Archive for the ‘The final frontier’ Category

Diese Witz ist gut, aber ca. 1.000 Jahre alt:

Eben gerade erlebte ich dies:

Die Verfinsterung eines Sterns durch einen anderen, kaelteren Stern. Extra cool, wa!

Und nun frage ich mich, wie man das eigentlich nennt und ich komm einfach nicht drauf.

Ich flog dann dran vorbei und fotografierte das Schauspiel von der Seite:

Diese zwei Schwestern vollfuehren einen gar engen Tanz … und es ist so schøn anzusehen :)

Der lange Arm des Gesetzes reicht nicht bis dahin wo ich mich gerade befinde. Zum Glueck, denn schaut mal wie schnell ich bin:

2001-fache Lichtgeschwindigkeit ist dann auch die Grenze dessen was møglich ist mit der heutigen Technologie. Und dafuer muss ich mehr als 20 Minuten im Supercruise beschleunigen.

Seit dem letzten Einrag ist viel Zeit vergangen. Ich starrte in den Abgrund, aber meine treue Kassandra schaffte es eben diesen zu ueberwinden. Auch wenn ich meinen Kurs oft manuell plotten musste und meistens nur ein paar wenige Spruenge auf einmal berechnen konnte. Die Sternendichte ist dort echt krass gering.

Und nun bin ich da wo ich hin wollte: Beagle Point :) … Endpunkt der fruehen „Distant Suns“ Expedition von Commander Kamzel, a.k.a. „Erimus“, welche auch die erste aktenkundige Durchquerung der Galaxis fuer sich beansprucht … damals … als die Technik noch nicht so weit war und die maximale Reichweite eines Sprunges (bei optimierten Schiffskomponenten) bei ein bisschen mehr als 30 Lichtjahren lag.

Ein Jahr spaeter war dieses System dann das Ziel der „Distant Worlds„-Expedition. Diese war (vom Weg und Ziel abgesehen) das komplette Gegenteil von Erimus‘ erster Reise dorthin. Mehr als 1.000 Commander traten die Reise gemeinsam an und unterwegs gab es jede Menge gemeinsamer Aktivitaeten. Wobei Schaetzungen davon ausgehen, dass nur ca. 25 % auch das Ziel erreichten … denn ihr wisst ja: Space is Dangerous!

Darwin’s Legacy wurde das Basislager dieser Expedition im Beagle Point System. Und zwei Commander waren fuer ihre Hochzeit extra bis dorthin gereist *schnueff*.
Da landete ich selbstverstaendlich auch — blosz war ich natuerlich allein.

Ich blieb dann erstmal ein paar Tage auf dem Planeten. Nach der langen Reise wollte ich mich ein paar Tage mal nicht bewegen.

Aber dann zog es mich doch wieder hinaus in die Leere. Und hier nun schaue ich zum Anfang der Reise:

Dort geht’s jetzt erstmal wieder hin zurueck. Aber nicht direkt, denn Jaques Station will ich noch sehen. Und da ich auf dem Herweg an ihr vorbei flog, muss ich sie wohl auf dem Rueckweg besuchen :)

Durch das Huepfen zwischen den Sternen, tauche ich staendig in Gebieten der Raumzeit auf, in welchen ich mich laut meinem Lichtkegel gar nicht befinden duerfte. Das bringt natuerlich gewaltig den Referenzrahmen der Berichterstattung durcheinander. Nehmen wir beispielsweise diese 9. von mir entdeckte erdaehnliche Welt:

Fuer euch, meine lieben Leserinnen und Leser, die ihr gespannt meinem Abenteuer folgt, muss das ja alles so aussehen, als ob es erdaehnliche Planeten total oft gibt.

Die Realitaet fuer mich, den Piloten und Entdecker in der groszen Leere, sieht das aber ganz anders aus. Zwischen den Entdeckungen von solchen Planeten liegen meist viele Tage und hunderte Jumps.
Da ich nicht gezielt danach suche, sondern zufaellig drauf stosze, liegt die Wahrscheinlichkeit fuer einen solch tollen Fund bei nur 0.22 Prozent pro Sprung.
So gefuehlsmaeszig wuerde ich schaetzen, dass ich im Schnitt 25 Spruenge pro Tag mache, manchmal mehr, manchmal weniger, oft gar keine. Und nun kønnt ihr euch selber ausrechnen, wie viele Tage eigentlich zwischen diesem Bericht und dem Vorherigen liegen.

Aber ist ja auch gar nicht so schlecht, dass der zeitliche Referenzrahmen durcheinander kommt. So muesst ihr euch nicht so langweilen :)

Bei meiner Reise zum Crab Pulsar war es uebrigens anders rum. Da war ich noch so nahe der Einflusssphaere der Menschheit, dass die Berichterstattung fuer euch verzøgert war. Das merkte ich aber erst, als ich schon wieder zurueck war und meine Reisereportagen, noch gar nicht eingetroffen waren. Mal sehen, wie es bei diesen Berichten geht.

Aber find ich schon witzig … der zeitliche Rahmen meiner Dokumentation dehnt sich manchmal und streckt sich andere Male … tihihihihihi.

Auf den alleralleralleralleraller(… … … … … … … … …)meisten Welten in unserer Galaxy ist Anarchy etabliert … denn wo kein Mensch wohnt, da herrscht auch niemand.

So wie bspw. auf der 8. von mir zuerst entdeckten erdaehnlichen Welt:

UIUIUIUIUIUIUI … eigentlich dokumentiere ich entdeckte Wasserwelten ja nicht. Aber es ist sehr selten, dass solche Planeten Ringe haben. Und deswegen mache ich heute mal eine Ausnahme:

Schon geil, wa! Was habe ich mich gefreut, als dieses Schmuckstueck von Welt pløtzlich in meinem Scanner auftauchte! Natuerlich bin ich zwischen den Ringen hin und her gecruist :)

UI … da freu ich mich besonders, wenn ich vor Sternen die derart nahe einander umkreisen umtanzen heraus springe und die auch noch so schøn in einer Reihe angeordnet sind :)

Manchmal ist’s schon spektakulaer hier drauszen :)

Nach zwei Ruhetagen habe ich mich ganz spontan entschieden, einfach direkt weiter zu fliegen zum anderen Ende der Galaxis.
Die Wahrscheinlichkeit, dass jemand innerhalb kurzer Zeit auf die gleichen Planeten trifft wie ich, ist auszerhalb der Bubble sehr sehr gering. Und selbst wenn ich bei einer Welt doch nicht als Erstentdecker stehen sollte ist das nicht so schlimm. Klar, bin ich hier auch zum Entdecken, aber eigentlich will ich vor allem einfach nur fuer mich persønlich die Schønheit der Galaxis erkunden :)

Und darum geht es heute ganz direkt. Aber dazu muss ich ein bisschen ausholen.

Im Allgemeinen ist’s relativ einførmig hier drauszen. Sprung fuer Sprung, Stern um Stern. Deswegen dokumentiere ich alle erdaehnlichen Planeten so genau. Diese sind ein Bruch in der Routine. Ebenso schaue ich mir alle Wasserwelten an, auch wenn ich das hier nicht zeige. Was bisher fehlt in der „Aus-der-Einførmigkeit-der-Unendlichkeit-Gerissen“-Kategorie sind Ammoniakwelten. Da bin ich schon ganz gespannt, wann ich endlich mal eine finde.

Aber ich wusste worauf ich mich einlasse und das Obige soll auch gar keine Klage sein.

Eine weitere Abwechslung vom Alltaeglichen sind Nebel. Ich hatte schon ein paar Mal welche gezeigt. Aber nur mal so ein Bild gibt gar nicht wieder, wie toll das ist, sich einer derart groszraeumigen Struktur zu naehern.
Im Gegensatz zu Sternen, die man oft nur sieht von da wo man sprint, wenn sie besonders leuchtstark sind, sind Nebel schon aus vielen hundert Lichtjahren Entfernung deutlich zu erkennen. So wie hier, wo ich noch mehr als 200 Lichtjahre entfernt bin:

Hier nimmt der Nebel bereits ca. 25 % der Breite meines Gesichtsfeldes ein. Der war aber schon aus deutlich grøszerer Entfernung zu erkennen (nur sah es da noch nicht so schøn aus).

Bei dem obigen Bild war ich nur noch 4 Spruenge von meinem Ziel mitten im Nebel entfernt. Wenn ich schon so nah dran bin, dann macht ein einziger Sprung viel aus:

Und nach noch einem Sprung sieht es dann so aus:

Hier bin ich noch 2 Spruenge entfernt. Wenn ich’s nicht besser wuesste, wuerde das mglw. gar etwas bedrohlich wirken.

Ist es aber nicht, und deswegen ein weiterer Sprung:

Cool wa! Es sieht zwar so aus, aber dass ich tatsaechlich noch nicht im Gebiet des Nebels bin zeigen die Auszenbordkameras:

Tja … nun auch noch der letzten Sprung:

Auch wenn ich schon Bilder aus dem Inneren anderer Nebel zeigte, so ist’s doch immer wieder schøn, mal „was Anderes“ um sich rum zu haben als nur das Vakuum und harte Strahlung.

Ich wuensche bei diesem Anblick eine gute Nacht.

Eigentlich wollte ich ja nach Colonia. Aber bevor ich die 4 Supersterne von neulich besuchte, sprang ich einfach nur munter von Stern zu Stern und schaute nicht auf die Karte, wo das denn genau liegt. Ich dachte .oO(irgendwo in der Naehe wird das schon sein).

Nach dem Besuch der vier Schwestern sah ich auf besagter Karte der Galaxie … ganz in der Naehe ;) … einen schicken Nebel. Und der war im Spiralarm den ich sowieso hinauf flog und deswegen dachte ich mir .oO(Ach da flieg ich mal hin und DANACH geht’s dann nach Colonia … ist ja schlieszlich in der Naehe.)

Auf dem Weg zum Nebel schaute ich dann mal, wo genau Colonia eigentlich liegt.

Erkenntnis: Ich bin 15.000 Lichtjahre dran vorbei geflogen!

Mist!

15.000 Lichtjahre zurueck, plus dann noch mal mehr als 10.000 Lichtjahre in die Richtung in die ich jetzt schon die ganze Zeit geflogen bin, auf dem Weg zum anderen Ende der Galaxis, um wieder ungefaehr da zu sein, wo ich gerade bin?!
Wenn ich einfach weiter fliege, dann bin ich in der Zeit die das braucht schon fast da wo ich hin will.
Aber meine Datenbanken sind doch so voll mit tollen Entdeckungen! Wenn Kassandra explodiert, dann ist das alles weg …

Mist! Mist! Mist! Mist! Mist!

Ich halte erstmal an und ueberlege mir, welche der zwei Alternativen — zurueck nach Colonia, oder direkt weiter zu Beagle Point — am Besten ist.

Deswegen wuensche ich so lange erstmal eine gute Nacht, mit der Galaxy im Hintergrund:

Weil so viel hopsen auf die Dauer langweilig wird, schaute im groszen bebilderten Sternenkatalog nach, was denn sonst noch so auf dem Weg liegt. Und da wurden diese vier Schwestern empfohlen:

Schon ziemlich beeindruckend, wa!

Schauen wir uns mal die Details einer der kleineren Schwestern an:

Sie ist mehr als 20 Mal so schwer wie die „Grande Dame“ des Ursprungssystems und hat einen fast sieben mal so groszen Radius!

Die groeszte Schwester ist 37 Mal so schwer, mit einem Radius fast 450 mal so grosz wie besagter Vergleichsstern. Ach du Kacke! Das Volumen geht doch mit der dritten Potenz!

Ich selber bin vor der kleinsten der Schwestern, damit die alle auf’s Bild passen.

Aber genug rumgelungert … der Weg ist noch lang. Naechster Stop: Colonia um nach mehreren Wochen mal endlich die Daten abzuliefern.