Archive for the ‘The final frontier’ Category

Ich fand es nicht weiter wert zu erwaehnen, dass ich zurueck in der Bubble bin.

Wie angekuendigt kaufte ich mir eine Anaconda … um zu sehen, dass sie ohne optimalisierte und modifizierte Module deutlich weniger weit springen kann als meine treue Kassandra.

Nun ja, zum Glueck hatte ich genuegend Credits und Materialien um all das zu kaufen. Danach waren meine Reichtuemer, erworben durch den Verkauf der auf meiner Expedition gesammelten Daten, auch schon wieder dahingeschmolzen. Ich hatte gerade so noch den Eigenanteil der Versicherung. Und ach du Schreck! Aufgrund des hohen Werts einer Anaconda ist natuerlich auch besagter Eigenanteil (relativ) hoch. Aber immer noch besser, als alles komplett selber bezahlen zu muessen im Falle eines Totalverlusts.
Jedenfalls ist meine maximale Sprungreichweite nun endlich ueber 70 Lichtjahre

In der Zwischenzeit bekam ich dann auch eine Idee, was meine naechste Expedition werden soll. Ich werde den Rand der Galaxis abfliegen! Ja, richtig gehørt! Das wird eine ungefaehr drei Mal so lange Strecke, verglichen mit dem anderen Ende der Galaxis.

Nun ja, jedenfalls habe ich jetzt gerade noch keine Lust wieder aufzubrechen. Zum Einen ist meine Anaconda noch nicht total optimalisiert, zum Anderen … oehm … aehm … geniesze ich gerade all die vorhandene Infrastruktur hier in der Bubble.

Also dachte ich mir, dass ich mir mal das System anschauen kønnte, in dem die Menschheit ihren Ursprung hat: Sol.

Dies ist aber auch das Hauptquartier der Føderation. Deswegen braucht man eine Erlaubnis, bevor man dieses System anfliegen darf. Naja … die Basiserlaubnis ist nicht all zu schwer zu bekommen. Dafuer musste ich nur ein paar Tage lang Auftraege fuer der Allianz nahestehende Gruppierungen fliegen. Ein bisschen Handel hier, ein paar Daten abliefern dort. Aber anstatt das Geld zu nehmen, habe ich mich lieber mit den Auftragsgebern hingesetzt und ein bisschen geklønt. Da bauen sich Beziehungen leichter und besagte Erlaubnis Sol zu besuchen ist schneller in der Tasche.

Und nun? Nun bin ich hier. Und als Erstes besuchte ich natuerlich die Grande Dame Luna:

COOOOOOOL!!!! Ein Traum von mir wird wahr! _DEN_ Mond besuchen! Leider darf man dort nicht landen :( .

Hier im Bild ist sie dann auch endlich zu sehen: Kassiopeia … Hach! Ich bin ganz verzueckt :)
Dort hat sie noch die Kleider in denen ich zu ihr fand. Aber auf M. Gorbachev hat sie dann ein neues Kleid bekommen.

Verglichen mit Kassandra fliegt sie sich wie’n nasser Sack Ziegelsteine. Aber bei dieser fantastischen Sprungreichweite kuemmert mich das wenig. Denn im Wesentlichen muss ich nur groszen gluehenden Kugeln auszuweichen. Und dafuer brauche ich nicht die Agilitaet einer Katze.

Kassiopeia ist natuerlich auch betraechtlich grøszer. Deswegen brauche ich grosze Landeplaetze und kann Auszenposten leider nicht mehr ansteuern, denn die haben nur kleine und mittelgrosze. Bzw. kann ich die schon noch ansteuern, aber ich kann dann eben nicht landen um bspw. Passagiere oder Waren aufzunehmen … dann brauche ich die natuerlich auch gleich gar nicht anzufliegen.

Aber in der Leere kann ich ohnehin nur auf Planeten landen. Und die sind meistens grosz genug :P

Auch wenn ich das beim letzten Mal meinte, dass mein naechster Bericht aus der Bubble kommen wird, so ist dem nicht so. Denn ich stolperte ueber diese schicke Begebenheit:

Zwei gebundene Planetenschwestern auf einer Bahn um zwei gebundene Sternenschwestern. Und ich in einer Position zu diesen Vieren, welche die Grazie dieses langsamen Tanzes vermittelt. Toll wa! Und wegen genau solcher Sachen, wird es mich bestimmt nicht sonderlich lange in der Bubble halten. Frueher oder spaeter werde ich dem immerwaehrenden Ruf der Leere nicht mehr widerstehen kønnen und wieder hier heraus kommen :)

So, nun aber … der naechste Stop: zu Hause.

Dann wird’s wieder lustig bezueglich des Zeitrahmens meiner Reportagen. Denn die trudeln ja erst ein, waehrend ich innerhalb der Bubble schon wieder neue absetze. Naja … zumindest die Reihenfolge sollte schon noch stimmen.

… denn Barnards Loop ist mittlerweile auf meinem Schirm zu sehen (ganz schwach):

Die Schleife selber ist fuer normale Verhaeltnisse ein ganzes Stueckchen weg von zu Hause, aber wenn man am anderen Ende der Galaxis war, dann veraendern sich die Relationen.

Es sind noch ca. 2000 Lichtjahre bis nach Hause … ja, ich sage das jetzt, denn es fuehlt sich so an … noch ca. 50 Spruenge. Und dann? Dann kaufe ich mir erstmal ’ne Anaconda. Ich habe zwar noch keinen Namen fuer sie, aber die rueste ich aus fuer meine naechste grosze Expedition. Was das werden soll weisz ich noch nicht so genau.

Ein bisschen traurig macht es mich schon, meine treue Kassandra zurueck zu lassen auch wenn ich sie nicht fuer immer einmotte. Aber ’ne Anaconda kann man derart ausruesten und modifizieren, dass sich die Sprungreichweite nochmals erhøht; von ca. 50+ Lichtjahren auf ueber 70 Lichtjahre. Hørt sich nicht so dolle an, aber bei den Distanzen in der Galaxis sind das signifikant weniger Spruenge von A nach B, wenn B ganz weit weg ist.

Naechster Stop: zu Hause.

OK, keine weiteren Ablenkungen mehr auf meinem Weg … … … ach ich sag das jetzt einfach mal: nach Hause :) . Aber ich schaute mal zurueck auf die von mir in den letzten Monaten durchquerte Galaxis. Eher durch Zufall war dieser Nebel genau mittig im Bild:

Und da war es wieder … dieses Gefuehl, dass die Bubble … „zu Hause“ … zwar auch schøn ist, aber dass ich hier drauszen hingehøre :)

Noch eine Ammoniakwelt, Jippie!

Die Frage ist natuerlich, wie diese braeunliche Farbe zustande kommt?

Fluessiges Ammoniak selber ist farblos, sollte aber aufgrund der starken Lichtbrechung blau erscheinen. Wie beim Wasser. Das kann also nicht die Antwort sein.

Ammoniak ist aber ein gutes Løsungsmittel fuer Alkalimetalle. Stark verduennte Ammoniak-Alkalimetallløsungen sollten eine intensive blaue Farbe haben. Nicht verduennte Løsungen hingegen nehmen diese typische braune Farbe an, in welcher sich der Planet unter mir kleidet. Ich konnte in dem antiken Informationsnetz eine tolle Demonstration dieser beiden Effekte finden.

Somit waere das auch geklaert :)

Neulich leuchtete mich diese, flauschige, rosa „Wolke“ an:

Die lag zwar auch ein klein wenig abseits des Weges, aber das kuemmerte mich nicht weiter. Es sind ja nur nach ca. 300 Spruenge bis ich die „Bubble“ erreiche.

Und hier war die „Wolke“ nur noch zwei Spruenge entfernt:

Sieht immer noch flauschig aus :) .

Da solche Nebel schon ziemlich grosz sind, war es nicht weiter schwer ein System mit einem Kørper (zum Beispiel ein Mond) zu finden, auf dem ich landen konnte.

Ja, so’n Nachthimmel sieht schon deutlich anders aus, wenn der Raum um einen rundrum gefuellt ist mit Zeug das Licht aussendet.

Oder Moment … das ist gar kein Nachthimmel, das ist der Taghimmel. Nur der Stern is tso weit weg. Naemlich da hinten … ganz klein … das schwache rotes Puenktchen.

So schøn es auch ist, ich musste dann doch auch wieder los:

Weil ich kann, legte ich einen Senkrechtstart hin. Notwendig ist das aber nicht :P

Nachdem ich die Risse in meinem Cockpit entdeckte, wollte ich eigentlich schnurstracks dahin wo das repariert werden kann. Aber dann entdeckte ich dies …

… und erinnerte mich, warum ich die vielen Stunden der Monotonie auf mich nehme.

Die Nebel liegen zwar etwas abseits des Weges, aber schon noch ungefaehr in der richtigen Richtung auf dem Weg zur „Bubble“.

Die zwei Nebel auf der linken Seite besuchte ich. Der Rot-Gelbe ist naeher dran, aber den dokumentierte ich nicht weiter. Als ich dann in dem blauen Nebel war, konnte ich dieses schøne Bild machen:

Hach … Anblicke wie diese zwei hier gezeigten, sind all das Immergleiche was Raumflug allermeistens ausmacht, wert.

Der gelb-rote Fleck im blauen Schleier ist uebrigens der Nebel den ich nicht weiter dokumentierte.

In der Verglasung (wobei ich bezweifle, dass das Glas ist) meines Cockpits zeigen sich Risse!!!

Direktes Sonnenlicht macht es besser sichtbar:

AAAGRHAGHAGRHAGR! Es ist doch noch so weit bis ich das reparieren lassen kann. Aber meine zuverlaessige Kassandra wird das schon schaffen.

Mir ist auch klar wie die Risse zustande gekommen sein muessen. Auf der Suche nach Neutronensternen und schwarzen Løchern bin ich Selbigen oft zu nahe gekommen und mittels Notstop aus dem Hyperraum gerissen worden. Und wie bereits frueher erwaehnt fuehrt dies immer zu Schaeden am Schiff.

OK, muss ich etwas vorsichtiger sein, die naechsten ca. 23.000 Lichtjahre … oder etwas mehr als 450 Spruenge.

Ach ja … beinahe haette ich es vergessen. Das ist die 16. von mir entdeckte erdaehnliche Welt im ersten Bild … aber die Risse erschienen mir im Moment der Entdeckung doch als deutlich wichtiger.

Von einem Ende der Galaxis zum Anderen bin ich gereist. Und bei einer Spirale ist das andere Ende natuerlich das Zentrum. Waehrend Beagle Point ruhig und friedlich war, so wartet in der Mitte ein Monster auf mich.

Auch wenn ich meine Angst gegenueber schwarzen Løchern, welche sich nach der ersten, zwar beabsichtigten, aber mehr oder weniger unvorbereiteten Begegnung, mit einem entwickelte, ueberwunden habe, so bin ich dennoch ein bisschen aufgeregt.

Hier bin ich im System, welches den geringsten Abstand zum Monster hat:

Ein Sprung weiter, bin ich da.

Ich praesentiere …

… Sagittarius A*. Das ist so schwer, dass es die gravitativen optischen Verzerrungen verzerrt. Krass wa!

Interessant ist auch, wie der Name zustande kam. Damals, vor 1323 Jahren wurde von einem Wissenschaftler „Brown“ der Name vorgeschlagen. Wundersamerweise ueberlebten alte Dokumente diese lange Zeitspanne und dort kann man lesen:

Scratching on a yellow pad one morning I tried a lot of possible names. When I began thinking of the radio source as the „exciting source“ for the cluster of HII regions seen in the VLA maps, the name Sgr A* occurred to me by analogy brought to mind by my Phd dissertation, which is in atomic physics and where the nomenclature for excited state atoms is He*, or Fe* etc.

Hach! So romantisch! Trotzdem dieser Wissenschaftler noch an die Ursprungswelt gebunden war, so war er darob der Schønheit des Universums ganz aufgeregt. So wie ich das vor dem Sprung hierher war.

Aber nun geht’s auf direktem Wege zurueck dorthin wo der grøszte Teil der Menschheit wohnt — die „Bubble„.

… war ich mit den bisher von mir entdeckten schwarzen Løchern. Die waren alle so klein.

Jaja, ich bin auf dem Weg ins Zentrum der Galaxis und dort ist das schwerste aller schwarzen Løcher der Milchstrasze. Aber das hat bestimmt schon wer vor mir entdeckt.

Also suchte ich weiter und endlich fand ich eines, welches so grosz ist, dass es signifikante visuelle Størungen verurssacht:

Cool wa!

Nun aber habe ich alles gefunden, was ich suchte. Deswegen geht es ohne Umschweife weiter zu Sagittarius A*.