Ausnahmsweise muss ich hier ein einzelnes Comic …

… herausstellen.

Naja, eigtl. ist es eine dreiteilige Miniserie, in Dtschl. ist die aber in gesammelter Form erschienen. Und es geht gar nicht um die Story an sich … oder vielleicht doch, zumindest im Gesamtaspekt … sondern vielmehr um das was sich so deutlicht durch die (durchaus ungewøhnlichen … zumindest fuer Comics) Zeichnungen ausdrueckt: unsere Helden sind so archetypisch dargestellt.

Visuell waere da die „Idealform“ des Mannes: volles Haar, ausgepraegtes Kinn, Muskeln (Staerke!), entschlossene und mitnichten zøgernde Gesichtsausdruecke.
Dann springen unsere zwei Helden auch gleich noch wagemutig ins Feuer auf diesem Cover und in der Geschichte selbst kaempfen unsere zwei Helden gegen einen archetypischen Gegner (denn der muss natuerlich auch mehr sein als das normale Leben her gibt): Daemonen aus der Hølle.

Zu Erstem ist zu sagen, dass so die wenigsten Maenner aussehen und man(n) sollte das mit „gesundem Abstand“ betrachten. Wagemutig ins Feuer springen nicht mal Feuerwehrleute (die machen das eher sehr bedacht) und „Gegner“ sind in der Regel andere (all zu menschliche) Menschen.

Das ist alles nix neues in Comics, aber durch die Zeichnungen wurde ich mir dessen bei diesem Comic extra bewusst. Superhelden(comics) nehmen fuer viele Menschen den Platz ein, den frueher Mythen und Epen inne hatten (und Comics borgen natuerlich oft von den klassischen Mythen und Epen). Im uebertragenen (aber gar nicht so entfernten) Sinne, erinnerte mich das an „klassische“ Kunstwerke wie dieses hier:

Alexander der Große durchtrennt den Gordischen Knoten, Gemälde von Jean-Simon Berthélemy (1743–1811), Quelle, Lizenz: gemeinfrei

Leider faellt das Comic dann etwas flach, weswegen man muss das nicht unbedingt gelesen haben muss.

Ich wuensche euch, meinen lieben Leserinnen und Lesern ein ganz fantastisches 2024, welches hoffentlich nicht all zu sehr von euren Idealvorstellungen fuer’s Leben abweicht :)

Leave a Reply