Ich hatte bereits mehrfach erwaehnt, dass Minecraft Turing-komplett ist und Minecraft-Computer sind ja nix neues mehr. Im Wesentlichen geschieht dort das Gleiche wie beim Magic Beispiel vom letzten Mal: (Spiel)Elemente werden in einer bestimmten Reihenfolge angewendet und dies kann dann uminterpretiert werden als Elemente und Instruktionen der Turingmaschine. Bei Minecraft ist das nur viel intuitiver als bei Magic, weil man ja schon mit technischem (Spiel)Elementen anfaengt.
Letzteres ist der Grund, warum ich Minecraft in dieser Serie eigentlich nicht behandeln wollte.

Nun stolperte ich aber darueber, dass jemand einen Minecraft-Computer gebaut hat, in dem Minecraft selbst laeuft. Cool wa! Der Computer im verlinkten Video ist ein Upgrade von dem Modell was hier etwas detaillierter vorgestellt wird (mit noch mehr Programmbeispielen).

Das ist eigentlich immer noch nicht wert fuer diese Serie. Ich bringe es hier, weil ich mehrmals sagte, dass fuer eine gegebene Turingmaschine eine konkrete Uebersetzung eines Programms sehr komplex sein kann und die Bearbeitung von aequivalenten Programmenschritten mitunter sehr viele Einzelschritte in der Turingmaschine benøtigt und damit sehr lange dauert. Hier geht es schnell genug, dass man das zeigen kann. Aber die Implementierung lief bei 10-tausendfacher Geschwindigkeit (und die Videos sind nochmals schneller abgespielt), denn andernfalls …

[…] it would run at a frame every few days

Weil dies das Gesagte so schøn illustriert, war Minecraft dann doch einen kurzen Beitrag wert.

Ach ja, der Titel kommt daher, weil die Leute daran arbeiten, dass auch DOOM auf diesem Computer laeuft. Wenn das fertig ist, ich drueber stolper und mich dran erinnere, dann werde ich das hier auch erwaehnen.

Leave a Reply