger als 10 Prozent. Da wunder ich mich nicht, dass das in den Wochendaten nicht zu sehen war. Wobei das natuerlich dennoch beachtlich ist, dass fast 10 Prozent mehr Strom produziert wird, verglichen mit 2010.
Ach ja … der Anstieg wurde ohne die zwei „Ausreiszer“ (2011 und 2014) ermittelt. Dies erschien mir ehrlicher, denn wenn ich die drin lasse, dann betraegt der Anstieg sogar 5.1 TWh pro Jahr.

Wieauchimmer, fuer Oben angekuendigten naechsten Artikel merkt euch bitte, dass die Menge des tatsaechlich in Dtschl. produzierten Stromes seit einer Dekade leicht zunimmt. Denn im naechsten Artikel geht es um den Stromimport. Wer will kann sich ja mal vorher Gedanken drueber machen, wie sich der Stromimport entwickelt hat. Unter der Voraussetzung, dass heutzutage elektrischer Strom fuer immer mehr Sachen gebraucht wird und dass mehr Strom aus Wind und Sonne kommen, die ja pløtzlich nicht mehr da sein kønnen und sowieso vøllig unverhersehbar sind [Mehrheits-, aber nicht meine Meinung]. … Aber nicht in den Daten luchsen … oder ach … macht ruhig … das hier soll ja keine Maerchenstunde sein, sondern ich hoffe, dass ich euch, meinen lieben Leserinnen und Lesern, vermitteln kann, dass sich jeder ohne viel Aufwand selbst informieren kann. Ich bereite das hier nur ein bisschen auf.

In den Daten gibt es eine Stromproduktionsmethode die nur mit „Andere“ bezeichnet ist. Die spielt keine grosze Rolle:

Ich konnte leider nicht herausfinden was dahinter steckt. Wobei ich zugebe, dass ich nicht wirklich nach mehr Informationen dazu suchte.

Passend zur Zukunft die gestern gerade erst anfing, proklamiere ich hier einfach mal, dass das Testaufbauten sind, die einen Maxwellschen Daemonen realisiert haben. Dort wird also ein kalter Raum noch kaelter gemacht um einen anderen Raum zu heizen. Und das Ganze OHNE die Entropie woanders auszugleichen. Cool wa. Was man alles so rausfinden kann, wenn mich sich mit einer Sache nur in seinem Kopf beschaeftigt. Als naechstes løse ich das Problem wie die Erde gleichzeitig hohl und flach sein kann … tihihi.

Mein Weihnachtsgeschenk von mir fuer euch, meine lieben Leserinnen und Leser :)

Die Umwandlung ueberschuessiger, elektrischer Energie in potentielle Energie ist nach meinem Wissen immer noch eine der effizientesten Methoden auf groszer Skala Energie zu speichern. Im Wesentlichen bedeutet das, Wasser einen Berg rauf zu pumpen und bei Bedarf den Støpsel zu ziehen und mittels einer Turbine die potentielle Energie wieder in elektrische Energie umzuwandeln. Der Gesamtwirkungsgrad dieses Prozesses betraegt bis zu 85 Prozent. Hier ist eine Quelle fuer diese Aussage (Seite 6).

Neulich hatte ich Saisonspeicher mit Pumpspeichern verwechselt. Das aendert aber nichts an den Aussagen die ich dort bzgl. Saisonspeichern traf.

Und hier ist nun die Entwicklung der Stromproduktion aus Pumpspeicherkraftwerken:

Es faellt auf, dass das ansteigt und das ist gut.
Leider faellt auch auf, dass die insgesamt produzierte Leistung sich in der gleichen Grøszenordnung bewegt wie die Produktionsmethoden die ich in dem oben verlinkten Artikel als im Wesentlichen irrelvant darstelle.

Die Pumpspeicherkapazitaeten sind in Dtschl. ungefaehr eine Grøszenordnung zu klein um eventuelle Ueberschuesse aus Solar- und Windstrom permanent aufzufangen. Und daran wird sich auch fundamental nichts aendern, denn Dtschl. ist nunmal im Wesentlichen ein flaches Land.

Andererseits kønnte man sich ja denken lokal wieder viele Wassertuerme zu bauen. Mglw. direkt neben den Windturbinen und Solarzellen. Viele kleine Speicher sind letztlich so gut wie ein Groszes. Das muesste natuerlich dann aber durchgerechnet werden, ob sich das in der økologischen Gesamtbilanz rechnet, denn Zement und Stahl muessen auch produziert werden.

Ich mag das Thema der Speicherung nicht im Detail diskutieren. Nur ein paar Stichworte sollen folgen.

Norwegen hat die Geografie und auch das Wasser um als „Europas Batterie“ zu fungieren. Das Problem ist, dass man ja nun nicht das ganze Land voll mit Wasser pumpen kann. Abschaetzungen zeigen, dass die maximale Kapazitaet im Wesentlichen bereits erreicht ist. Dies ist natuerlich (nicht nur) (gesellschafts)politisch motiviert. Mein Bauchgefuehl (ACHTUNG! Mein Bauch ist ein „Experte“ fuer alles und regelmaeszig im TV zu sehen!) sagt mir – vulgo: ich denke — dass man bestimmt zehn mal so viel Kapazitaet haben kønnte, wenn man die Gesellschaft ordentlich drauf vorbereitet. Das ist aber ein langwieriger Prozess und vermutlich traut sich niemand das anzugehen, denn Wahlen sind ja alle vier Jahre :( .
Letztlich wuerde das aber auch nicht genuegen fuer ganz Europa. Und dann stehen dem natuerlich andere Aspekte entgegen: Klimaschutz vs. Umwelt- und Landschafts- und Artenschutz. Alles løsbar, aber das braucht Zeit und den Willen das zu tun.

Dann waeren da noch die bereits diskutierten Saisonspeicher.

Eine andere Speichermethoden haengt zusammen mit der Elektromobilitaet. Autos stehen die meiste Zeit des Tages und fahren im Schnitt 40 km. Bei einer Batteriekapazitaet von mehreren hundert Kilometern. Im Zusammenhang mit sog. „smart grids“ kønnte diese Kapazitaet flexibel genutzt werden. „Smart Grid“ ist leider zu einem Bullshit-Bingo Wort verkommen, aber die eigentliche Idee dahinter ist gar nicht mal so verkehrt. Mehr mag ich dazu nicht sagen.
Die Daten wie oft und wie lange ein Auto bewegt wird liegen sowieso vor. Und wenn „pløtzlich“ Strom nachts um drei gebraucht wird, dann ist das i.A. kein Problem. Dito fuer die Zeit von ca. 10 bis 14 Uhr. Da stehen die meisten Autos auf Parkplaetzen und tun nix.
Natuerlich soll eine Autobatterie auch nicht leer gesaugt werden bei Bedarf. Sondern sagen wir mal 10 Prozent der Energie wird nur abgenommen. Der durchschnittliche Fahrer merkt davon nix, denn fuer die 20 km nach Hause reichen die restlichen 90 Prozent dicke. Selbst wenn mal unvorhergesehen 100 km gefahren werden muessen.
10 Prozent hørt sich so wenig an, aber ich denke hierbei so weit, dass weiterhin Millionen von (Elektro)Autos herumfahren in der Zukunft. Und dann ist das schon ’ne ganze Menge Energie die da auf Parkplaetzen unbenutzt rumsteht.
Und selbstverstaendlich sind Krankenschwestern, Postboten, die Polizei, Handwerker etc. pp. davon ausgenommen. Das kann man dann einfach einstellen. Bzw. sieht man das ja automatisch bswp. aus den Fahrdaten bei Handwerkern wenn eine Auto nicht in die „steht die meiste Zeit rum“-Kategorie faellt.

Und dann ist da noch mein Favorit: Fluessigmetallbatterien; oft zusammen mit Fluessigsalzbatterien aufgefuehrt. Vermutlich weil da grosze Gemeinsamkeiten bestehen.
Beide Formen haben meiner Meinung nach ein gigantisches Potential um (ueberschuessige) elektrische Energie zu speichern.
Ach ja, ich denke hier natuerlich wieder grosz. Ganze Haeuschen mit solchen Batteriezellen. Und warum auch nicht? Trafohaeuschen stehen doch auch auf jedem Dorf.
Fluessigmetallbatterien sind noch ziemlich neu, aber von allem was ich so lese ist das jetzt kein „Mondprojekt“ das massiv hoch zu skalieren. In Form von NaS-Batterien sind Fluessigsalzbatterien schon verfuegbar. Und das Schøne ist, was ich oben zu den Fluessigmetallbatteriehaeuschen schrieb wird mit denen schon auf groszer Skala probiert. Cool wa!

Der Vorteil von all dem ist auch dass dann Macht verteilt wird! Lokale Stromproduktion und -speicherung. Und das ist vermutlich auch der Grund warum die ueblichen Verdaechtigen sich gegen diese Entwicklung mit Haenden und Fueszen wehren. Und ach ich høre es schon wieder: Aber … ABER … AAAABBBBEEEERRR WIR HABEN DOCH GAR KEINE INFRASTRUKTUR UM DEN STROM VON DER DACHSOLARZELLE ZURUECKZUFUEHREN!
Tja … dann muss das halt gebaut werden. Lokal von Haus zum Fluessigmetallbatteriehaeuschen. Von dort dann weiter ans globale Netz.

Und warum hacke ich da so drauf rum? Weil ich sehe, dass die Gesellschaft noch eine Weile braucht um sich von dem verrueckten und verlogenen Arbeitsdogma zu befreien (jetzt, wo die Roboter kommen). Und die ganze Infrastruktur hier muss geplant, gebaut und gewartet werden. Das wird dann also mal eine Branche in der der junge Mann der bei mir wohnt arbeiten kønnte. Das ist also ein sog. „kapitalistischer Marktmechanismus“ der hier wirkt: Eigennutz. Und das Tolle ist, dass das am Ende dann trotzdem besser fuer das Klima ist.

Sollte es dagegen fundamentale (!) Einwaende geben waere ich daran brennend interessiert. Details die nichts an der Gesamtaussage aendern sind hingegen Zeitverschwendung.
Ein fundamentaler Einwand waere bspw. dass sowas nur in einer Diktatur geht — siehe China. Dagegen kønnte ich dann sagen, dass man die Leute eben drauf vorbereiten muss — siehe oben das Beispiel mit Norwegen.
Ein anderer fundamentaler Einwand waere, wenn sich das insgesamt nicht rechnet — siehe das Wasserturmbeispiel weiter oben.
Nicht fundamental ist, dass das ja noch gebaut werden muss oder dass das vorher noch keiner gemacht hat. Denn dann waeren wir vor Millionen von Jahren auch nicht von den Baeumen gesprungen … Ach was! Dann waeren wir vermutlich niemals auf die Baeume geklettert.
Dazu siehe auch dieser lehrreiche Artikel.

Also, meine lieben Leserinnen und Leser, lasst eurer Fantasie freien Lauf und erzaehlt euren Kollegen und Eltern und Nachbarn usw. usf. von der viel tolleren Welt, die die Energiewende letztlich zur Folge haben wird :) .

Ansonsten wuensche ich ein paar ruhige freie, Tage ueber die Weihnachtszeit :)

Es ist ja bekannt, dass das Space Shuttle im Wesentlichen ein økonomischer Reinfall von kosmischen Ausmaszen war (Wortspielkasse). Im Wesentlichen war das Space Shuttle von Anfang an als deutlich zu grosz geplant (und dann gebaut) und es gab viel (!) zu wenig zu tun als das sich das jemals gelohnt haette.
Wie KRASS der Reinfall war und dass alle Beteiligten wussten, dass dem so ist und warum es trotzdem gebaut wurde (Stichwort: Ego), kann man hier nachlesen.

Dieser Artikel ist lohnenswert. Alles um Raumfahrt ist ja ohnehin interessant. Aber hier wird mal aufgezeigt, dass es mitnichten nur um die Technik an sich geht. Denn das Geld dafuer muss ja irgendwo herkommen. Und hier wird auch mal aufgezeigt wie viel Politik da drin steckt. Kønnte man sagen: natuerlich! Aber dass auch dieser Aspekt der Raumfahrt spannend erzaehlt werden kann, beweist dieser Artikel. Auch wenn er ein klein wenig laenger und ein bisschen technisch ist (aber nicht viel).

Wieauchimmer … NOCH interessanter … und symptomatisch fuer die ganze Sache (Raumfahrt, Politik, Menschen) … ist jedoch die Buran, oder vielmehr das Buran-Programm. Das war naemlich auch ein økonomisches Desaster und die Frage ist, warum die Sowjetunion das ueberhaupt angefangen hat?
Nun ja, der Grund war, dass die das Space Shuttle Programm genau durchgerechnet haben. Und das Resultat der Berechnungen war, dass das Space Shuttle Programm alles vølliger Wahnsinn ist. Im Wesentlichen was ich oben schrieb: zu grosz, zu wenig zu tun. Die Frage war dann natuerlich, warum die Amerikaner das trotzdem durchziehen, denn im Wesentlichen hielten die Russen die Amerikaner NICHT fuer bløde.
Oder anders:

[…] if our scientists and engineers do not see any specific use of this technology now, we should not forget that the Americans are very pragmatic and very smart. Since they have invested a tremendous amount of money in such a project, they can obviously see some useful scenarios that are still unseen from Soviet eyes. The Soviet Union should develop such a technology, so that it won’t be taken by surprise in the future

Es stellte sich dann natuerlic heraus, dass die Analyse richtig war … mit den bekannten Konsequenzen.

Wie war das nochmal mit den rationalen Entscheidungen in Wissenschaft und Technik?

Nun ist’s endlich soweit: Strom aus Sonnenenergie.
Nein, nein. Ich meine nicht Fusion sondern Strom produziert durch Solarzellen und Windturbinen. Aber Wind ist letztlich auch nur eine Konsequenz dass die Sonne auf unseren Planeten scheint … wenn man das mal so ueberlegt, dann sind sowieso alle Energieformen Sonnenenergie … tihihi … Ja, selbst Kernkraft, denn die schweren radioaktiven Elemente sind in Supernovaexplosionen entstanden.

Die Darstellung der Daten ist dieses Mal etwas anders. Die linke Ordinate ist NUR fuer Solarstrom und die rechte Ordinate ist NUR fuer Strom produziert durch Windturbinen. Man beachte, dass die beiden Achsen UNTERSCHIEDLICH skaliert sind! Es wird also MITNICHTEN gleich viel Strom durch Solarzellen wie durch Windturbinen produziert! Aber nun die Daten (click auf’s Bild fuehrt zu einer grøszeren Version):

Zunaechst sieht man, dass das mehr wird.

Dann sieht man, dass diese beiden Methoden antizyklisch Strom produzieren. Scheint ja auch logisch, im Winter gibt’s mehr Wind als im Sommer und vice versa bzgl. Sonneneinstrahlung.

Dann sehen wir, dass es selbst im Winter seit einigen Jahren keine Woche mehr gibt, in der die installierten Solarzellen keinen Strom produzieren. Kønnte es etwas sein, dass wir doch keine Angst haben muessen, dass die Sonne eines Tages nicht mehr morgens aufgeht? Ja, dass die sogar jeden Tag scheint; selbst in Dtschhl.? Aber ich gebe zu, dass der Wintersonnenstrom eher klein ist und ich mich da bereits ueberproportional viel drueber ausgelassen habe.

Und dann sehen wir, dass seit ein paar Jahren der Wind anscheinend IMMER weht! Wie was? Die ueblichen Verdaechtigen sagen doch, dass das so unzuverlaessig ist.

Und dann vergleichen wir mal den produzierten Strom durch Windturbinen mit dem produzierten Strom durch Kohlekraft. … WAIT! WHAT? … Die Minima (!) in der gemittelten Windstromkurve sind in der gleichen Grøszenordnung wie der Strom produziert aus Steinkohle???!!! Und kleiner als die Minima geht’s ja nicht … Aber … ABER … AAAAAABBBBEEERRRR!!! DAS GEHT DOCH GAR NICHT, DENN DIE (pseude)INTELLEKTUELLEN SAGEN DOCH IMMER DASS ERNEUERBARE ENERGIEN NICHT GRUNDLASTFÆHIG SIND WEIL DER WIND PLØTZLICH NICHT MEHR WEHT!!! … Oh wait … mich duenkt, dass dies eine weitere Sache ist, die euch, meinen lieben Leserinnen und Lesern, und mir, trotz besseren Wissens ins Gesicht gelogen wird!

Soweit dazu.
Fuer die folgenden Angaben habe ich einfach nur eine Gerade ungefaehr durch die Mitte der Maxima/Minima der beiden Kurven gelegt. Die Zahlen sind also nicht die hundertprozentig wahre Wahrheit, aber durchaus als qualifizierte Abschaetzung zu sehen. Der Grund ist, dass es ohnehin subjektiv ist, welche Daten man nicht mit in die Berechnung einflieszen laesst. Oder in kurz: Von wann bis wann geht der Sommer oder wann beginnt der Winter? Eine Gerade durch die (ungefaehre) Mitte der Maxima/Minima zu legen und das zuzugeben scheint mir da transparenter und leichter nachzuvollziehen.

Man hørt ja immer so viel von der installierten Leistung und die ueblichen Verdaechtigen tun dann schlau indem sie sagen, dass „installiert“ ja nicht bedeutet, dass das auch der Strom ist, der raus kommt. Deswegen ist dieser Graph so interessant, denn hier ist der tatsaechlich produzierte Strom zu sehen.

Der Anstieg der (gemittelten) maximal produzierten Leistung durch Solarzellen betraegt 0.27 GWh pro Tag. Naechsten Sommer werden also pro Woche ca. 100 GWh mehr Strom durch Solarzellen produziert also dieses Jahr. Cool wa! Und JA! der maximal produzierte Strom ist alles andere als irrelevant, denn es ist Strom der eben produziert wird und damit Verbrauchern zur Verfuegung steht und somit NICHT durch das Verbrennen von Kohle produziert werden muss. Selbst wenn das nur im Sommer gilt. … Und dann waere da noch das Ding mit der Speicherung auf das ich an dieser Stelle nicht eingehen werde.
Anmerkung: Fuer diese Zahl wurde nur der Zeitraum vom Sommer 2012 bis Sommer 2019 betrachtet. Die Daten scheinen anzudeuten, dass von 2011 zu 2012 ein „Sprung“ stattfand. Nehme ich die kompletten Daten ist der Anstieg sogar noch grøszer.

Beim (gemittelt) maximal produzierten Wind sieht es sogar noch besser aus: pro Tag nimmt die wøchentlich produzierte Leistung (ueber den gesamten erfassten Zeitraum) durch Windturbinen um 1.20 GWh zu! Diesen Winter werden durch Wind also ca. 350 GWh mehr pro Woche produziert als letzes Jahr.
Der Ansteig des Windstromminimums ist deutlich subjektiver. Das schwankt gehørig, aber ich wagte von Sommer 2012 bis Sommer 2019 eine Gerade durch zu legen und dies fuehrt zu einem Anstieg des (gemittelt) minimal wøchentllich produzierten Stroms von 0.37 GWh pro Tag. Diese Zahl ist aber mit der grøszten Unsicherheit behaftet und das ist eine eher konservative Abschaetzung.

All dies sind ganz wunderbare Ergbnisse, nicht wahr? Ich frage mich nur, warum wir davon nix so richtig høren? Warum Strom aus erneuerbaren Quellen immer noch als „ist doch nur fuer Leute die Baeume umarmen“ angesehen wird. Warum wir den ueblichen Verdaechtigen erlauben uns immer noch ins Gesicht zu luegen mit den immer gleichen Aussagen? Das ist beinahe genauso schlimm wie bzgl. der Elektromobilitaet. *seufz*

Aber eigentlich will ich das hier positiv abschlieszen. Deswegen wiederhole ich mich und sage nochmal: all dies sind ganz wunderbare Ergbnisse und sie zeigen deutlich, dass eine Energiewende møglich ist. Innerhalb ziemlich kurzer Zeit sogar. Wir muessen das nur wollen.

Endlich ist das mal passiert:

Es schmeckte ganz køstlich :) .

Heute geht es um die einzige Methode Strom zu produzieren, bei der nicht nur der Anteil relativ abnimmt sondern die Zahlen auch absolut weniger werden. Strom aus Kernkraft:

Toll wa!

Zwei Dinge sind hier wiedergespiegelt:
1.: Reduzierung der insgesamt installierten Leistung — a.k.a. Abschaltung. Dies passierte 2011 und 2015 und ist hier direkt zu sehen. Dort sieht man ebenso, dass eine weniger auffaellige Abschaltung 2018 passierte. Wenn man das weisz, dann sieht man das auch in den Daten.

2.: Auch ohne die Abschaltungen wird weniger Strom ueber die Jahre durch Kernkraft produziert. Das ist natuerlich logisch. Eine abrupte Abschaltung geht nicht, weil der Strom ja gebraucht wird.
OK OK … diese Aussage stimmt wahrscheinlich nicht so direkt. Vor etlichen Jahren hatte ich das mal nachgeschaut und rausgefunden, dass alle Kernkraftwerke in Dtschl. sofort stillgelegt werden kønnten, ohne dass der Strom ausfaellt. Die anderen Kraftwerke haetten dann eben mehr produzieren muessen.
Aber ganz so einfach alles abschalten von jetzt auf gleich geht bestimmt auch nicht, weil ja dann eben der Strom von woanders herkommen muss. Und so auf die Schnelle vertraegt das die restliche Infrastruktur mglw. nicht gut. Deswegen das kontinuierliche Herunterfahren der produzierten Leistung, damit sich „das Netz“ anpassen kann. Und dann eben die Abschaltung wenn „das Netz“ damit klar kommt.
Andererseits wird ja deutlich weniger Strom im Sommer durch Kernkraft produziert. Und da kommt das ja dann doch auch woanders her … mhmmmmmmmm … ach was weisz ich … es wuerde mich auch nicht wundern wenn das einfach nur so gemacht wird, damit die ueblichen Verdaechtigen sich mit Kernkraft møglichst lange Geld in die Taschen schaufeln kønnen. Aber dafuer habe ich jetzt keine Beweise.

Wieauchimmer, (semi-)interessant ist, dass die kontinuierliche Verminderung des produzierten Stromes Sommers wie Winters, vor und nach Abschaltungen, gleich ist. Angedeutet durch die gestrichelten Linien, die alle den gleichen Anstieg haben. Im Durchschnitt verringert sich der durch Kernkraft produzierte Strom zwischen zwei Abschaltungen um ca. 0.1 GWh pro Tag.

Und dann … ja dann høre ich schon wieder die bereits erwaehnten ueblichen Verdaechtigen. Dass die Lichter ausgehen ohne Kernkraftwerke! Und dass die saudummen Buerger in Dtschl. ja total bescheuert und sowieso maximal unintelligent sind, denn mit weniger Strom durch Kernkraft muessen ja die Kohlekraftwerke mehr Strom produzieren und deswegen wird ja mehr Kohlenstoffdioxid ausgestoszen und deswegen … … … … øhm … åhm … æhm … wir werden alle støøørben.
Aber oh … mich duenkt, dass das noch so eine Sache ist, die euch, meinen lieben Lesern, und mir ins Gesicht gelogen wird, trotz besseren Wissens.
Denn die Lichter brennen noch und bzgl. Kohlekraftwerken hatte ich schon was.

Deswegen: weiter so … nur etwas schneller als die -0.1 GWh pro Tag.

… und anders als die Missionen die ueblicherweise folgen, diesmal wirkliche gute Neuigkeiten, die aber vøllig verdreht als schlecht dargestellt werden.

Ich habe das Folgende aus dem Teknisk Ukeblad. Das ist aber auf Norwegisch und die Originalquelle versteckt sich hinter einer Paywall. Aber der lesbare Schnipsel am Anfang ist schon die Information auf die ich hier eingehen werde. Und der Anfang eines Artikels ist ja auch oft das Einzige was gelesen wird.

Also, die guten Neuigkeiten sind diese hier:

Self-driving cars will only last four years because they will be used so much, a Ford executive has predicted.

Da setzen dann zwei Reflexe ein:
1.: WAAAAAAAAAS!!!! Mein Auto geht dann schneller kaputt? So ein Økomistdreckding will ich nicht haben! Mein naechstes Auto wird wieder einen Verbrennungsmotor haben!

Ihr, meine lieben Leserinnen und Leser, seht bestimmt, dass ich hier zwei Argumente miteinander verwurschtelt habe. Selbstfahrend und Elektro. Dies ist durchaus berechtigt, denn Ersteres wird’s auf groszer Skala nur mit Letzterem geben. Dies insbesondere, weil gefaehrliche Chemikalien in den (leeren) Tank pumpen das Anstøpseln eines Schlauches erfordert. Eine Batterie hingegen kann induktiv aufgeladen werden. Fuer Ersteres muesste man anfaellige (weil mechanische Elemente enthaltend) Technologien entwickeln. Letzteres kann man schon machen und die Induktionsspulen muessen nur im Boden eingebuddelt werden.

Aber ich schwoff ab. Das Problem ist, dass Elektroautos immer noch i.A. schlecht gemacht werden. Meistens mit Luegen, die den Fakten (natuerlich) widersprechen.

Das war aber nur die Das-ist-meins-und-ich-will-das-behalten-Seite. Die andere Seite offennbart sich in dieser Reaktion:
2.: WAAAAAAAAAS!!!! Dann wird ja noch mehr weggeschmissen! Das ist doch voll schlecht fuer die Umwelt.

Scheint ja auch erstmal so auszusehen.

Beide Reflexreaktionen basieren auf der falschen Grundannahme, dass dann immer noch alle Leute eigene Autos haben werden.

Aber nehmen wir mal an, dass innerhalb von zwei Minuten nach der Bestellung ein (selbstfahrendes) Auto vor der Tuer steht. Ich sage zwei Minuten, weil das dem „runter und zum Auto gehen“ entspricht. In der Wirklichkeit reicht es aus, wenn es innerhalb von ca. 10 Minuten da ist. Denn das ist die Zeit die man braucht um die Pfandflaschen einzupacken, schnell noch mal auf’s Klo zu gehen, sich anzuziehen, und den Muell weg zu bringen.
Wenn das so ist, braucht man dann noch ein eigenes Auto?

Die Antwort ist: JA, wenn man auf dem Lande lebt … bis dort auch genuegend selbstfahrende Autos rumfahren.
Die Antwort ist: NEIN, wenn man auf eine laengere Tour in den Urlaub will, denn das Auto faehrt 200 km bis zur naechsten Tankstelle, wo dann schon das naechste Auto auf einen wartet … bis die Batterien doppelt so gut sind wie jetzt und 1000 km durchhalten.

Der Punkt ist, wenn genuegend selbstfahrende Autos vorhanden sind, dann braucht man keine eigenes Auto mehr.

Und hier setzt das zweite Argument an.
Autos stehen sich kaputt! Autos rosten, auch wenn sie nicht fahren. Der kleine Mann hatte mir mal erzaehlt, dass seine Bremsen mal getauscht (?) werden mussten, weil er vorbildlich und energiesparend gefahren ist und die dadurch nicht genuegend abgenutzt waren … oder so aehnlich. Marder nisten sich im Motorraum ein, in stehende Autos wird eingebrochen etc. pp.

Natuerlich nutzen sich selbstfahrende Autos schneller ab, aber das liegt daran, weil die auch tatsaechlich fahren! Und ich bin mir ziemlich sicher, dass die pro tatsaechlichem „Transportkilometer“ letztlich weniger Abnutzung haben. Dies weil sie sich nicht kaputt stehen und aus dem Grund, dass all die nicht gekauften Autos (weil man braucht ja keins mehr) sich nicht kaputt stehen und dadurch die Statistik runter ziehen.

Und dann ist da noch ein dritter Punkt. Wenn Autos ohnehin innerhalb von vier Jahren ausgetauscht werden dann verbreitet sich neue, noch effizientere Technologie schneller. Und hierbei ist nicht zu vergessen, dass „ausgetauscht“ in diesem Falle nicht das „Apple-Modell“ meint, wo gute Geraete weggeschmissen werden, nur weil es was Neues gibt. In diesem Falle sind die Autos ja wirklich am Ende ihrer Lebenszeit.

Ich gebe zu, dass dies auf etlichen Annahmen basiert. Die Schwerwiegendsten sind, dass selbstfahrende Autos in genuegend groszer Zahl vorhanden sind und dass der Service gut genug ist, damit die Leute einsehen, dass sie kein eigenes Auto brauchen. … Aufgrund der vøllig anders gelagerten Situation schaffen Busse das z.Z. nicht (das war aber auch mal anders).

Und guter Service liegt auch daran, wie die Nutzer dann die Autos nutzen. Wenn die sich da unmøglich drin benehmen, dann will da natuerlich keiner mitfahren. Aber man weisz ja, wer ein Auto gebucht hat und das Saubermachen kann dann in Rechnung gestellt werden. Das sollte solches Verhalten ganz schnell beenden. Und „abgenutzte“ aber noch nicht kaputte Autos kønnen ja dann zum Frachttransport (Pizza, Pakete, etc.) benutzt werden.

Oh Mensch … das sind alles Ideen, die mir einfach so zufallen, wenn ich kurz drueber nachdenke. Und deswegen ist das obige Zitat eine gute Nachricht. Dann im Groszen und Ganzen ist das alles besser, sowohl fuer die Umwelt, als auch fuer die Menschen … weniger Stress, mehr Platz in der Stadt und høhere Sicherheit aufgrund weniger Autos im Verkehr, bessere Luft (da Elektro), mehr Geld im Porte­mon­naie (weil man keine Versicherung bezahlen muss) … … … Uh Oh … die Ideen und Argumente sprudeln einfach immer so weiter … ich oller Technooptimist ich ;)