Zunaechst einmal ging es zu den inneren Planeten. Und da lag die Venus naeher als der Merkur.
Die Venus selber ist ist zwar eine Welt mit durchaus wichtigen Rohstoffen, aber die dort herrschenden Bedingungen machen eine Ausbeutung der selben uninteressant. Warum sollte ich das auf diesem Planeten machen, wenn es atmosphaerenlose Gesteinsbrocken wie Sand am Meer gibt? Es ist deutlich leichter Auszenposten abzudichten bei 1 bar Druckunterschied nach auszen, als ca. 100 bar Druckunterschied nach innen. Ebenso ist es leichter gegen die Kaelte des Alls zu isolieren. Denn von warm zu kalt im Vakuum kann Waerme nur durch Strahlung „verschwinden“; und das ist ein relativ ineffizienter Prozess (bei diesen niedrigen Temperaturen). Bei der dicken Atmosphaere der Venus hingegen kommt der viel effizientere Prozess der Waermeleitung ins Spiel, denn Kontakt zwischen Atmopshaere und der Auszenwand einer Station kann nicht vermieden werden. Und hier muss im Speziellen sogar das umgekehrte Problem geløst werden: die Waerme darf nicht rein kommen! Und der Temperaturunterschied zwischen Innen und Auszen ist betraechtlich: ueber 400 Kelvin. Und weil es mir so viel Freude macht in den uralten Informationsnetzen von vor ca. 1300 Jahren herumzustøbern, habe ich sogar eine Quelle gefunden die zeigt, dass diese Information schon lange bekannt ist. Experimente all dies zu umgehen haben also schon vor hunderten von Jahren stattgefunden und sind nachweislich gescheitert (denn ansonsten wuerde es dort ja Auszenposten geben).
Hoher Druck und Temperatur fuehren natuerlich auch zu høheren Kosten durch staendig notwendige Reparaturen. Und der Saeuregen macht das Ganze auch nicht gemuetlicher. Der erreicht nicht den Boden (aufgrund der hohen Temperatur), eine Bodenstation waere vor dem also geschuetzt. Aber die Transporter muessen staendig durch besagten Regen fliegen. Das zehrt (buchstaeblich) an der Substanz.

Der Vorteil all dessen ist natuerlich, dass die Venus dadurch zu einem nicht deklarierten Schutzgebiet wurde. Und auch wenn es mit der Burnell Station eine Praesenz der Menschheit in unmittelbarer Naehe gibt, so will hier eigentlich niemand wirklich was machen. Das ist besser als jede Aktion oder jedes Gesetz zur Bewahrung der Urspruenglichkeit.

Deswegen kann ich sagen: Venus — wie immer …

… bewølkt.

Aber eigentlich wollte ich was Cooles zeigen. Naemlich einen Sonnenaufgang. Dadurch, dass ich relativ nahe an die Venus ran komme, zeigt sich dieser ganz spektakulaer:

COOL WA!

Nicht wundern, dass da „Mercury“ auf meinem Display steht. Das ist mein naechstes Ziel und ich hatte das schon gewaehlt.

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