Archive for Oktober, 2025

Beim letzten Mal zeigte ich die (vielen) Linklevelverteilungen der neuen und totalen Links. Trotz der Datenmenge gab es nicht viel zu sagen, da die 2019- und 2023-Daten im Groszen und Ganzen das Gleiche waren.

Die Verteilungen der Selbstreferenzen hatte ich damals nicht fuer alle Linklevel angeschaut. Deswegen sieht man hier viele der 2019-Daten diesbezueglich hier …

… zum ersten Mal … und dann sofort auf einen Blick mit den 2023-Daten. Und wie man sieht … sieht das alles gleich aus. Weil alles spannende eigtl. nur (optimistisch gesehen) bis ca. LL23 geschieht, hatte ich das damals nicht weiter betrachtet und das ist auch dieses Mal der Fall. Also bleibt mir nur wieder zu sagen: Reproduktion gelungen.

Die linklevelabhaengigen Linkfrequenzen zeigte ich (auch nur an ausgewaehlten Beispielen) damals hier und heute hier:

Dank der vielen Vorarbeiten kann ich mich ausnahmsweise ganz kurz halten: Reproduktion auch hier gelungen … mehr gibt’s nicht wirklich dazu zu sagen.

Ach doch das hier will ich noch erwaehnen: im letzten und in diesen Beitrag sind ja nun buchstaeblich mehrere hunderte Diagramme zu sehen. Die hab ich tatsaechlich alle gemacht … aber nicht von Hand, denn das ist mir zu stupide. weil es bis auf die Daten an sich, immer das Selbe ist. Deswegen hab ich hab mir ’nen Roboter programmiert, der die Klicks fuer mich machte um das Diagramm aus den Daten zu erstellen. Und dann einen zweiten Roboter, der das Diagramm verschønerte (im Vektorgrafikformat). Fetzt schon wieviel Arbeit man spart, wenn man sowas kann … und ich wuerde sogar sagen, dass ich in diesem Falle zeitlich tatsaechlich laenger gebraucht haette das alles von Hand zu erstellen, anstatt die Roboter zu programmieren. Das ist ja ’ne „Falle“ in die man in solchen Faellen oft faellt. „Falle“ in Anfuehrungszeichen, weil ich lieber Zeit mit coolen Programmen programmieren verbringe, als mit stupiden, sich viele viele viele Male wiederholenden, immer gleichen Hand- und Klickbewegungen.

Beim letzten Mal hatte ich …

[…] neumodisch Haessliches […]

… versprochen. Ironisch ist, dass Batman: Dark Victory eher „altmodisch“ herueber kommt. Oder freundlicher gesagt: klassisch … also irgendwie im „Stil“ der 30’er oder 40’er Jahre des 20. Jahrhunderts. Aber das ist natuerlich wie wir uns den „klassischen“ Batman vorstellen und nicht wie der damals in den Comics war. Leider sieht man das nicht so sehr an in den Covern.

Wie beim letzten Mal hatte ich auch diese Miniserie als „gar nicht so doll“ in Erinnerung … aber eigtl. ist die voll gut! Echt gut geschrieben, tolle Charakterentwicklungen, echt guter Aufbau der Handlung und der Panels und die „neumodisch haesslichen“ Zeichnungen sind sehr passend; insb. bei den „freakigen“ Gegnern Batmans.

Andere haben das viel besser ausgedrueckt (die Zitate sind aus dem verlinkten Wikipediaartikel):

[…] [the author has a] perfect understanding of what makes the Batman tick […].

Die Story/Serie braucht nur ’n paar Heftchen um alles Nøtige aufzubauen … es geht also eher langsam los … und pløtzlich ist man mittendrin und will unbedingt wissen wie’s weiter geht, auch wenn man eigtl. weisz, wie’s ausgehen wird.

Oder (wieder) jemand anders:

[…] where Dark Victory really works is in its patience. Its willingness to let the story go where it needs to in its own time is a godsend […].

Genug gelobt.

Ich wollte das hier vor allem deswegen erwaehnt haben, weil ich (leider) mehr und mehr die Mittelmaeszigkeit des Mediums Comic einraeumen muss. Klar, das ist bei Musik, Buechern, Malereien, Filmen und anderen Kunstsachen nicht anders. Am ehesten sieht man das noch bei „tagesktueller“ zeitgenøssischer Kunst. Das was am Ende permanent im Museum landet (auch bei moderner und zeitgenøssischer Kunst … Apropos: wer in Berlin ist sollte UNBEDINGT die Neue Nationalgalerie und den Hamburger Bahnhof besuchen) unterliegt natuerlich im Wesentlichen zu 100 % dem Ueberlebenden-Irrtum … weil’s sich so sehr aus der Mittelmaeszigkeit heraus hebt, landet’s im Museum.

Was den Kreis zu den Comics schlieszt, denn die beim letzten Mal erwaehnten (und verlinkten) Sammelbaende werden natuerlich nur gedruckt, wenn die Comics es, gerade wegen ihrer Guete, ins kulturelle Gedaechtniss geschafft haben und sich deswegen auch 10, 20, 30 Jahre spaeter noch an die Frau und den Mann bringen lassen.

Waehrend ich bspw. Buecher oder Filme liebe, kann ich das da viel eher eingestehen … was vllt. daran liegt, dass da auch Kritiker schon immer eingeraeumt haben, dass diese Medien trotz vieler „Nieten“ auch den Raum fuer ganz grosze Kunst bereit stellen … waehrend bis heute, trotz aller Fortschritte auf dem Feld, oder der kommerziellen Erfolge der aus Comics hervorgehenden „Erweiterungen“ (siehe bspw. das Marvel Cinematic Universe), Comics von der Gesellschaft als „fuer Kinder“ angesehen werden.

Ich bilde mir ein, dass man das daran merkt, wie die Oma meisten Leute gucken und einen mit ihren Blicken im Stillen beurteilen, wenn man als Erwachsener mit ’nem Comic (anstatt ’nem Buch) in der U-Bahn sitzt und sichtbar frøhlich darob der Kunst ist, die man gerade rezipiert … andererseits … vielleicht (vermutlich?) ist das gar nicht so und meine Einbildung kommt daher weil’s frueher mal so war und ich damit „grosz geworden“ bin und Comics einen speziellen Platz in meinem Herzen haben … deswegen verteidige ich die immer … was natuerlich schwerer faellt, wenn objektiv (sehr) viel (hauptsaechlich?) Mist, bzw. zumindest (Unter)Durchschnittlichkeit dabei ist.

Wie versprochen geht es mit den linklevelabhaengigen Verteilungen unserer Grøszen von Interesse weiter. Heute behandeln wir erstmal nur die der totalen und die neuen Links.

Ersteres hat mich damals zunaechst ziemlich in die Irre gefuehrt. Nachdem ich das erkannt hatte, konnte ich das aber nicht einfach so stehen lassen und habe die Spekulationen (wie es gute Wissenschaft nunmal so macht) ordentlich dekonstruiert.
Die Dekonstruktion hatte dann sogar ein super interessantes und brauchbares Ergebnis, machte es mich doch auf das São-Paulo-FC-Artefakt aufmerksam … auch wenn ich es zum damaligen Zeitpunkt noch nicht wusste, dass eben dieses ein Teil eines systematischeren Phaenomens (der „Familien„) ist.
Wieauchimmer, eben weil es eine Irrefuehrung war, muss davon nix reproduziert werden und auf besagte „Familien“ komme ich an anderer Stelle nochmals separat zurueck (auch wenn die Diagramme zum São-Paulo-FC-Artefakt zu den coolsten Grafiken gehøren die ich in meinem Leben erstellte).

Von Interesse sind aber die Verteilungen an sich und ob sich was in den 2023-Daten geaendert hat. Deswegen hier nun ALLE Verteilungen der totalen Links in nur einem, sich „bewegenden“ Diagramm:

Fetzt wa!

Davon abgesehen, dass die 2023-Daten „laenger leben“ (also ueber das 72. Linklevel hinaus gehen), wuerde ich sagen, dass diese die 2020-Daten im Groszen und Ganzen und durchaus auch im Kleinen und Feinen (insb. auf fruehen Linkleveln) reproduzieren.

Im Detail scheinen Erstere, den Letzteren aber nach der „Reflexion“ etwas voraus zu laufen — die Verteilungen haben also das Maximum systematisch bei geringeren Anzahlen an totalen Links. Das ist hier an vier repraesentativen Beispielen dargestellt:

Ich wuerde hinter der Form der Kurve „dynamische Gruende“ vermuten; vulgo: auf welcher „Weise“ man zu bspw. LL23 gekommen ist. Die Regeln welche die „Dynamik“ … øhm … regeln, sollten sich nicht aendern und deswegen wundert mich das erstmal nicht, dass die Kurvenform gleich bleibt.

Bzgl. der Separation denke ich, dass die dem Phaenomen der oben erwaehnten „Familien“ zuzuordnen ist … auf das ich ja hier (noch) gar nicht eingehen wollte. Aber wenn ich mir das so anschaue, dann ist man ab LL20 ziemlich sicher in dem relevanten Bereich, in dem (fast) alle Seiten nur noch die selben („Familien“)Seiten in ihrem Linknetzwerk sehen. Es wird also alles durch relativ wenige Seiten dominiert. Wenn nun die Anzahl der Links in den „Familienseiten“ geringer ist, dann kønnte (wuerde? sollte?) das eine solche Separation zur Folge haben.

Prinzipiell kønnte bei diesem Mechanismus eine Verteilung auch ganz anders aussehen wie bspw. hier:

Im rechten Diagramm sieht man zwei „Haufen“, die wieder darauf hindeuten, dass es zwei „Familien“ gibt in die sich alle Seiten zum Ende hin einsortieren. So einen „Doppelhaufen“ sehe ich aber nur ein Mal und es ist schon kurios, dass die Anzahl der Links in den zwei „Familien“ sich an einer Stelle so sehr unterscheidet, dass sich das in der Gesamtbetrachtung nicht zu einem einzigen breiten „Haufen“ (wie in fast allen anderen Verteilungen) „verschmiert“.
Im linken Diagramm ist nun gar nichts Systematisches zu sehen. Aber diese beiden Diagramme eine Art „Uebergangsphase“ zu kennzeichnen sein, und das sollte man mal naeher untersuchen … aber das kann wer anders machen.

Die linklevelabhaengigen Verteilungen der neuen Links hatte ich damals gar nicht im Detail angeschaut, weil ich nix Neues sehen konnte (Wortspielkasse) … warum auch, neue Links sind ja im Wesentlichen nur eine Untergruppe der totalen Links. Hier diesmal alle Verteilungen, aber ich sage dazu auch heute nichts weiter:

Ach doch … eine Sache: die 2023-Daten scheinen KEINEN so deutlichen Vorlauf zu haben wie bei den totalen Links. Das wuerde sich aber auch mittels der „Familien“ erklaeren lassen. Denn da geht man ja immer nur von einer Seite zur naechsten, es gibt also immer nur EINEN neuen Link pro Familie (und weil man auf einem Linklevel bspw. 420 Familien gleichzeitig sieht, landet man beim Wert 420 auf der Abszisse). 2020 wie 2023 gibt es aber nur relativ wenige Familien. Ich muesste also deren Anzahl massiv veraendern, um eine deutliche sichtbare Separation zu reproduzieren.
Das gilt NICHT bei den totalen Links oben. Zur Erklaerung denke man sich in 2020 einhundert „Familien“ auf einem gegebenen Linklevel und die haben alle 10 Links. Das macht 1000 Links total. Nun denke man sich weiter, dass es in 2023 immer noch diese 100 Familien gibt. Damit aendert sich also nix an der Anzahl der neuen Links auf diesem Linklevel. Wenn diese 100 Seiten aber alle einen Link weniger haben (also insgesamt nur noch 900), dann erhaelt man eine Verschiebung in den totalen Links wie man die oben sehen kann.

Damit habe ich etliche von den alten Beitraegen „abgehandelt“. Beim naechsten Mal die linklevelabhaengigen Verteilungen der Selbstreferenzen und der Linkfrequenz.

… hier gibt es sogar physische Postkaesten fuer elektronische Post:

Fetzt ja!

Ich entdeckte das in einem Wohngebiet und wurde nur drauf aufmerksam, weil ich nach ’nem Postkasten fuer meine Postkarten an (einige von euch), meine lieben Leserinnen und Leser, suchte. Das ist auch der einzige Postkasten, an dem ich sowas sah, weil es uebersetzt war. Es kønnte sein sowas voll normal ist und mir das nur nicht auffiel, weil ich die japanischen Schriftzeichen nicht ohne Hilfe lesen kann.

Zunaechst dachte ich, dass es sich dabei um eine etwas eigene Uebersetzung handelt (aehnlich wie hier). Dem ist aber nicht so. Zumindest nicht mittels des Uebersetzungsprogrammes auf meinem Schlaufon. Denn wenn das die Kanji fuer mich uebersetzt, dann steht da auch „electronic mail“ …

… und in Klammern das Wort „Retax“. Ich habe nicht rausgefunden was Letzteres sein soll. Der Name (und alles was ich auch nur im Entferntesten dazu im Internet finde) laeszt vermuten, dass es mit der Steuer zusammenhaengt. Das wuerde den gesonderten Einwurfschlitz erklaeren, wenn die Post den Auftrag hat solche Briefe extra ordentlich zu behandeln. Aber wieso dann „elektronische Mail“?

Ich spekuliere mal munter drauf los und kønnte mir vorstellen, dass das japanische Finanzamt das Einlesen und digitalisieren der Steuerunterlagen von der Post machen laeszt. Und weil’s dann in elektronischer Form sowohl dem Behørden, als auch dem Absender vorliegt der Begriff „electronic Mail“.
Das wuerde auch den gesonderten Schlitz erklaeren, denn der fuehrt zu einer (vermutlich gar nicht mal so schlechten) Vorsortierung. Das hat weniger Arbeit & Fehler und damit schnellere Bearbeitung zur Folge.

Prinzipiell liesze sich das auf alle Behørdenunterlagen ausweiten … der einzige Knackpunkt: warum gibt’s das nicht in „total digital“ also als Seite im Internet … das kønnte an den vielen aelteren Menschen liegen, denen man nicht zumuten møchte, sich auf komplizierten Webseiten zu verlaufen … ehrlich gesagt klingt das ganz plausibel, denn das Wenige was ich vom japanischen Web gesehen habe, ist unuebersichtlich, schwer zu navigieren und dem Rest der Welt dem normalen, alltaeglichen Internet der „westlichen“ Welt 20 Jahre hinterher. Das mit dem „schwer zu navigieren“ kønnte an meinen nichtvorhandenen Sprachkentnissen liegen, aber „unuebersichtlich“ und „veraltet“ sind davon unabhaengig. Auszerdem hab ich schon mehrfach gehørt, dass das Internet in der Form wie wir es „im Westen“ kennen, es in Japan wohl sehr schwer hat, bzw. so nicht wirklich angenommen wird. Und wenn wir ehrlich sind, so weit voraus ist die digitale Verwaltung in Dtschl. auch nicht.

Aber ich schwoff ab und wollte sagen, dass es relativ einfach ist Behørdenunterlagen per normaler Mail raus zu schicken und dann einen speziellen „elektronische Mail“ Briefumschlag dazu zu legen. Das wird dann automatisch von der Post gescannt und in digitaler Form an die Behørde weitergeleitet. Anders als Webseiten die schnell veralten und staendig ueberarbeitet werden muessen, ist solch ein System relativ robust und kann prinzipiell Jahrzehnte lang hervorragend funktionieren. Bei mir auf Arbeit haben wir so einen Scanner stehen und die Briefe flitzen da im hohen Takt durch.
Das erfordert zwar eine gut funktionierende, zentrale Instanz die das aufbaut und leitet, das scheint mir aber machbarer als ein potentielles „digitales Kuddelmuddel“ und das Umgewøhnen von vielen Millionen Menschen (wieder: siehe das „digitale Desaster“ in Dtschl., in dem das seit ueber zwei Dekaden ohne groszen Erfolg versucht wird).
Der Nachteil ist natuerlich, dass es eine etwas laengere Bearbeitunszeit als „total digital“ zur Folge hat … aber wann geht denn selbst bei digitalen Vorgaengen mal was schnell? Da guckt doch immer nochmal ein Mensch drueber und der einzige Unterschied zu frueher ist, dass die jetzt keine Briefe mehr øffnen muessen sondern sich alles auf dem Bildschirm anzeigen lassen. Und es ist prinzipiell schneller als der traditionelle Weg, denn der physische Brief an die Behørde spart sich den Weg vom Postamt zu besagter Behørde.

Wieauchimmer, das hørt sich alles durchaus plausibel an, aber es ist nicht mehr als eine Spekulation und mglw. (bestimmt?) was ganz Anderes.

Ebenso: herrje! Meine urspruengliche Idee fuer diesen Beitrag war nur das Bild zu zeigen und „ohne Worte“ drunter zu schreiben … aber so gefaellt’s mir besser.

Beim letzten Mal verwies ich auf einen aelteren Beitrag, der nicht nur die beim letzten Mal (mehr oder weniger) reproduzierten Reaktivierungen pro Linklevel zeigte, sondern auch zwei tolle bunte Bilder.

Im ersten bunten Bild untersuchte ich wie lange (in „Linkleveleinheiten“) es dauert von einer Reaktivierung der Selbstreferenzen bis zum naechsten „Ausstieg“. Dabei ist zu beachten, dass

[e]ine Kette an Selbstreferenzen […] mehrfach abbrechen und reaktiviert werden [kann].

Ich nannte das damals „Selbstreferenzenketten“ … und nenne das jetzt lieber „Reaktivierungslaenge“.

Aber damit war es noch nicht genug, denn die bunten Bilder sind (wie so oft) (Pseudo) 3D-„Karten“ … oder anders: Ich untersuchte eigentlich vielmehr die Haeufigkeit der Reaktivierungslaenge in Abhaengigkeit vom Linklevel … oder noch anders: ich erstellte fuer jedes Linkevel ein Histogramm der Reaktivierungslaengen. Damit ist hoffentlich (wieder) klar, was hier zu sehen ist:

Der wichtigste Unterschied zum damaligen bunten Bild (abgesehen davon, dass ich jetzt eine bessere Farbpalette benutze) ist, dass ich jetzt richtig an die Sache heran gehe. Deswegen sieht man jetzt auch bei LL1 was (waehrend ich das damals einfach abgeschnitten hatte, denn da war ja nix).

Ansonsten wuerde ich sagen, dass das im Groszen und Ganzen erfolgreich reproduziert ist. Im Detail wuerde ich aber sagen, dass in den 2023 Daten zwei Dinge anders sind. Es scheint weniger lange Reaktivierungslaengen zu geben. Das bezieht sich sowohl auf die Ordinate, als auch auf die Abszisse (deswegen zwei (!) Dinge die anders sind). Wobei „lang“ relativ ist, ich meine aber, dass es deutlich weniger dunkle Punkte weg von den helleren Bereichen gibt. Also weiter nach rechts, wenn man es bezogen auf die Ordinate betrachtet, und weiter nach oben, bezogen auf die Abszisse.
Mein Bauchgefuehl sagt mit, dass das ’n echter Effekt ist; weil wir hier aber sowieso schon mit nur wenigen „Ereignissen“ in den 2020 Daten anfangen, ist das vermutlich relativ schwer systematisch zu untersuchen. Allerdings kønnte man sich das mglw. „Ereigniss“ fuer „Ereigniss“ anschauen, denn man hat es ja mit nur sehr wenigen davon zu tun. Ich belasse das an der Stelle so wie’s ist und das das soll mal wer anders machen.

Das zweite bunte Bild damals zeigte die durchschnittlich hinzukommende Anzahl an Selbstreferenzen pro Reaktivierung. Dazu summierte ich zunaechst in jedem Datenpunkt die Summe aller in einer „Reaktivierungskette“ hinzukommenden Selbstreferenzen auf. Ja das ist ’ne doppelte Summe, zunaechst fuer jede Seite die Summer der hinzukommenden Selbstreferenzen (pro Reaktivierung) und dann die Summe ueber alle Seiten die zu einem gegebenen Datenpunkt beitragen. Wenn das fuer alle Seiten getan ist, wird Wert in jedem Datenpunkt durch die Anzahl der Seiten geteilt die beigetragen haben und das Resultat wurde nochmals durch die relevante Reaktivierungslaenge dividiert.

Ein Beispiel macht hoffentlich deutlicher was ich meine. Man denke sich, dass Seite A auf LL5 reaktiviert wird mit einer Reaktivierungslaenge von drei Linkleveln. Auf LL5 erhaelt Seite A sieben Selbstreferenzen, auf LL6 zwei und auf LL7 eine. Im Datenpunkt (LL5, Reaktivierungslaenge 3) speichere ich die Summe (7 + 2 + 1 = 10).
Seite B wird nun auch auf LL5 reaktiviert, aber mit einer Reaktivierungslaenge von nur einem Linklevel und Seite B erhaelt 23 zusaetzliche Selbstreferenzen durch die Reaktivierung. Im Datenpunkt (LL5, Reaktivierungslaenge 1) speichere ich diesen Werte (23).
Als Letztes dann Seite C, die auch auf LL5 reaktiviert wird, auch mit einer Reaktivierungslaenge von 3 Linkleveln; Seite C traegt also zum selben Datenpunkt bei wie Seite A. Seite C erhaelt auf LL5 dreizehn Selbstreferenzen, auf LL6 sechs und auf LL7 eine. Im Datenpunkt (LL5, Reaktivierungslaenge 3) befindet sich bereits die Zahl 10 und dazu wird jetzt die Summe der durch Seite C hinzukommenden Selbstreferenzen (13 + 6 + 1 = 20) addiert. Damit befindet sich danach in diesem Datenpunkt der Wert 10 + 20 = 30.
Das war der erste Schritt (der in Echt natuerlich fuer ca. 6 Millionen Seiten gemacht wurde).

Nun zur Division. Im Datenpunkt (LL5, Reaktivierungslaenge 3) befindet sich der Wert 30 und der wird zunaechst durch zwei geteilt (weil Seite A und Seite B) beigetragen haben. Das ergibt 15. Diese 15 wird abschlieszend durch die Reaktivierungslaenge (also drei) geteilt. Die durchschnittliche Anzahl an hinzukommenden Selbstreferenzen fuer Seiten die auf LL5 mit einer Reaktivierungslaenge von drei reaktiviert werden ist somit fuenf.
Zum Wert 23 im Datenpunkt (LL5, Reaktivierungslaenge 1) hat nur eine Seite beigetragen und weil die Reaktivierungslaenge nur eins ist, ist die Division das Einfachste von der Welt. Oder anders: die durchschnittliche Anzahl an hinzukommenden Selbstreferenzen fuer Seiten die auf LL5 mit einer Reaktivierungslaenge von eins reaktiviert werden ist dreiundzwanzig.

Im dazugehørigen bunten Bild aenderte sich deswegen „nur“ die Farbe der Punkte und die Bedeutung der Farbskala. Alles andere Dinge (Bedeutung der Abszisse und Ordinate und die Verteilung der Datenpunkte im Bild) blieb gleich.

Ich hatte das damals gemacht, weil ich vermutete, dass bei „hohen“ Reaktivierungen (bezogen sowohl auf das Linklevel, als auch auf die Reaktivierungslaenge … und „hoch“ ist (mit Absicht) relativ „diffus“ gemeint) die durchschnittliche Anzahl an hinzukommenden Selbstreferenzen (pro Reaktivierungslaenge) eins betraegt. Oder anders (an einem Beispiel): wenn eine Seite auf LL23 reaktiviert wird und bis LL65 die Selbstreferenzenkurve nicht wieder abgebrochen wird (das entspricht einer Reaktivierungslaenge von 42), dann vermutete ich, dass das eine zusammenhaenge „Kette“ von 42 Einsen war.

Diese Vermutung wurde damals im Wesentlichen bestaetigt und in den 2023 …

… aendert sich an dem Ergebnis nix.

(Fast) alle Unterschiede zum damaligen bunten Bild kommen durch die selben Mechanismen zustande wie bereits oben diskutiert.

Das „fast“ bezieht sich darauf, dass die Farbskala dieses Mal auch logarithmisch ist (waehrend sie beim letzten Mal linear war). Der Grund liegt in Ausreiszern, also Seiten die viele Selbstreferenzen (und mglw. lange Reaktivierungslaengen) haben, wo aber nur wenige Seiten (mitunter nur eine Einzige) zum Datenpunkt beitragen. Da reduziert die Division den Wert also nicht so stark wie bei den meisten anderen Datenpunkten.
In den 2023 Daten ist das Extrem die Seite „The“ (jup, nix weiter), die auf LL1 mit einer (re)aktiviert wird, mit einer (Re)aktivierungslaenge von 34 Linkleveln und die dann 374,173 Selbstreferenzen ansammelt. Diesen Wert bringt eine Division durch 34 auch nur runter auf ca. 11-tausend … was natuerlich bei einer linearen Skala alle anderen Punkte in den (dann schwarzen) Hintergrund draengen wuerde.

So … damit ist das Thema „Ausgaenge“ abgeschlossen und ich kann beim naechsten Mal endlich mit den ganz vielen Verteilungen weitermachen.