In Fortfuehrung des Artikels vom letzten Mal, heute weiterere Umstaende, wann man sich berechtigt Gedanken ueber Krebs machen sollte.

Zuallererst sei der regelmaeszige Konsum von Tabakprodukten genannt. Hierbei konzentriere ich mich auf das Rauchen, aber auch Kau- oder Schnupftabak sind kausal mit gewissen Krebsarten in Verbindung gebracht. Letztere sind aber deutlich weniger schlimm und wenn alle Raucher darauf umsteigen wuerden, waere das immer noch ein riesiger Gewinn fuer die Gesundheitssysteme.

Bzgl. des Rauchens gibt es einen umfassenden (sowohl was die Anzahl der Seiten, als auch die Anzahl der dort behandelten Themen angeht) Report mit dem Titel „The Health Consequences of Smoking–50 Years of Progress: A Report of the Surgeon General“ … ich gebe zu, dass ich nur Teile, davon gelesen habe. In kurz: Rauchen ist wirklich wirklich ganz furchtbar schlecht fuer den Menschen und verursacht viel mehr Krankheiten als Krebs. Aber hier geht es nur um Krebs und ich zitiere aus der Zusammenfassung zu Kapitel 6 Zeug was NICHT mit Lungenkrebs oder Krebs das Rachen und Mundraums zusammenhaengt (denn des waere zu einfach):

The evidence is sufficient to infer a causal relationship between smoking and […] [liver cancer].

The evidence is sufficient to infer a causal relationship between smoking and [colorectal cancer].

The evidence is suggestive of a higher risk of death from prostate cancer in smokers than in nonsmokers.

[etc. pp.]

Ein weiterer Risikofaktor auf derart breitem Niveau ist Alkohol (auch wenn deutlich weniger schlimm, verglichen mit dem urst krass schlechten Rauchen). Dazu sage ich aber nix, denn da gibt es eine eigene Reihe. Auch wenn es darin eigtl. um was Anderes geht, so kann der Sinn des dort Gesagten uebertragen werden, denn die Konsequenzen von Alkohol auf die Entstehung von gewissen Krebsarten ist laengst nicht mehr umstritten.

Und dann sind da natuerlich noch Faktoren fuer spezifische Krebsarten. Das offensichtliche Beispiel wenn man zu sich (zu viel) in der Sonne bewegt ist natuerlich Hautkrebs.
Weniger offensichtlich und mit laengst nicht so starken Effekten waere da Darmkrebs wegen der Ernaehrung (bspw. der Konsum von sog. „red meat„) und natuerlich auch das womit die Serie anfing: wenig Bewegung.
Womit ich bei den Ueberlegungen ganz vom Anfang der Serie bin. Dafuer folge man dem obigen Link zu „red meat“ und dort steht, dass bei „high intake“ das (lebenslange) Risiko an Darmkrebs zu erkranken bei 6.6 Prozent liegt, aber bei normalem Fleischkonsum bei 5.6 Prozent. Das ist kein Grund Vegetarier zu werden.

Lange Rede kurzer Sinn: ein Mensch der sich vor der Sonne scheut, nicht raucht, extrem wenig Alkohol trinkt und versucht den  Fleischkonsum einzuschraenken … was fuer ein Zufall, das klingt sehr nach mir … braucht sich nur wegen des vielen Sitzens Gedanken machen.
Und nach all diesen Artikel bewege ich mich beim naechstem Mal endlich wieder mehr in diese Richtung. Aber Umwege sind ja ganz normal beim verstehen komplexer Themen.

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