So lange ich Comics sammle wollte ich diese katalogisieren. Ich startete mehrere Anlaeufe (ganz am Anfang noch handschriftlich, dann in einem Tabellenkalkulationsprogram, dann mit anderen Programmen) aber immer passte mir etwas nicht. Nachdem ich mir Programmieren beigebracht hatte war mein erstes Projekt ein Program mit grafischer Benutzeroberflaeche zum Katalogisieren von was auch immer, welches meinen Anspruechen genuegte. Zu dem Zeitpunkt war meine Comicsammlung aber auf mehrere tausend Comics angewachsen … weswegen ich erstmal meine Kinotickets katalogisierte (das waren da noch keine Tausend) … und dann meine Playstationtrophaeen (das konnte ich semi-automatisieren) … dann meine DVD’s (dito) … und dann meine Buecher (komplett manuell) … und dann vergingen mehrere Jahre … hauptsaechlich weil ich wusste, dass die Katalogisierung von tausenden Comics sehr viel Zeit kosten wird und ich da keine Lust drauf hatte. Der Grund, dass es so viel Zeit kosten wird, lag darin, weil ich alle Daten manuell eintragen musste, denn im Internet konnte ich damals (und auf die Schnelle) keine Quelle finden, welche ich zur (semi-)Automatisierung dieser Aufgabe heranziehen konnte. Aber selbst mit so einer Quelle wuerde es immer noch sehr viel Zeit kosten.

Im letzten Jahr rappelte ich mich dann endlich mal auf und fand recht schnell die grandiose „Grand Comics Database“ und die auch beeindruckende Datengrundlage welche von leagueofcomicgeeks.com dargeboten wird. Schwupps machte ich daran und schrieb ein Program welches mehr oder weniger automatisch die benøtigte Daten von diesen Seiten saugt und in meinen eigenen Katalog einpflegt.
Nichtsdestotrotz ist oftmals noch (sehr) viel Handarbeit von Nøten. Zum Einen, weil die Quellen  (hauptsaechlich) amerikanische Comics beinhalten, aber laengst nicht alle bzw. nicht alle Informationen die ich gern haben møchte. Zum Zweiten habe ich hauptsaechlich in Dtschl. nachgedruckte Comics amerikanischer Herkunft. Und da erschienen gerne zwei amerikanische Ausgaben in einem Heft aber nicht notwendigerweise zwei aufeinanderfolgende (Original)Ausgaben und manchmal dauert es ewig heraus zu finden was ich da eigentlich vor mir habe. Und zum Dritten habe ich zum Teil eher obskure Comics. Wieauchimmer, es ist trotz allem immer noch ein Haufen Arbeit, aber zum Zeitpunkt des Schreibens naehere ich mich dem Ende der Herkulesaufgabe.

Das ist aber eine ganz andere Geschichte, auf die ich nicht weiter eingehen will. Ist diese doch nur der Grund, warum ich nach zum Teil mehr als 25 Jahren mich daran setzte alle meine Comics mal wieder zu lesen … und Oh Boy! Das Ergebnis ist … ich sag jetzt mal durchwachsen … Vieles Comics sind extrem gut (insb. natuerlich, wenn man ueber diese Serien auch Jahrzehnte spaeter noch redet). Andere sind mittelmaeszig aber ok und erstaunlich viele sind eher schlecht, was ich aber vergessen habe. Zu den letzten beiden Kategorien gehøren (leider) die Aliens vs. Predator Comics welche in meinem Besitz sind.

Hier zu sehen ist das Cover des Trade paperback der allerersten jemals erschienenen Aliens vs. Predator Geschichte:

Als die zum ersten Mal verøffentlich wurde, Ende der 80’er, war das natuerlich ’ne Sensation. Nicht zuletzt deswegen, weil hierin zum ersten Mal auch mehr ueber die Kultur der Predatoren erzaehlt wurde. Besagte allererste Geschichte ist auch vom heutigen Standpunkt tatsaechlich ganz in Ordnung. Sowohl was die Geschichte selbst als auch deren Praesentation in Comicform angeht. Selbst unter dem Aspekt, dass das was dort zum ersten Mal ueber das „Hintergrunduniversum“ erzaehlt wurde, mittlerweile weitreichend bekannt ist und niemanden mehr ueberrascht.

Aber fast alles Andere was ich an Aliens oder Predator Comics (ob zusammen in einem Heft oder oder nicht) habe ist eher langweilig. Das ist schade, denn ich hatte viel mehr erhofft, kommen hier doch zwei faszinierende Konzepte zusammen. Ich gebe zu, dass meine Probengrøsze ziemlich beschraenkt ist (ich habe so ca. 25 Hefte); sicherlich deswegen weil ich bestimmt auch damals dann eher enttaeuscht war und davon absah noch mehr zu kaufen.
Aber Letzteres hatte ich vergessen und als ich die Comics beim Durchstøbern der Sammlung (wieder) entdeckte freute ich mich sehr darauf diese zu lesen … nur um (fast) ein Vierteljahrhundert spaeter nochmal enttaeuscht zu werden … schade eigentlich.

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