Archive for the ‘The final frontier’ Category

Heute mal keine Rekorde, sondern was anderes urst Cooles.

Ich durchsuchte die hundert Millionen Himmelskørper die im galaktischen Atlas gelistet sind mal nach Trojanern. Und siehe da! Ich fand Welche. Ein paar davon sogar bei mir in der Naehe und die schaute ich mir mal an; so sieht das dann aus:

Hierbei handelt es sich also NICHT um die „klassische Ausfuehrung“ von kleinen Asteroiden die dicken Planeten folgen. Nein, nein. Vielmehr sind auch die Trojaner Planten. Im Bilde oben die Planeten 2 und 3. Stabil ist das ganze natuerlich nur, wenn einer der beiden eine deutlich geringere Masse hat als der andere.

Es gibt auch exotischere Kombinationen, wo der Trojaner einem binaeren System folgt … oder voraus eilt … ich schreibe mir nie auf, ob ich mich ueber- oder unterhalb der Ekliptik befinde:

Im Bild ist Planet A4 der Trojaner zum Binaersystem A2/A3.

Das hat mich eine ganze Menge Zeit gekostet diese zu finden und dann auch zu besuchen. Dabei fand ich auch Ammoniakwelten #87, #88 und #89:

Hier stellte ich einen Planeten vor, mit einem unmøglich kleinen Rekord. Dann traf ich auf zwei (!) Icy bodies (auf denen man landen kann) und BEIDE halten den Rekord fuer die kuerzeste orbitale Periode (dazu spaeter mehr). Der eine ist Pru Chruia CP-O b49-2 10 d

… und der andere Pru Chruia CP-O b49-2 10 e:

Am Namen erkennt man, dass es sich dabei um Monde zum zehnten Planeten handelt. Am Namen erkennt man aber nicht, dass diese sich in einem binaeren System befinden. Ebenso wie die Urpsrungswelt und deren Mond. Das sieht man aber im Orrery (der dicke Blob ist der Planet um den diese Monde ihre Bahn ziehen):

Das bedeutet also, dass die orbitalen Parameter in der Datenbank sich auf dieses binaere System beziehen und NICHT auf das Gesamtsystem. Mist! Aber wenigstens erklaert das die kleinen Werte. Oder?

Nun ja, der Wert der orbitalen Peridoe fuer diese zwei Himmelskørper betraegt 0.800000011920929 s! !!! !!!!!!!!!
Dabei kann es sich nur um einen Fehler handeln. Mglw. aufgrund fehlerhafter Datenuebertragung in den Anfangszeiten der Erforschung der Galaxis.

Wieauchimmer, weil ich nicht „Datengeistern“ hinterherjagen will, habe ich mich entschlossen die meisten Minimumrekorde (und alle daraus berechneten Grøszen) ab sofort zu ignorieren. Ebenso werde ich mich nicht mehr um die Bahnneigung kuemmern, da ich aus den Daten nicht eindeutig schlieszen kann, ob es sich bei dem Wert um die Neigung eines Kørpers bzgl. der Sonne oder bzgl. eines anderen Planeten handelt.

Dadurch vermindert sich die Zahl der zu besuchenden Himmelskørper betraechtlich. Aber das hat ja auch was Gutes. Dadurch bin ich mit diesem Projekt viel eher fertig … naja … viel eher … das wird immer noch ein paar Jahre dauern denke ich.

Weltraumkristalle hatte ich schon mal gesehen. Aber das war in einem besiedelten System und die Station wurde sicherlich auch dort gebaut um diese Wesen zu studieren.

Nun bin ich aber ganz weit drauszen und entdeckt einen ganzen Schwarm von denen:

Hierbei handelt es sich um eine andere Spezies (?), denn die blauen …

… sind Lindigoticum Ice Crystals und die rosafarbenen …

… Roseum Ice Crystals.

Diese Kristalle sind zwar riesig, aber an den Bruchstuecken erkennt man wie fragil diese Strukturen sind. Und nur um das klar zu stellen: Ich habe die NICHT kaputt gemacht!
Wenn man genau hin schaut, dann sieht man in den Bildern auch, dass diese Wesen eine Art gasførmige „Schutzhuelle“ umgibt. Diese entzieht den darin befindlichen Kørpern Waerme. Das schliesze ich daraus, dass meine Fenster zufrieren, wenn ich nahe ran fliege.

An einer anderen Stelle in dem Ring fand ich eine dritte Spezies — Purpureum Ice Crystals:

Ansonsten passierte nichts weiter Bemerkenswertes, auszer, dass ich auch noch Ammoniakwelt #86 entdeckte:

333_86th NH4

Ich zeige ja nicht alles auf meiner Reise. Aber so einige Dinge sind doch auszerhalb des gewøhnlichen und immer Gleichen, ohne dass ich viel dazu schreiben kønnte.

So wie Smootoae PC-D c12-35 1, dem Metal-rich body mit der kuerzesten groszen Halbachse (18998.193270103446 km) und dem kleinsten orbitalen Durchmesser 118975.40133737856 km. Das macht zwei Rekorde. Weil man auf dem Planeten auch landen kann verdoppelt sich die Anzahl der Rekorde die dieser Planet haelt.

Wait! What? Eine grosze Halbachse von weniger als 20-tausend Kilometern? Der Planet muessten doch INNERHALB des Sterns seine Bahne ziehen. Das ist møglicherweise ein weiterer Fehler in den Daten. Aber das muss ich erstmal genauer untersuchen.

Wieauchimmer, aufgrund dieser Zahlen bewegt sich der Planet unheimlich schnell. Die Bahn meiner Sonden ist deutlich gekruemmt:

Das ist aber nicht so spannend und weil ich ja als Bedingung habe, dass ich auf jedem Rekordhalter auf dem man landen kann auch landen sollte, hier ein Bild eines simultanen Sonnen- und Mondaufgangs … oder -untergangs … ich schreibe mir nie auf, auf welcher Seite des Planeten ich mich befinde:

Ich mag die Gegensaetze in diesem Bild. Leider musste ich weit heraus zoomen um alles auf’s Bild zu bekommen; deswegen scheint (!) der Mond deformiert.

Auszerdem war die Landung eine gute Gelegenheit mal meinen Jumpdrive zu reparieren. Durch die vielen neutronensterngeboosteten Spruenge ist der naemlich ziemlich mitgenommen.

Ich landete auch auf Auphairsts EE-S b10-0 B 1. Mit einem Wert von 89.99812796325034 Grad ist dies die Rocky Ice world (auf der man landen kann) mit der grøszten axialen Neigung. Aber an und fuer sich ist auch dieser Planet voll langweilig. Deswegen schaute ich mir lieber noch einen Sonnenaufgang an:

Vielleicht nicht spektakulaer, aber genau der Grund, warum ich all diese vielen Stunden im Pilotensitz verbringe.

Ach ja, wenn ich Bilder auf Planeten zeige, dann sind das natuerlich immer die Rekordhalter, auf denen ich mich befinde.

Dann war da noch Plaa Briae SX-U d2-15 AB 3:

Dies ist kein Rekordhalter, aber die Laenge der groszen Halbachse des Planeten (ohne Grøszenordnung!) uterscheidet sich nur 5.515495393737524 x 10-9 (ohne Einheit) von der Boltzmann-Konstante. Nur zwei andere bisher bekannte himmlische Kørper haben eine Charakterstik mit einem Wert der dieser Konstante derart nahe kommt — Dryaa Pri FC-Y c16-2772 A 4 und Striechooe TJ-Q e5-0 A. Aber beide sind deutlich weiter von mir weg, weswegen ich hier hinflog.

Zum Abschluss fuer heute dann der Pizzaschneider:

Naja … das war nur Zufall, dass der braune Zwerg, in dessen Orbit sich Pro Chruia KI-K d8-68 3 befindet, gerade in einer solchen Position war, sodass es so aussieht, als ob er auf den Ringen entlang rollt. Ah ja … besagter brauner Zwerg hat auch Ringe, krass wa! Ein Stern mit Ringen.

Aber eigentlich war ich hier wegen des Planeten. Ist es doch der Class III gas giant mit der geringsten Gravitation von nur 0.2829573341208086 g.

Das erinnerte mich natuerlich an das allererste Mal als ich einen Ringplaneten besuchte. Meine Faszination fuer das Universum ist seitdem nicht geringer geworden.

Nach dem Update der Daten poppte pløtzlich ein neuer Rekord auf: Fleckeou UH-T b37-0 B. Auf der Karte war das System nicht all zu weit von mir entfernt … naja … insgesamt musste ich einen Umweg von 25-tausend Lichtjahren machen. Aber besser jetzt als wenn ich zurueck in der Bubble bin. Dieser Stern hat mit einem Wert von 89.999527 Grad den grøszten orbitalen Neigungswinkel aller M (Red giant) Star’s.

Aber wie man in dem Bild des Orrery sehen kann, bewegen sich Haupt- und Sekundaerstern in der gleichen Ebene! Aufgrund nicht vorhandener Planeten fragte ich mich da, wie besagte invariable Planetenebene eigentlich definiert wird.
Ich kam dann dahinter, dass die urspruengliche protoplanetare Scheibe diesen Neigungswinkel bestimmt. Und bereits vor fast 1300 Jahren (genauer 2019) fand man Beweise dafuer, dass eine solche polare Konfiguration gar nicht so selten ist. In dem hier vorliegenden Fall formten sich auszerdem keine Planeten und besagte Scheibe wurde zerstørt.

Aber das ist noch laengst nicht alles, denn das hier …

… soll ja ein „Red GIANT“ sein. Aber bei genauerer Vermessung stellte sich heraus, dass der Radius dieses Sterns KLEINER ist, als der des Primaersterns. Letzterer ist aber als „Red dwarf“ katalogisiert.
Ich weisz, ich weisz, das hat zwar durchaus was mit Grøsze, aber vielmehr auch mit dem Enticklungsstand des Sterns zu tun. Aber wenn ich „Giant“ (oder „Dwarf“) høre, dann will ich auch ’n riesigen (bzw. winzigen) Stern vor der Nase haben.

Deswegen schaute ich mir mal den kompletten Datensatz aller (registrierten) Sterne der Galaxis an.
Als Zusammenfassung sei dies gesagt. VIELE Sterne haben Radien, die ueberhaupt nicht zum Namen passen. Das muss ein Bug im System von Universal Cartographics sein. Deswegen habe ich mir einfach meine eigenen Grenzen ausgedacht, ab wann ein Stern als (Super) Riese oder Zwerg anzusehen ist:
– der Radius von Riesen muss mindestens 23 solare Radien betragen,
– der Radius von Super-Riesen muss mindestens 230 solare Radien betragen und
– (regulaere, also nicht weisze) Zwerge muessen kleiner sein als ein solarer Radius.

Falls ein Stern in der Riese/Zwerg-Kategorie kleiner bzw. grøszer ist, so erkenne ich das nicht an und ein entsprechender Rekord geht an einen richtigen Riesen/Zwerg … mit Ausnahme von diesem hier … sozusagen als „Belohnung“, dass ich auf dieses Problem aufmerksam gemacht wurde.

Und zum Abschluss die ueblichen Bekanntmachungen: Ammoniakwelten #83, #84 und #85 entdeckte ich naemlich auch noch.

Es ist vollbracht! Aber der Reihe nach.

Neutronensterne (und auch weisze Zwerge) haben Jets aus relativistischen Teilchen. Diese kann ich nutzen um meinen Jumpdrive temporaer aufzuladen. Fuer einen Sprung erhøht sich dadurch die Sprungreichweite um den Faktor vier!

Aber in all meiner Zeit als Pilot habe ich Neutronensterne (oder weisze Zwerge) gemieden. An den Dingern kann ich keinen Treibstoff nachfuellen (das geht nur bei Sternenklassen O, B, A, F, G, K and M) und die Jets schaedigen meinen Jumpdrive. Sollte ich aus Versehen in die gravitative Sperrzone der Sternenleiche gelangen waehrend ich in einem Jet bin, so werde ich aus dem Hyperraum geschmissen und im Normalraum schaedigt der Jet massiv ALLE Systeme. Sehr viele Piloten haben auf diese Weise ihre Schiffe verloren.

Hinzu kommt, dass man in einem Jet nicht mehr steuern kann, weil dieser einen aufgrund der dort herrschenden Kraefte hin- und her“schmeiszt“. Man muss in den Jet also derart reinfliegen, dass das Schiff vom toten Stern weg fliegt und durch den initialen Impuls verlaeszt man besagten Jet dann wieder. Beschleunigung ist møglich, aber das betrifft dann nur den Betrag, aber nicht die Richtung des Impulsvektors.
Horrorgeschichten von Schiffen die ihren Jumpdrive aufladen wollten und alles richtig machten, aber dann pløtzlich umgedreht wurden und direkt auf den toten Stern zuflogen (mit oben geschilderten Konsequenzen) machen in den Bars so ziemlicher aller Raumstationen die Runde.

Nun ist’s aber so, dass ich auf meiner Reise wirklich viele Lichtjahre fliegen muss. Und Neutronensternjet geboostete Spruenge waeren sehr hilfreich und wuerden meine Reisezeit mitunter deutlich verkuerzen. Also unterhielt ich mich mit erfahreneren Piloten. Dadruch lernte ich zum Einen wie der ganze Anflugs- und Aufladeprozess vonstatten geht. Zum Anderen wurde meine Angst im Jet pløtzlich herum geworfen zu werden etwas gemindert. Denn Kassiopeia ist ein groszes Schiff und dadurch relativ stabil in diesen Jets. Was ich oben schrieb gilt vor allem fuer kleine und leichte Schiffe.

Und hier ist der (fuer mich) historische Augenblick dokumentiert; kurz vor meinem ersten Neutronensternjet geboostetem Sprung:

Man beachte, die Entfernung des Zielsystems: 313 Lichtjahre … krass wa! :) … ist doch meine regulaere Sprungreichweite nur ca. 79 Lichtjahre.

Ansonsten kein Rekord heute, aber ich fand Ammoniakwelten #81 (mit wunderschønen, zweifarbigen Ringen) und #82 und ELW #66:

Zunaechst erstmal dieser tolle Aufgang der ELW #65, gesehen von einem nahen Mond:

Aber eigentlich wollte ich ueber Lysoogio AA-A h0 B

… berichten, denn dieser Stern hat versuch mich umzubringen. Dazu spaeter mehr.
Hierhergeflogen bin ich, weil es der B (Blue-White super giant) Star ist, mit der kuerzesten Entfernung zum Ankunftspunkt. Der Ankunftspunkt ist der Punkt im System, der als „Anker“ des Jumpdrive fungiert. Dies ist das schwerste Objekt in einem System. Und das schwerste Objekt ist meistens auch das grøszte Objekt. Aber nicht immer, so wie bspw. in diesem Fall, denn der Ankunftspunkt war der „kleine“ Wolf-Rayet Stern … naja … klein und klein … dessen Radius betraegt immer noch ca. 10 Solradien.

Jedenfalls ist das eigentliche Objekt von Interesse in diesem System nur zwei hoch zehn Lichtsekunden entfernt. Zum Vergleich: Gaia ist ca. 500 Lichtsekunden von Sol entfernt. Der Stern oben ist so riesig, dass ich trotz dieser Entfernung noch rauszoomen musste, um iden ganz auf’s Bild zu bekommen.

Wieauchimmer, trotzdem der Stern von Interesse mehr als 1000 Lichtsekunden entfernt war als ich ankam, wurde Kassiopeia total gebraten. Pløtzalich brannte es ueberall, Alarme gingen los und Hitzewarnungen poppten auf. Damit aber nicht genug. Dies beschaedigte natuerlich die internen Systeme. Der regulaere Antrieb versagte! Gluecklicherweise war ich noch im Hyperraum (wenn auch sehr verlangsamt) und hatte kurz vorher den Hyperraumaantrieb repariert. Deswegen konnte der mehr Schaden „aufsaugen“ und deswegen schaffte ich es nochmal lebend aus der Gefahrenzone.
Wiederum erwaege ich zusaetzliche Heat Sinks zu installieren, denn das waere echt kacke gewesen, wenn ich so weit drauszen explodiert waere!

Aber war’s das wert? … mag da der Laie fragen … und von Reisenden in der Leere nur verwirrte Blicke und die Antwort „NATUERLICH!“ erhalten. Dafuer muss man doch nur das Bild oben anschauen. Einen solchen Anblick (und Erfahrungen) alle paar tausend Spruenge sind genau der Grund, warum ich hier drauszen bin!

Als letztes sei bemerkt, dass ich etwas „rueckwaerts“ fliegen musste hierfuer, denn dieser Rekord poppte erst mit einem Update meiner Datengrundlage auf. Das ist aber gar nichts zu meinem naechsten Ziel. Denn das liegt in der Solitude Void (ungefaehr da wo meine Reise startete) und dann muss ich wieder ungefaehr hierher kommen … naja … die Dinge die man aus Spasz an der Freude tut sind nicht unbedingt logisch.

Heute nur kurz und zunaechst die Ammoniakwelten #78 (mit Ringen), #79 und #80, ueber die ich in letzter Zeit stolperte:

Dann war ich war bei Flyae Gree RL-Z c2-3 5

… dem Class II gas giant mit der laengsten Rotationsperiode. Dieser Planet braucht volle 279705.07851851854 Tage fuer eine Umdrehung um die Achse. Das entspricht ca. 766.3 Ursprungsweltjahren oder ca. 909.3 Jahren in seinem eigenen System. Sollte es Leben auf diesem Planeten geben, so wuerde das zwar jedes „Jahr“ Geburtstag haben, aber doch keinen Tag aelter werden.

Dann landete ich ich auf einem rosa Mond von Thuecho SV-B d14-51 ABC 12:

Bis auf die Farbe ist der Mond an sich nicht von Interesse. Aber der Gas giant with ammonia-based life der da ueber dem Horizont aufsteigt ist’s. Von allen Planeten dieses Typs hat dieser die høchste Gravitation mit einem Wert von 17.19517125029226 g.
Sollten die Lebewesen auf diesem Planeten sich jemals zu Weltraumfahrern entwickeln, sollten wir lieber Freundschaft mit denen schlieszen. Denn andernfalls wuerden die uns vermutlich muehelos zerquetschen, nachdem sie sich auf einer Welt mit solch hoher Gravitation entwickelten.

Zum Abschluss fuer heute ist da noch Myivoea FG-Y e0 C:

Wie so oft kann man den Rekord nicht sehen, denn dies ist der White Dwarf (DAB) Stars mit der grøszten Neigung des Orbits bezogen, auf die „planetare“ Ebene. Der Orbit dieses weiszen Zwergs „steht“ mit einem Winkel von 89.985291 Grad fast senkrecht darauf.

Und nun geht’s weiter.

… ist Blue Bliae NQ-Y d1 A 1. Hierher kam ich nur, weil ich mal schauen wollte, wie es aussieht, wenn ein Class V gas giant nur 1 Lichtsekunde von einem Weiszen Zwerg entfernt ist. Dieses Foto wurde wurde im Vorbeiflug gemacht:

Cool wa!

Der Gasriese ist uebrigens innerhalb der sogenannten „Sperrzone“ um den weiszen Zwerg. Aus Sicherheitsgruenden funktioniert da drin der Jumpdrive nicht, denn das wuerde das Schiff viel zu krass aufheizen. Selbst beim Vorbeiflug passierte mir das. Und so mancher Pilot kam dabei schon um’s Leben, einfach weil das Schiff zu heisz wurde und dadurch massiven Schaden nahm. Im Schatten des Planeten kam ich aber trotzdem nahe genug heran um ihn zu kartographieren.
Man beachte auch die Abflachung des Gasriesen. Aber wie gesagt, hierbei handelt es sich um keinen Rekord … es ist nur cool (oder vielmehr hot) hier zu sein und die Wunder des Universums zu bewundern :) .

Heute besuchte ich Blooe Bloae ZE-A g8 B. Die Art von Rekord die dieser Stern haelt ist der Grund warum ich ueberhaupt auf die Idee gekommen bin, diese Reise anzutreten.

Vor einer Weile wurde in der Pilotenvereinigung von einigen  Piloten die Geschwindigkeit von Planeten diskutiert. In besagter Diskussion wurde vorgeschlagen im Wesentlichen den Umfang des Orbits als kreisførmig anzunehmen und dann mittels der orbitalen Periode die Geschwindigkeit zu berechnen. Fuer die aller(aller-aller-aller-aller- …)meisten himmlischen Kørper sollte diese Berechnung ausreichend sein (dazu spaeter mehr).

Nun ist es aber so, dass ich Physiker bin. Diese Naeherung genuegte mir nicht, wusste ich doch, dass die Geschwindigkeit nicht konstant ist, aufgrund elliptischer Orbits. Und da es bei der Diskussion um die Høchstgeschwindigkeit ging, machte ich mich mal daran herauszufinden, wie eben diese berechnet werden kann … und das ist gar nicht so schwer.

Die orbitale Geschwindigkeit \(v\) eines himmlischen Kørpers, in einem Punkt \(r\) entlang des Orbits kann via der vis-viva Gleichung berechnet werden:

Hieberi ist \(a\) die grosze Halbachse und \(\mu\) der sogenannte standardisierte Gravitationsparameter. Da \(a\) und die orbitale Periode \(T\) in den Daten mit denen ich arbeite gegeben sind, kann dieser ganz einfach berechnet werden:

Die Høchstgeschwindigkeit hat ein himmlische Kørper bekanntermaszen in Periapsis (das bekanntere Wort „Perihelion“ gilt nur fuer den Stern des Ursprungssystems). In Periapsis ist \(r\) minimal und gluecklicherweise hat Johannes Kepler fuer uns die folgende Beziehung herausgefunden:

Hier ist \(p\) das semi-latus rectum und kann mittels gegebenem \(a\) und gegebener orbitalen Exzentrizitaet \(\varepsilon\) berechnet werden:

 

Zum Ende setzen wir alles zusammen und erhalten:

Mit dem ganzen Kram diesem wundervollen Einblick in die Funktionsweise des Universums kann die maximale Geschwindigkeit von Blooe Bloae ZE-A g8 B berechnet werden zu 721,866 km/s. Dies ist der Rekord fuer alle A (Blue-White) Stars.

Nun zurueck zur Annaehrung. Hier beschrieb ich wie der Umfang eines elliptischen Orbits berechnet werden kann. Damit erhaelt man fuer besagten Stern eine durchschnittliche Geschwindigkeit von 719,285 km/s. Da die Exzentrizitaet dieses Orbits nahe Null ist, fuehrt (wie oben erwaehnt) eine Rechnung damit nur zu einem kleinen Fehler.

Und zum Abschluss ein Bild vom Rekordhalter: