Da dies der Silvesterbeitrag ist, konnte ich beim Titel nicht widerstehen … ansonsten hat das Thema dieses Beitrags herzlich wenig damit zu tun.

Wir verbleiben fuer einen weiteren Beitrag in Kagoshima. Und die heutige Kuriositaet faellt in ein Themengebiet, was auch hier bereits auftauchte — immer und ueberall praesenter Katastrophenschutz. „Kuriositaet“ ist natuerlich nicht als „komisch“ oder gar „lustig“, sondern im Sinne von „verblueffend“ bzw. „Neugier ausløsend“ gemeint. Was es fuer uns Mitteleuropaer, die wir in einer gelogisch ziemlich stabilen Region leben, tatsaechlich der Fall ist. Denn das Aufschieben der Alpen scheint z.Z. nicht so kraeftig vonstatten zu gehen … und ich hier in Norwegen lebe ja sowieso in einer der geologisch aeltesten, an der Oberflaeche befindlichen (!), leicht zugaenglichen (!) und ausgedehnten (!), geologischen Formationen. Bei mir zu Hause ist das also schon per definitionem geologisch stabil, denn ansonsten gaeb’s das hier alles gar nicht mehr. Jaja, es gibt noch sehr (!) viel aeltere Gesteinsformationen, manche davon sogar aus dem Hadaikum (!), aber das faellt dann alles aufgrund der zusaetzlich angegebenen Qualifikationen raus … das hab ich geschickt eingefaedelt, wa!

Aber ich schwoff ab. Denn eigtl. wollte ich sagen, dass Japan (geologisch gesehen ein Baby) nicht nur von Erdbeben, sondern auch von Vulkanen geplagt ist — liegt es doch im pazifischen Feuerring. Und weil Kagoshima direkt neben einem aktiven Vulkan liegt, versucht unser Planet diese Stadt (menschlich gesehen) langsam aber (geologisch gesehen) stetig zu begraben.
Besagte Menschen muessen die aus den Tiefen der guten alten Erde ausgespuckten Materialien dann wieder wegraeumen, denn wenn Mitglieder unserer Spezies erstmal ’n Platz gefunden haben, an dem es fetzt, lassen wir uns nicht so leicht vertreiben.
Oder anders: jede(r) muss die auf sein (oder ihr) Haupt gefallene Asche zwar selber auffegen, aber damit das dann nicht alle ins Meer kippen, wird das von den Steuerzahlern dafuer bezahlten Diensten an gekennzeichneten Sammelstellen abgeholt. Letztere sind durch solcherart Schilder …

… gekennzeichnet … und beim Spaziergang durch die Stadt, sind die mir altem Europaer sofort ins Auge gefallen, eben weil solche Zustaende fuer uns so unbekannt sind … OKOK … ich gebe zu, dass lag auch daran, weil da der Vulkan so prominent drauf abgebildet ist … wobei ich denke, dass ich auch ohne diese visuelle Hilfe nach ein paar Schildern versucht haette herauszufinden, was die bedeuten.

Ich lasse euch, meine lieben Leserinnen und Leser, damit natuerlich nicht alleine, deswegen hier die Uebersetzung:

So, genug dazu … ich wuensche einen guten Rutsch und ein fantastisches 2026.

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